Arnold ALEXANDER DONAT

Arnold ALEXANDER DONAT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Arnold ALEXANDER DONAT
Ausbildung Jena, Leipzig, Tübingen nach diesem Ort suchen
Beruf Pfarrer und Offizier

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Mai 1912 Miesitz nach diesem Ort suchen
Bestattung "Heldenfriedhof der SS-Polizei Division", Russland, Sablino nach diesem Ort suchen
Tod 18. Februar 1943 Parkusi bei Leningrad nach diesem Ort suchen
Wohnen
1942

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ilse Anna Paula Magarethe THOMAS

Notizen zu dieser Person

Chronik 925 Jahre Miesitz von 1999: Am 26. 8. 1934 hielt Herr stud. Theologe Alexander Donat in der Kirche Kopitzsch seine erste Gemeindepredigt. _____ Brief des Alexander Donat von der LeningraderFront vom 20.01.1943: Lieber Vater! Bald ziehen wir wieder in andere Stellung. Wir lieben nun einmal die Abwechslung. Nur gut, da wird es wenigstens nicht langweilig. Aber ehe wieder der Trubel der Abloesung hereinbricht, Dir einen herzlichen Gruss. Bisher ist uns der Winter weiter hold gesinnt; denn Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad minus sind eben fuer Russland angenehm. Die Tage werden auchschon ein wenig laenger. Eben ist es halb 3 Uhr, da ich zum Schreiben die Kerze entzuende. Im Allgemeinen wird an der Ostfront jetzt wieder hart gerungen. Doch seid ohne Sorge! Ist der vorige Winterbezwungen worden, so werden wir es diesmal ohne Zweifel erst recht schaffen. Freilich, wieder wird sich manches Schicksal vollenden. Solches fordert nun einmal der Krieg. Wenn uns nur der Sieg geschenkt wird, damit all das, was uns Frontkaempfer waehrend der Zeit eines Urlaubs jedes Mal wieder als etwas herrlich Schoenes in der Heimat eben als Heimat gegenuebertritt, erhalten bleibt. Ich habe Dirje und dann, lieber Vater, Briefe ernsten Charakters geschrieben. Vor allem dann, wenn wir vor entscheidenden Wegen hier draussen standen oder aber, wenn es die Bedingungen zu erheischen schienen. Ichliebe die Klarheit, darum schreibe ich auch heute diese Zeilen. Durch den Eintritt Ilse's in mein Leben hat sich eben fuer mich wieder manches geaendert. Und wie die Briefe, die ich ehedem schrieb, zwar geschrieben werden mussten, aber nie besondere Bedeutung erlangten, so moechte es auch heute sein. Sollte mir in diesem Ringen keine endgueltige Heimkehr beschieden sein, so moechte ich Dich bitten, den Anwalt meiner Hinterlassenschaft darzustellen. Die Lebensversicherung ueber 10 000 RM -abgeschlossen bei Herrn Eberlein Bruno in der "Alten Leipziger"- gedachte ich Ilse zu, ebenso wie 5000 RMmeiner sonstigen Ersparnisse. Waeren dann noch etwa 8000 RM die ich Dich unter Dagmar und Ulrich, der Kirche zu Kopitzsch, Illeben und Eckardtsleben und meinen drei Patenkindern Alice Posser, Friedemann Merbach und Heinz-Juergen Neugebauer aufzuteilen bitte. Mein sonstiger Erbteil stuende Dir zu. Und nun eines moechte ich Dich sehr bitten, nimm Dich dann meiner Ilse zunaechst an. Sie ist ein so sauberes, praechtiges, anstaendiges und reines Menschenkind, dass ich mich gluecklich schaetzen kann, ihr begegnet zu sein und ihre Liebe gefunden zu haben. Ueber alles gebuehrt Dir und unserer Mutter der Dank fuer alle Liebe, mit der ihr uns eh und je umgeben habt. Nun mache Dir ja keine Sorgen. Es geht mir nach wie vor gut. Und ich habe alles Vertrauen wie ehedem auf frohe Heimkehr und gesundes Wiedersehen. Nun, da ich bald heiraten will, stehe ich ja erst am Anbeginn meines Lebens. Dir sehr herzlichen Gruss von Deinem dankbaren Alex. _____ Koenigsbrueck, den 20.7.1943; Aufklaerungs-Ers.Abt.10; Az.: 13 Ia; Herrn M. Donat, Rittergut Miesitz, Krs. Gera/ Thueringen. Sehr geehrter Herr Donat! In der Anlage uebersende ich Ihnen den Entwurf eines Gedenkblattes fuer Ihren auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohn. In dieser Form soll dann spaeter in der herauszugebenden Heldengedenkschrift eine Seite Ihrem Sohn gewidmet werden. Sie wollen daher bitte den Inhalt nochmals pruefen, eventuell Berichtigungen vermerken und alsdann an mich zuruecksenden. Mit verbindlichstem Gruss A.B. (unleserlich) Oberleutnant und stellvertretender Adjutant. ____ Rittmeister Alexander Donat. Geboren am 29.5.1912 in Miesitz, Kreis Gera/ Thueringen, 4.10.1937 aktiv bei 2. Kav. Reg. 10, Torgau. Als Gefreiter und ROA [Reserveoffiziersanwaerter] schied er aus und war als Pfarrer taetig. Nach mehrmaligen Reserveuebungen beim alten Regiment rueckte er bei Kriegsausbruch als Wachtmeister d.R. wieder ein und bildete zunaechst bei der Radf. Ers. Schw. mit aus. Auf sein Draengen zur Front wurde er am 20.12.1939 zur A.A.24 in Marsch gesetzt und am 1.2.1940 zum Leutnant befoerdert. Als Zugfuehrer der 1.A.A.24 kaempfte er im Westen mit und erhielt fuer tapferen Einsatz am 10.9.1940 das E.K.II. Den Beginn des Russlandfeldzuges erlebte er als Schwadrons-Fuehrer der 3.A.A.24. An allen Kampfhandlungen der Abteilung nahm er teil. Am 16.7.1941 erhielt er das Verwundetenabzeichen in schwarz. Fuer vorbildliche Tapferkeit vor dem Feind wurde er am 13.9.1941 mit dem E.K. I. ausgezeichnet und am 1.3.1942 zum Oberleutnant befoerdert. Voruebergehend uebernahm er die Geschaefte des Abteilungs-Adjutanten, am 7.7.1942 wurdeer Schwadronschef der 1.A.A.24. An Auszeichnungen erhielt er noch die Ostmedaille, den Krimschild, das Verwundetenabzeichen in Silber und die rumaenische Erinnerungsmedaille "Kreuzzug gegen den Bolschewismus". In den schweren Kaempfen an der Leningradfront teilte er mit seiner Schwadron in notduerftigsten Stellungen alle Haerten des Kampfes und alle Entbehrungen. Bei naechtlichem Kontrollgang mitseinem Melder wurde er am 18.2.1943 durch einen Granatwerfervolltreffer ca. 400 Meter suedlich Porkusi schwer verwundet. Noch in letzter Minute zeigten sich seine ausgezeichneten Charaktereigenschaften. Sein ebenfalls verwundeter Melder wollte ihn verbinden, was er aber ablehnte, indem er betonte, sich selbst erst zu versorgen, fuer ihn sei es zu spaet. Seine letzten Worte galten seiner Schwadron. Er dankte allen fuer ihren Einsatz, gruesste alle Offiziere und seine Schwadron. Seine sterbliche Huelle ruht auf dem SS-Heldenfriedhof Ssablino bei Leningrad. Die Befoerderung zum Rittmeister hat er nicht mehr erfahren.

Datenbank

Titel Vorfahren Regina Hoffmann geb.Donat
Beschreibung
Bernd Hoffmann, Anna Réka Kövári, Wien Bécs Vienna Helsinki Baja Gera.
Die Informationen dieses Stammbaumes kann auch auf MyHeritage.com gefunden werden
Hochgeladen 2024-04-29 15:40:06.0
Einsender user's avatar Bernd Hoffmann
E-Mail Bernd_Hoffmann@gmx.de
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