Christian August THIENEMANN

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Notizen zu dieser Person

Besuchte nach Vorbereitung im Vaterhause die Geraer und die Eisenberger Schule, 1732 - 2736, studierte darauf in Jena, wo er 1739 Magister wurde. Im selben Jahre kam er beim Superintendent Speiserin freiburg a. U. und 1742 beim Vicekammerdirector Gotter in Altenburg in Condition. 1744 wurde er als Feldpredigerdes sachs-Gothaer Leibregiments in holländischen Diensten, 1747 als Hofpredigernach Altenburg berufen, 1750 daselbst Collaborator und 1753 Stiftspfarrer. 1755 am 24.8. kam er als Pfarrer und Superintendent nach Orlamünde, nachdem die Ämter Orlamünde, Leuchtenbergund Teile von Roda definitiv von Kahla getrennt und für dieselben in Orlamünde wieder eine eigene Ephorie errichtert worden war. Unter Magister ThienemannsLeitung erfolgte 1767-1768 der Naubau der Kirche. 1763 ward er zum Wirkl. Consistorialassessor ernannt und 1770 als Superintendent nach Kahla berufen, wo er sich besonders um das Ordnen des Pfarr- und Ephorialarchivs verdient machte. Kurz vor seinem Tode - 25.11.1783 - wurde sein Sohn Theodor Gotthold zu seinem Substitut berufen. Heiratete 1751 zu Schmölln mit Jungfrau Johannen Dorotheen, des Pastor und Magister Petzold in Langenleuba Tochter. 8 Kinder. im Chor der Kirche zu Orlamünde hängt noch das Oelbild von Christian August.

* 7 Apr 1717 in Etzdorf; Vater Gottfried Thienemann, Mutter Dorothea Elisabeth Schumann, 1732 Gym. Gera, Gym Eisenberg, 1736 Uni. Jena, 1739 Mag. phil., 1739 Hauslehrer Freiburg/Unstrut, 1742 Hauslehrer Altenburg, Ostern 1744 Feldprediger Gotha (Leib.Regiment) während dieser Zeit Städte am Rhein und in Holland besucht, 1747 Hofprediger Altenburg berufen, 1748 Antritt, 1755 Sup. Orlamünde, † 30. Juni (Juli, Ende November, 25. November ?) 1780 in Orlamünde (Quelle: Johann D. Gschwend: Eisenbergische Land-Chronika. Verlag Christian Heinrich Walther, Eisenberg, 1758, (Online), Bernahrd Möller: Thüringer Pfarrerbuch- Bd.1: Herzogtum Gotha. Verlag Degner und Co., 1995, Neustadt/Aisch, ISBN 3768641430, S. 658)

Christian August Thienemann, am 7 April 1717 zu Etzdorf gebohren, geht nach treulicher Unterweisung zu Hause 1732 auf das Gymnasim nach Gera.

Zieht hierauf nach Elsenberg. Begibt sich 1736nach Jena und hört die berühmtesten Professores. Anno 1739 erhält er die wohlverdiente Würde eines Magistrii, in welchem Jahre er des Kirchenrahts und Superint. D. Speichers zu Freiburg an der Unstrut 2 Söhne zu unterrichten bekömmt. Anno 1742 wird von demm Hochfürstl. S. Gothaischen Herrn Vice- Cammerdirector, Gotter, zu Altenburg ihm Dessen wehrteste Jugend zu unterweisen anvertrauet. Wird zu Ostern, 1744, von IhroHochf.Durchlauchtigkeit, unserm Gnädigsten Landesfürsten und Herrn, zu einem Feldprediger bei Dero löbl.Leibregimente zu Fuße berufen, welches in Diensten derer HerrenGeneral-Staaten stunde, geht mit besagten Regimente in gemeldeten Jahre nach Mastricht und wohnt dem Feldzuge, 1745, mit bei. Sieht die Solennité im Felde nach geschehener Wahl Ihro Königl. Hoheit,Francisci, zum Deutschen Kaiser mit an. Findet Gelegenheit mit gelehrten Männern bekannt zu werden, sonderlich mit dem berühmten Hottinger. Bekömmt nicht wenige Städte am Rheine und in denen Niederlanden zu sehen. Anno 1747 wird er zum Hofprediger nach Altenburg berufen, als er aus Liebe zu seinem Regimente den Beruf zum Predigtamte bei der Evangelischen Lutherischen Gemeinde zu Aachen anzunehmen angestanden. Am 31. Oct. tritt er seine Rückreise an und sieht am 6 Dec. Altenburg wiederum. Es äußert sich daselbst das Fieber wieder, welches ihn in Seeland befallen und kan 1743 im Frühiahre erst sein Amt antreten. Er verwaltet solches mit vielem Ruhm und Seegen 8 Jahr. Anno 1755 wird er zum Superintend nach Orlamünda berufen, wo er am XXll post.Trin. seine Antrittspredigt ablegt. Überläßt der Presse 1751 eine Trauungsrede über 1 B. Kön. 8,56. Handelt de Praestantia beate morentium Senum über des 102 Ps. 25 v. Eröffnet seine Gedancken über 1 Cor. 7,29. In Orlamünda läßter 2 Predigten drucken; die eine über das Evang. am XXVl post Tr. 1657 handelt davon, daß Kinder GOttes dem Wechsel der Zeit, nicht allein um der Menschheit, sondern auch um des Christenthums willen, unterworffen sein müßten, 21/2 Bogen; die andere ist eine Leichenpredigt über Ps.27,13.14, von der männlichen Stärcke eines jungen Lehrers bei seinem Blicke ins frühe Grab. Der Herr Superintendent geniest viele Liebe bei seinem Pfarr- und Superintendentenamte.

(Eisenbergische Stadt- und Land-Chronika: Darinnen von der Lage des Osterlandes, besonders der Fürstl. Sächs.Residenz- und Creisstadt Eisenberg, von denen hohen Landesregenten älterer und neuerer Zeiten... Ausführlich gehandelt, auch das nöhtigste mit Urkunden belegt wird 1758 (Google eBook)

Quellenangaben

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

• Christian August Thienemann

Datenbank

Titel	Winkler Stand 11-2019
Beschreibung	Stammbaum Winkler: Ergänzungen Thüringer Pfarrerbuch
Hochgeladen	2019-11-08 17:10:25.0
Einsender	Raino Winkler
E-Mail	winkler-speer@debitel.net
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