Jeremias JOCHUM

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Jeremias JOCHUM
occupation Bergbauer, Maurer , Zimmermann, Müller und Händler
religion röm.-kath.

Events

Type Date Place Sources
baptism 12. July 1650
Schröcken, Bregenz, Vorarlberg, Österreich Find persons in this place
death 2. May 1709
Hüttigweiler, Illingen, Saarland, Deutschland Find persons in this place
birth 12. July 1650
Schröcken, Bregenz, Vorarlberg, Österreich Find persons in this place
marriage before 1676

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Marriage ??spouse_en_US??Children
before 1676
Anna Katharina MOHR

Notes for this person

<p style="text-align: left;" dir="ltr">In den drei Kirchenrechnungen der Kirche St. Wendel wird der Wiederaufbau der Ra&szlig;weiler M&uuml;hle dokumentiert. Nach ihrer Zerst&ouml;rung 1635 blieben die Tr&uuml;mmer 45 Jahre liegen. 1680 war die M&uuml;hle zwar noch nicht in Betrieb, lieferte auch keine Fruchten, jedoch Pachtgeld in der fr&uuml;heren H&ouml;he: 1 fl. 2 alb. In derselben Kirchenrechnung von 1680 wird an anderer Stelle mitgeteilt, dass "der M&uuml;ller Jeremias Joachim Meyers Hermanns G&uuml;ter zu H&uuml;ttigweiler, die in Herrenhand gelegen, angenommen habe." An einer dritten Stelle wiederum steht, dass Jeremias Jochum in der M&uuml;hle wohne.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Im folgenden Jahr (1681) hat der M&uuml;ller Jeremias Jochum Meyers Hermanns G&uuml;ter gekauft und erstmals liefert der M&uuml;ller Fruchten an die Kirche St. endel: "Die M&uuml;hle H&uuml;ttigweiler gibt j&auml;hrlich gem&auml;&szlig; getroffenen Accords 3 Malter Korn; weil aber dem M&uuml;ller aus bewegender Ursach die Halbscheid f&uuml;r dieses Jahrt allein nachgelassen, also hier mehr nit als 1,5 Malter Korn." Hafer liefert er nicht, aber 2 Cappen und 2 Pfund Wachs, von denen ihm7 alb. nachgelassen werden. Schliesslich wird eigens erw&auml;hnt, dass nur der M&uuml;ller von H&uuml;ttigweiler in den Genu&szlig; des uralten Brauchs kam, nach dem den Kirchenm&uuml;llern, die ihre j&auml;hrliche Pacht abliefern, eine Suppe (oder das Geld daf&uuml;r) gegeben wird.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Im folgenden Rechnungsjahr 1682/83 endlich liefert die M&uuml;hle wieder die volle Pacht, die von der Kirche h&ouml;her angesetzt wurde als vor der Zerst&ouml;rung 1635: n&auml;mlich auf&nbsp;3 Malter Korn, keinen Hafer, 3 Gulden f&uuml;r ein M&uuml;hlenschwein, einen Gulden 16 alb. statt 4 Pfund Gew&uuml;rz (oder das Gew&uuml;rz),&nbsp;4 CAppen und 4 Pfund Wachs.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Aus den Kirchenrechnungen geht nicht hervor, dass die KircheSt. Wendel&nbsp;zum Wiederaufbau der&nbsp; reiesigen M&uuml;hle einen Beitrag geliefert h&auml;tte, sieht man einmal von der geric&acute;ngen Pachterm&auml;&szlig;igung ab.</p>

<p>Er baute vor 1680/82 die zerst&ouml;rte M&uuml;hle in Rassweiler wieder auf.</p> <p>&nbsp;</p>

<p style="text-align: left;" dir="ltr">25.2.1690</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Adam Gessner, Maire von H&uuml;ttigweiler, klagt gegen Jeremias Jochum, Einwohner von H&uuml;ttigweiler, weil er ihn angeblich "Handlanger und Schmeichler" genannt habe. Die Zeugen haben diese Beleidigung jedoch angeblich nicht geh&ouml;rt und Jeremias wurde freigesprochen.</p> <p style="text-align: left;"dir="ltr">Stadt Archiv St. Wendel, A 53, Seite 21</p>

<p style="text-align: left;" dir="ltr">Jeremias Jochem erkl&auml;rt als Zeuge, er sei 62 Jahre alt. Seine Frau Anna Catharina Mohr sei&nbsp;"mit Mattheis Kiefern sel. geschwestert Kind gewesen", alsoseine Kusine.&nbsp;</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Anschliessend sagt Mattheis Jochem als Zeuge aus und gibt sein Alter an mit "etliche 60 Jahr".</p>

<p style="text-align: left;" dir="ltr">Auf dem H&uuml;&auml;ttigweiler Jahrgeding wird eine Klage von Jeremias Jochem gegen Nickel Jost verhandelt.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Jeremiaserz&auml;hlt, nachdem er und der Meyer und andere den Befehl erhalten hatten, das Vieh zu sch&auml;tzen, sei auch des Beklagten Wiese gesch&auml;tzt worden. Als danach die Gemeinde zusammengekommen sei, habe Jeremias zu Nickel gesagt, sie sollten die Lagen lassen wie sie gewesen. Darauf fragte Nickel, warum sie dann alles z&auml;hlten? Und fr&uuml;her h&auml;tte man ihn seiner Schwiegermutter zugez&auml;hlt. Darauf habe Jeremias geantwortet, man wolle nur die halbe Seite z&auml;hlen, und wenn dann diese Halbscheid entrichtet, h&auml;tte keiner mehr zu zahlen als der arme Elias selig. Da habe Nickel gleich gesagt, er l&uuml;ge wie ein Schelm, und zwar vor der ganzen Gemeinde.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Der Beklagte Nickel sagt zu seiner Gegenwehr, er habe Jeremias gescholten, weil er vorgegeben, nur die Halbscheid z&auml;hlen zu wollen, dann habe keiner mehr als der arme Elias zu zahlen gehabt. Tats&auml;chlich aber habe er dreimal soviel zahlen m&uuml;ssen, wie der armeElias selig.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Jeremias antwortet, er habe allein von der Halbscheid geredet, und wenn der Beklagte nicht mehr habe zahlen wollen, so h&auml;tten sie etwas mehr als er, Elias, gezahlt.&nbsp;</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Nickel bestreitet, da&szlig; von einer Halbscheid die Rede war,&nbsp;Jeremias habe "schlechterdings gesagt", sie h&auml;ttennicht mehr als Elias zu zahlen.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Daraufhin m&ouml;chte das Gericht Zeugen vernehmen; Jeremias benennt Peter Fuchs und Jakob Gessner als seine Zeugen.</p> <pstyle="text-align: left;" dir="ltr">Peter Fuchs sagt, Jeremias habe vor der&nbsp;ganzen Gemeinde vorgeschlagen, die Lagen wie gewesen zu lassen, worauf Nickel Jost eingewendet habe, man habe seiner Schwiegermutter allezewit "zugesetzt" (Bedeutung?). Darauf habe Jeremias geantwortet, wenn sie nicht mehr als die Halbscheid zahlen wollen, so h&auml;tten sie etwas mehr als der arme Elias selig gezahlt, worauf er, Nickel, Jeremias einen "Schelm" gescholten.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Jakob Gessner best&auml;tigt Peter Fuchs.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Bescheid: Der Beklagte wird, weil er an ausgegossener Schm&auml;h zuviel getan, in einen Gulden Herrenbu&szlig;e und die Tagkosten verwiesen.</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Am Ende des Gedings wird eineVorm,undschaft geregelt:</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">"Weil Johannes Br&uuml;ll selig hinterlassene Kinder bis dato mit keionen Vorm&uuml;ndern gewesen, als hat man Jeremias Jochum zu dem End ausgesehen und derselbe hat den Eid zu dem End praestiert."</p> <p style="text-align: left;" dir="ltr">Johannes "Brill" oder auch "J&auml;ger" war M&uuml;ller in Hirzweiler gewesen und in ersterEhe mit einer Schwester von Jeremias Jochums Frau verheiratet. Jeremias war also der Onkel dieser seit 1690 geborenen Kinder. Merkw&uuml;rdig bleibt allerdings, wieso auf einem H&uuml;ttigweiler Jahrgeding &uuml;ber verwaiste Hirzweiler! Kinder entschieden werden konnte; Hirzweiler lag in der Grafschaft Saarbr&uuml;cken - waren die Eheleute Leibeigene der Kirche St. Wendel geblieben?</p>

Sources

1 Sippenbuch Schröcken
Author: Hans Matschek
  Nr. 166.10 Geburt
2 FB Illingen
Author: Hugo Gerber
Publication: Hugo Gerber
Abbreviation: Familienbuch der Pfarrei und Bürgermeisterei Illingen von 1689 bis 1904
  Nr. 3844 Heirat
3 Die frühen Familien der Pfarrei Illingen
Author: Karl-Gernot Jochum
Publication: 1993
  Jochem, Jeremias oo Cath. Mohr, Hüättigweiler, 1672 erstmalig erwähnt

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