Ida Elisabeth BRÜNING

Ida Elisabeth BRÜNING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ida Elisabeth BRÜNING

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Januar 1839 Ronsdorf nach diesem Ort suchen
Bestattung 16. November 1904 Elberfeld,,,,, nach diesem Ort suchen
Tod 13. November 1904 Hofheim nach diesem Ort suchen
Heirat 5. Oktober 1857 Elberfeld,,,,, nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
5. Oktober 1857
Elberfeld,,,,,
Alexander BLANK

Notizen zu dieser Person


Ida begründete im Jahre 1880 den Elberfelder Frauenverein und war bis 1903 deren Vorsitzende.

Frau Alexander Blank
Frau Alexander Blank, Ida Elisabeth geb. Brüning erblickte das Licht der Welt am ). Januar 1839 in Ronsdorf und starb am 13. November 1904 in Hofheim am Taunus. Sie wurde begraben am 16. November 1904 in Elberfeld. Sie war die Enkelin des nochunvergessenen Oberbürgermeisters Brüning.
Sie war eine Kreuzträgerin, wie in der Gedächtnisrede vom Geistlichen gesagt wurde. Ein reiches Maß von Leiden war ihr zugeteilt. Mancher Schatten viel schon auf das sonnige Jugend leben und manches Glück zerstörte das spätere Leben. Als junge Mutter beklagte sie den Tod zweier unmündiger Kinder. Früh stand sie an der Bahre ihres Gatten, der in Bonn vom Tode ereilt wurde. Bald folgte dem letztern ein hoffnungsvoller Sohn in der Vollkraft des Lebens. Dazu gesellten sich körperliche Leiden, die an dem kraftvollen Leben zehrten.
Aber sie hat gelebt für Andere. Das Elternhaus, in dem die Erinnerung an eine große Zeit der vaterländischen und vaterstädtischen Erinnerungen wach gehalten wurden, war für sie eine Pflegestätte des Wahren und Edlen. Dort wurde ihr Blick geweitet für dasGroße und Bedeutende, das sie im späteren Leben auszeichnete und ihr Gedächtnis bei kommenden Geschlechtern wach erhält.
Nach glücklichen Ehejahren wurden Opfer von ihr gefordert, aber Verwandte und Freunde standen ihr allzeit zur Seite. Die beiden gebliebenen Söhne waren ihr Trost in manchem Leid.
Der häusliche Kreis genügte ihrem großen Herzen nicht, entsprach nicht ihrer gewaltigen Tatkraft. Sie rief im Frühjahr 1880 den Elberfelder Frauenverein ins Leben und blieb bis 1903 mit einer kurzen Unterbrechung die Vorsitzende derselben. Dieser Verein fasste die bis dahin vereinzelt und plan- und ziellos sich betätigende Privatwohltätigkeit zusammen und setzte sich in engste Fühlung mit der öffentlichen Armenpflege. Er begann seine Tätigkeit mit der Unterstützung Hilfsbedürftiger zurBekämpfung der Türbettelei und mit der Einrichtung von Krippen. Diese Tätigkeit wurde 1884 erweitert durch Errichtung einer Natural-Verpflegungsstation für fremde, mittellose Reisende. Bis zum Jahre 1900 wurden aufgewendet 125000 Mark durch Verpflegung von über 10000 mittellosen Reisenden und über 105000 Mk. Durch Gewährung von 180000 Pflegetagen für Säuglinge, deren Mütter dem Broterwerb nachgehen müssen.
Im Jahre 1881 errichtete der Verein eine Kochanstalt für arme Kranke und Wöchnerinnen, aus welcher bis 1900 mehr als 100000 Portionen gutes Essen verabfolgt wurden mit einem Kostenaufwand von 42000 Mk.
In demselben Jahr übernahm der Verein die von der Regierung angeregte Fürsorge für kränkliche und erholungsbedürftige Volksschulkinder. Über 8000 arme, kränkliche und schwächliche Volksschulkinder sind seitdem von dem Vereine entweder in Solbäder geschickt worden, oder es wurden ihnen die Wohltaten durch Milchkur und Landaufenthalt und durch spezialärztliche Behandlungen von Augenkrankheiten zuteil. Eine große Kinderschar wurde von schweren Augenleiden geheilt. Gebrechlichen und verkrüppelten Kindern wurde durch ärztliche Behandlung und durch Beschaffung von Maschinen, Apparaten und Bandagen Hilfe geleistet. Dafür wurden allein in den ersten 20 Jahren mehr als 100000 Mk. Aufgewendet.
Seit 1886 beaufsichtigte der Verein die polizeilich angemeldeten, in fremder Pflege untergebrachten Kinder und sorgt für ärztliche Hilfe und Aufsicht.
Die Gesamtaufwendungen des Vereins für seine der öffentlichen Wohlfahrt dienenden Bestrebungen überstiegen die Summe von 430000 Mk. (bis 1900). Diese große Summe hat der Verein, mit Ausnahme eines städtischen Zuschusses von 5000 Mk. jährlich auseigenen Mitteln aufgebracht, namentlich unter Führung seiner Vorsitzenden aber auch die leistungsfähige Bürgerschaft herangezogen.
Die großen erfolge, welche der Verein erzielte, sind in erster Linie auf die geschickte, hingebende und rastlose Tätigkeit von Frau Alexander Blank zurückzuführen, welche in der Milderung von Not und Elend ihre Lebensaufgabe erblickte. Sie war die Seele des Vereins. Sie vermochte hunderte von Frauen aus den ersten Ständen für den Dienst der öffentlichen Fürsorge zu gewinnen.
Im Februar 1903 legte sie wegen ihres körperlichen Befindens den Vorsitz nieder. Eine erhebende Abschiedsfeier wurde ihre am 17. März 1903 in der Stadthalle veranstaltet.
Seit dem Jahre 1904 hat der Elberfelder Frauenverein im Landbezirk, in geeigneter Lage, ein eigenes Kinder-Erholungshaus eingerichtet, welche Anstalt der Name „Ida-Elisabeth-Heim“ im Andenken an die langjährige Vorsitzende Frau Alexander Blank beigelegt worden ist. Diese Anstalt bietet Landaufenthalt, Milchkur und Solbadekur zugleich und setzt den Verein in den Stand, jährlich eine große Zahl von Kindern zu versorgen.
Auch war Frau Alexander Blank Inhaberin der Kriegsgedenkmünze für Nichtkombattanten 1870/71 und des Luisenordens mit der Jahreszahl 1865.
(Aus Bergische Frauen von O. Schell, Elberfeld 1927)

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Titel Ahnen Simons, Beck, Birk, Locher, Jedlitschka
Beschreibung Ahnen der Familien Simons, Beck, Birk, Locher, Jedlitschka Bitte kontaktieren Sie mich, sollten Sie Fehler & Ergänzungen feststellen.
Hochgeladen 2018-08-22 10:11:12.0
Einsender user's avatar Jochen Beck
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