Johann Georg HECKEL

Johann Georg HECKEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Georg HECKEL
Beruf Torschütze und Mittelwächter ab 1797 Nürnberg nach diesem Ort suchen
Beruf Polizeidiener ab 1804 Nürnberg nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit EV.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. September 1772 Nürnberg, St. Lorenz nach diesem Ort suchen
Taufe 27. September 1772 Nürnberg, St. Lorenz nach diesem Ort suchen
Tod vor 1826
Heirat 18. August 1799 Nürnberg - St. Leonhard nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
18. August 1799
Nürnberg - St. Leonhard
Dorothea KERN

Notizen zu dieser Person

Es gibt in Nürnberg gegen Ende des 18. Jahrhunderts mehrere Familien Heckel, die unterschiedlichen Berufen nachgehen: Zimmergeselle, Wirtschreiber, mind. ein weiterer Torschütze (1754 taucht eine ca. 20jährige Tochter Anna Regina des Schützenhauptmanns Leonhard Heckel als Patin auf; Kirchenbuch Nürnberg-St. Lorenz, Taufen 1749-1758, S.325), Bettelrichter, "stummer Wächter bei der Stadtpolizei"... Quelle für Geburt: Kirchenbuch St. Lorenz: Taufen 1771-1782, S.79. und Taufen 1766-1777, S.255. Geburtsdatum ist Taufdatum, da kein Geburtsdatum angegeben. Joh. Gg. Heckel war das 7. in einer Reihe von 11 Geschwistern, die zwischen 1754 und 1783 geboren wurden - wenn die angegeben Eltern stimmen. Dass Johann Georg der Sohn des Conrad Heckel ist, geht aus dem Geburtseintrag seiner ersten (unehelichen) Tochter Hedwig Barbara (geb. 24.8.1797) mit Dorothea Kern hervor. Dort ist er als Vater angegeben: "Georg Häckel, Schützenmittelwächter, Conrad Heckel, Schützenhauptmanns s.n.E.S." (=seelig nachgelassener ehelicher Sohn). 1806 wird er als "Polizeidiener" bezeichnet. Quelle: Kirchenbücher St. Sebald und St. Lorenz Ein Sterbeeintrag ist nicht zu finden - was lt. Frau Müller v. Landeskirchl. Archiv Nbg. wenig verwunderlich ist, da städt. Beamte ein Gratisbegräbnis bekommen hätten, welches aber ohne eine kirchliche Feier stattfand, daher auch kein Eintrag bei Beerdigungen. Die ca. 24 Stadtschützen gehörten (lt. Stadtlexikon Nürnberg) nicht zu den ehrbaren Leuten, sondern bildeten mit dem Henker und dem Abdecker eine außerhalb stehende Gemeinschaft. Sie wohnten auch separat im Schützenhof, heutige Ottostraße. Mit Auflösung des Kriegsamtes 1899 wurden die Stadtschützen der Polizei eingegliedert. Die Bezeichnung "Polizeidiener" ist bei Joh. Gg. Heckel daher ab ca. 1800 plausibel. Bei der Heirat seiner Tochter Anna Margarethe wird der schon verstorbene Johann Georg Heckel 1827 als Polizei-Rittmeister bezeichnet (letzteres vielleicht etwas übertrieben). Der Taufpate von Johann Georg Heckel stammt auch aus diesem "unehrbaren" Milieu: es war ein gewisser Joh. Gg. Finster, "Streicher in dem wohllöblichen Stadtalmosenamt", das ist wahrscheinlich eine Art Spion, der beobachtet, ob die Almosenempfänger auch wirklich bedürftig sind. Eine andere Berufsbezeichnung in diesm Milien lautet "Straifer auf die Bettelleute". Er ist nicht identisch mit dem Georg Heckel, der ab 1792 als "Schreiber beim Ochsen- und Unschlittamt" in den Adressbüchern von Nürnberg auftaucht (keine weiteren Georg Heckel dort genannt). Dieser findet sich ebenso im Amtskalender der Reichsstadt Nürnberg (Stadtbibliothek Nbg. Handschriftenabt.) ab dem Jahr 1794 bis 1799 als Viehschreiber. Es ist wahrscheinlich der Georg Heckel, der als Viehschreiber-Vicarius am 6.12.1790 ein Magdalene Barbara Großhäußer heiratet und derselbe, der in den 1820er Jahren im Einwohnerregister als "Viehmarktscassierer" bezeichnetet wird.

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Titel Familienforschung Pfeifenberger, Bunk, Wanger
Beschreibung
Hochgeladen 2024-02-08 12:54:29.0
Einsender user's avatar Arno Pfeifenberger
E-Mail apfeifenb@aol.com
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