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Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name ? ?
Name KYPKE
Name VERH. KYPKE
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1770
Ereignis

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

? KYPKE

Quellenangaben

1 Kurze Chronik der Familie Kypke, entworfen von Heinrich Kypke, Pastor em. 1900 zu Schreiberhau II i. R.,, Seite.19
 Ergänzung durch Hans Kießling, Detmold 1990
2 SipBuKypke009 - Sippenbuch Kypke
 Kurze Chronik der Familie Kypke Pastor Heinrich Kypke, 1900, 1904 ------------------------------------------------------- Johann Christoph Kypcke, geb. 2. 5. 1738, + 22. 5. 1786, Pastor in Lottin, darnach Präpositus in Neustettin. Er studierte zwei Jahre Theologie in Halle und wurde dann, kaum 20 Jahre alt, Kantor und dritter Lehrer am Gymnasium in Neustettin, wo sein Onkel Mützel Präpositus war. Das am 15. October 1640 von der pommerschen Fürstin Hedwig gestiftete und mit reichen Legaten ausgestattete Neustettiner Gymnasium war damals stark in Verfall geraten, so daß man den Vorschlag gemacht, dasselbe nach Cöslin zu verlegen. Allein durch Rescript der Königl. Regierung vom 22. Juli 1757 war dies abgelehnt worden. Etwa 25 jahre später wurde vielmehr das Gymnasium mit der Stadtschule vereinigt und festgesetzt, daß ein Rektor und Konrektor nebst dem Kantor den Unterricht an dieser vereinigten Schulanstalt erteilen sollten. Die Gehälter dieser drei Lehrer waren nur knapp bemessen, bis der damalige Geheime Staats- und Cabinetts-Minister Ewald Friedrich von Hertzberg, welcher einst selbst an dieser Lehranstalt den ersten Grund zu seinen gelehrten Kenntnissen gelegt hatte, im Jahre 1776 jedem der beiden ersten Lehrer eine Zulage von jährlich 50 Thalern gewährte und zum Besten der Schulbibliothek aus eigenen Mitteln viele nützliche Bücher anschaffen ließ. Der dritte Lehrer hingegen, welcher zugleich Kantor der Kirche war, bezog sein kleines Gehalt aus Kirchenmitteln und erhielt außerdem den "Kantorhafer" aus dem Persanziger Kirchspiel, wofür er an jedem zweiten Festtage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten in den Kirchen zu Persanzig und Eschenriege zu predigen hatte. Doch währte Kypckes lehramtliche Thätigkeit nicht lange. Er bewarb sich um das zur Neustettiner Synode gehörende Pfarramt in Lottin und ward am 3. 7. 1759 durch den Patron, den bereits genannten Königl. Geheimen Staats- und Cabinettsminister von Hertzberg, welcher am 2. 9. 1725 auf Lottin geboren war und die meisten der dortigen Lehngüter besaß, dorthin berufen. Zu den Lottiner Gütern gehörte auch das Buschgut Babylon. Dieses Amt verwaltete Johann Christoph K. 7 Jahre lang, bis er im Jahre 1767 zum Pastor primarius und Präpositus in Neustettin berufen wurde. Am 12. Sont. p. Tr. des genannten Jahres ward er in dieses Doppelamt eingeführt. Nach Brüggemann gab es damals nur eine Kirche in Neustettin: die St. Nikolaikirche, nachdem sowohl die Schloß-, als auch die sogenannte Kreuzkirche und eine Kapelle, welche auf dem Jürgensberge gestanden haben soll, bereits vor langer Zeit eingegangen. Die Kirche mußte 1769 wegen Baufälligkeit abgebrochen werden und wurde auf Königliche Kosten neu aufgebaut und 1778 eingeweiht. K. hatte als Pastor prim. der Gemeinde und als Präpositus der großen Synode, zu welcher im ganzen 24 Geistliche zählten, sowie als Schulinspektor umfassende Ämter zu verwalten, zumal er außer der Stadt noch auf dem Lande: im Filial Groß-Küdde den Gottesdienst zu halten und in dem dazu eingepfarrten Klein-Küdde die Amtshandlungen zu vollziehen hatte, während dem Diakonus die Dörfer Streizig und Thurow zugewiesen waren. Wenn er bei Visitationen in der Synode zu tun hatte, so mußte der ordinierte Conrektor des Gymnasiums ihn in Groß-Küdde vertreten. Letzterer wurde zu seinem Adjunktus an der Küddeschen Kirche berufen. Dem Präpositus war ferner, wie bereits angedeutet worden, die Inspection über die vereinigte Schulanstalt in Neustettin übertragen, daß er nicht bloß auf die Lehrer, sondern auch auf die gehörige Verwendung der sogenannten Verrechnungsgelder acht haben sollte, von der Lehre und dem Lebenswandel der Lehrer jährlich an das Königl. Konsistorium Bericht erstatten und demselben die Nachweisung der Verrechnungsgelder beifügen mußte, wofür er eine jährliche Remuneration von 9 Thalern erhielt. Er hatte alljährlich ein öffentliches Schulexamen abzuhalten. In der Geschichte des Königl. Gymnasiums zu Neustettin von 1640 - 1890 von Prof. Theod. Beyer S. 41 wird der Präpositus K. ein "warmer Freund" der Schule genannt und in dem Lebensbilde des Rektors Johannes Wilhelm Kremer bezeugt, daß der Eifer desselben zunächst von dem Präpositus K., dem Inspector des Gymnasiums anerkannt wurde, welcher seinem früheren Patron, dem Staats- und Kabinettsminister Grafen von Hertzberg, mit dem er häufig korrespondierte, weil er mit einer gewissen Geschäftsführung seiner Güter betraut war, von Kremers Erfolgen Mitteilung machte (S. 39). Die Folge dieser Empfehlung war, daß das Gehalt des Rektors und Conrektors um jährlich 50 Thaler erhöht wurde. Außerdem hatte der Präpositus die "Armenschülerbüchse" mitzuverwalten und für die sichere Unterbringung der Kapitalien zu sorgen. Er ließ den zu der Armenschülerbüchse gehörigen Acker bestellen und führte die Rechnung, welche bei der Abnahme der Kirchenrechnung mitvorgelegt werden mußte. Der Präpositus K. starb bereits am 25. 5. 1786, als er, noch kurz vorher vollkommen gesund, in Amtsgeschäften begriffen war, 48 Jahre 20 Tg. alt, nachdem er 7 Jahre als Pastor in Lottin und 19 Jahre als Probst in Neustettin thätig gewesen. In seiner Ehe mit Eva Rosina Teufel aus Hammerstein war ihm in Lottin ein Sohn geboren, dessen Namen wir leider nicht erfahren konnten, weil die Kirchenbücher beim Abbrande der dortigen Pfarre mit vernichtet sind. Derselbe ist verheiratet gewesen und hatte eine Tochter Auguste, welche dem Regierungsrat Laar vermählt wurde und als Witwe im Jahre 1838 in Berlin lebte. In Neustettin sind ihnen noch 6 Kinder (4 Söhne und 2 Töchter) geboren: a. Charlotte Lovisa Friederika, geb. 7. und get. 13. Decbr. 1772, + 4. 2. 1775 im dritten Lebensjahre und b. Charlotte Friederika Wilhelmine, geb. 26. 3. und get. 4. 4. 1777. Sie wurde Gattin eines Herrn Mützel. Ihr Sohn Julius M. war im Jahre 1838 Professor an dem Königl. Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin. Die Namen der Söhne sind: 1. Carl Heinrich, 2. Franz Wilhelm, 3. Ewald Friedrich August und 4. Martin (St. A. 22-25).

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Titel Gesamtfamilie Dörry, Doerry, Dörrien samt Nebenlinien und etlichen Mütterlinien und Namensvarianten.
Beschreibung Enthält u.a. folgende Geschlechterfolgen:
Geschlecht Dörry mit Namensvarianten und etlicher Mütterlinien, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienmitglieder);
Geschlecht Dörrien mit Namensvarianten, Quellen: Die Dörriens, 1910;
Genealogien Hildesheimer Ratsgeschlechter, 1988;
Roth's Leichenpredigten;
Geschlecht Kypke mit Namensvarianten, Quellen: Kurze Geschichte der Familie Kypke,1904;
verschiedene Pfarrerbücher;
Geschlecht Tappe(n) mit Namensvarianten, Quellen: Tappen'sches Familienbuch, 1888;
Geschlecht Malsy mit Namensvarianten, Quellen: eigene Forschungen (inkl. verschiedener Familienangehörigen);
Hochgeladen 2024-02-25 10:27:21.0
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