Rudolf Friedrich Leberecht MENK

Rudolf Friedrich Leberecht MENK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf Friedrich Leberecht MENK

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 27. Januar 1850 Arborn, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Geburt 16. Januar 1850 Arborn, Lahn-Dill-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 19. Januar 1906 Accokeek, Prince George's, Maryland, USA nach diesem Ort suchen
Arrival 29. Mai 1873 New York, New York, New York, USA nach diesem Ort suchen
Departure Mai 1873 Hamburg, Germany and Le Havre, France nach diesem Ort suchen
Heirat 3. Juli 1874

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. Juli 1874
Catharine Elisa(beth) FISCHER

Notizen zu dieser Person

1867 ist Rudolf Friedrich Leberecht Menk mit seinen Brüdern Theodor und Wilhelm nach Amerika ausgewandert. Sein Lebenslauf ist der Zeitschrift "Der Friedensbote", Jahrgang 1906, Seite 103, St. Louis Haus, Eden Publishing House, 1716-1718 (Organ der Deutschen Lutheraner in den Vereinigten Staaten von Amerika) entnommen: "Pastor em. Rudolf Friedrich Leberecht MENK + Am Nachmittag des 21. Januar (1906) wurde die sterbliche Hülle eines unserer Veteranen aus der alten Synode des Nordwestens auf dem Friedhofe der episkopalen Christ Church bei Accokeek, Prince George Co., Md., zu Grabe getragen. Es war die von Pastor Rudolf Fr. L. MENK, aus dessen persönlichen Aufzeichnungen wir das Folgende mitteilen können. Er wurde am 16. Januar 1850 in Arborn, Amt Herborn bei Wiesbaden, Hessen- Nassau, als Sohn des Lehrers Wilhelm MENK und dessen Ehefrau Christine geb. STEINDORF, geboren. Im Alter von sechzehn Jahren (1867) wanderte er nach Amerika aus, kam nach Hinckley, Ill., und dann nach Chicago, wo er mit Pst. Jos. HARTMANN bekannt wurde, der ihm die Wege in das damalige Melanchthon-Seminar bei Lake Zürich öffnete, wo Inspektor HAFENBRACK und Prof. E. KEUCHEN die Studien von etwa acht bis zehn Predigt-Aspiranten leiteten. Bei der Verlegung der Anstalt nach Elmhurst im Jahre 1869 zog Br. MENK mit, vollendete zwei Jahre später seinen theologischen Kursus und wurde, nach einem Examen vor den Pastoren A. ZERNECKE, Fr. MENZEL und A. MAUERMANN in Mokena, Ill. am 28. Oktober 1871 zum hl. Predigtamt ordiniert. In zwei Stellungen, Barkley, Ill., und Casco, Mich., litt er unaufhörlich an Malaria, so daß ein Luft- und Wohnungswechsel geboten war. Er beschloß zugleich eine Fortsetzung seiner Studien vorzunehmen und brachte namentlich auch zur besseren Ausbildung im Englischen, ein Jahr im Oberlin-Seminar zu. Seine nächste Pfarrstelle, Sandwich, Ill., mit fünfzehn Meilen entfernter Filiale in Pierceville und der Verpflichtung, an beiden Orten Schule zu halten, brachte ungemein viel Arbeit und damit ein Kopfleiden, das ihn nach vier Jahren nötigte, eine leichtere Arbeitsstätte, Minier, Ill., anzunehmen, und bald darauf Heilung in einer Reise nach der alten Heimat zu suchen (1880). Leider hat er diese Heilung zeitlebens nicht gefunden. Seine reichlich fünfundzwanzigjährige Amtstätigkeit wurde durch seine gesundheitlichen Verhältnisse stark beeinträchtigt. Er hatte sich im Jahre 1874 in Addison, Ill., mit Elsie C. FISCHER vermählt. Um den heranwachsenden Kindern bessere Schulgelegenheit geben zu könne, siedelt er von Plum Grove, Ill., wo er in einem Brande den gr��ßten Teil seiner häuslichen Habe verloren hatte, und kurzem Aufenthalt in Ontarioville nach Turner Junction, dem jetzigen West Chicago, über. Dort widerfuhr dem Ehepaar während einer Diphteritis-Epidemie das Herzeleid, daß zwei ihrer Kinder, Arnold und Friedrich mit hinweggerafft wurden. Das Nervenleiden des Vaters verschlimmerte sich, wahrscheinlich auch z.T. infolge vielerlei Nachtwachen, die zu jener Zeit nötig waren, derart, daß derselbe vom Predigtamt zurücktrat. Er privatisierte etliche Jahre lang in Elgin, bediente dann nochmals eine Gemeinde in Loran, Ill., und siedelte, um seine ganze Zeit im Freien zubringen zu können, auf eine alte Plantagen- farm in Prince George Co., Md., über, wo er, zeitweilig etwas munterer, aber nie frei von Schwäche und Leiden, seit dem Jahre 1897 gewohnt hat. Es war ihm eine Freude, etlichemale bei obwaltenden Vakanzen in einer Methodisten- Gemeinde der Nachbarschaft, auch bei Beerdigungen in der episkopalen Christ Church zu dienen daß er nicht völlig seinem Predigtberufe dienen konnte, empfand er als eine schwere Last und Demütigung, über die er sich dem Berichterstatter gegenüber etlichemale ausgesprochen hat. Das Ende kam unerwartet, nach einer kurzen Zeit verhältnismäßigen Wohlseins und etliche Tage nach seinem Geburtstage, am 19. Januar (1906). Starke Unterleibsschmerzen ließen ihn rasch bewußtlos werden. Schon nach sechs Stunden war der Kampf zu Ende. Bei der Beerdigungsfeier im Hause und nachher in der Episkopalkirche - es befindet sich keine der unseren in der Nähe - fanden sich Nachbarn, Protestanten sowohl Katholiken, zahlreich ein. Im Hause amtierte Pastor A. MENZEL, in der Kirche und am Grabe der ehrwürdige Rektor der Christ Church, Rev. Chas. CURTIS. Die trauernde Familie des Verstorbenen besteht aus der Witwe, zwei Söhnen, Oswin und Theodor, drei Töchtern, Susie, Martha und Gertrude, und zwei kleinen Enkelsöhnchen. Der Herr sei mit den Trauernden und schenke uns allen, so lange uns Gesundheit und Arbeitskraft gegeben ist, rechte Arbeitsfreudigkeit und Treue. P. A. MENZEL"

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Titel Familien Klein, Landgraf und Reichenbachs
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