Notizen zu dieser Person
Er kauft 1771 von Georg Wacho dessen 1760 auf herrschaftlichem Grund erbautes "Häusl" in dem damals durch "Waldhäusler" neu gegründeten Neugebäu für 400 Gulden. Am 5.3.1771 gibt er sich untertänig: "Johann Kortus hat Ao 1771 den 5. Martij als Eine freüe Persohn Von gericht Stachau welcher die gewöhnliche unterthänigkeit in die Hand des H. Directoris Dworźak angelobet, und sich ferners ausbedungen im fall Er nach der zeit die zu Erkauffende haußhaltung wider verkauffer nach anderwerts hin auf ein freües ort sich begeben wolte die Winterberger fürstl: Grund obrigkeit für seine Loß-lassung ein leydentliches Thum [sic] möchte, Welches dann demselben Von Wohlgedachten H. Director zugesagt worden ist". Einer der Zeugen bei diesem Verkauf ist Thomas Kortus vom kgl. Stachauer Gericht. - 1801/2 erhält er die Erlaubnis zum Bau einer Ausnahmestube, die aus Brandschutzgründen aus Stein und Ziegel gebaut werden muß. - Am 7.11.1811 übergibt er sein Dominikalhaus Nr. 4, Grundbuch Fol. 32, für 1000 Gulden an seinen gleichnamigen Sohn Johannes Kortus, zusammen mit 1 Paar 5jährigen und 1 Paar 2jährigen Ochsen, 1 "Mechrind" und 2 2jährigen Kälbern. Er wird Ausnehmer in seiner Ausnahmestube und behält sich verschiedene Naturalienabgaben etc. vor. Sein Sohn Franz Kortus erhält das Bleiberecht "auf zwey Leib" (für zwei Personen?). Quelle: Grundbuch der Herrschaft Winterberg, Band 48 (Dominikaldörfer), Fol. 32, Pag. 463 ff., Aufn. 157 ff. - Seine Familie ist erstmals im Winterberger Bauernbuch von 1777 verzeichnet (Mannschaftsbuch Nr. 31, Aufn. 227: Neugebäu Hausnummer 4: Johannes Korkus (sic), 32 Jahre, Häusler, verheiratet mit Anna Maria, 29 Jahre, Sohn Martin 7 Jahre "frey".) - Trauzeugen bei seiner zweiten Hochzeit 1780: Lambert Selner, Häusler aus Neugebäu; Adam Blaschko, Häuser und Geschworener aus Birkenhaid ("Birgerbergerheiden"). - Vom Heiratsdatum und den Namen dürfte es sich bei einem am 5.11.1769 in Bergreichenstein mit Anna Maria Wolf getrauten Johannes Kordus aus Stachau um ihn handeln. Trauzeugen: Matthäus Fryauff, Bauer von Milau; Joseph Gesl, Häusler von Reckersberg. Diese Paar hat keine Kinder in der Pfr. Bergreichenstein und in der Pfr. Kleinzdikau, muß also fortgezogen sein. Es gibt zwar einen mit einer Maria Anna verheirateten Arbeiter/Taglöhner (operarius) Johannes Kortus in Stachau (1771 in Hsnr. 44), dieser läßt aber schon 1768 ein Kind taufen (dies beweisen die ähnlichen Taufpaten: 1768 Georg Misslik und seine Frau Maria Magdalena aus Hodonin; 1771 Franz Mislik, Zimmermann (faber lignarius), und seine Mutter Magdalena, beide aus Hodonin; 1774 Magdalena, Ehefrau des Georg Mislik, und ihr Sohn Franz; in diesem Jahr leben der operarius Johannes Kortus und seine Frau selbst in Hodonin).