Rudolf Gottfried Otto HARNACK

Rudolf Gottfried Otto HARNACK

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf Gottfried Otto HARNACK [1] [2]
Name Rudolf Gottfried Otto HARNACK
Beruf Literaturwissenschaftler. [3]
Religionszugehörigkeit evangelisch
title Prof. Dr. phil. [4]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. November 1857 Erlangen, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Tod 22. März 1914 Besigheim, Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen [6]
Heirat 1898

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1898
Clara Emilie REICHAU

Notizen zu dieser Person

Literaturwissenschaftler, Goetheforscher, Dramatiker und Dichter sowie Hochschullehrer. Leben Otto Harnack war ein Sohn von Theodosius Harnack und jüngerer Bruder des Theologen Adolf von Harnack. Seine Mutter Marie Harnack, geborene Ewers, verstarb in Erlangen am Tag seiner Geburt, und 1864 heiratete sein Vater die Cousine der Verstorbenen, Baronesse Helene von Maydell, in Eisenach. 1866 zog Otto Harnack mit der Familie nach Dorpat, Estland (damals Gouvernement Livland des Russischen Reiches). Um 1871 war er wahrscheinlich zusammen mit seinem Bruder Adolf in Allasch (heute Allaži, bei Riga) auf einem Rittergut, das von der Familie der Schwester seiner (zweiten) Mutter bewohnt wurde. Otto Harnack wurde 1880 an der Universität Göttingen zum Dr. phil. promoviert, wonach er um 1883 in Livland als Lehrer tätig war. Im August 1898 heiratete er in Berlin die 20 Jahre jüngere, in Jena bei Erich Kuithan ausgebildete Malerin Clara Harnack (1877-1962). Die aus der Ehe stammenden Kinder waren der Jurist, Nationalökonom und Widerstandskämpfer Arvid Harnack (1901-1942), der Regisseur Falk Harnack (1913-1991), sowie die zwei Töchter Ingeborg Harnack (später Havemann-Harnack) und Angela (genannt Ansa, später als Geigenlehrerin tätig). Harnack wurde 1896 als Professor für Geschichte und Literatur an die Technische Hochschule Darmstadt berufen. Gemeinsam mit seinem Bruder Adolf war Otto Harnack ab 1904 Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. 1905 wechselte er als Professor an die Technische Hochschule Stuttgart. Trotz seiner beruflichen Tätigkeit in Stuttgart war er von 1906 bis 1914 Stadtverordneter in Darmstadt. Otto Harnack war ab dem 27. Februar 1914 verschollen und starb am 22. März 1914 im Alter von 56 Jahren durch Suizid. Seine Witwe Clara Harnack lebte in den 1930er Jahren zusammen mit der Tochter Angela wieder in Jena, wo sie häufig Probleme mit der Gestapo bekam, in den 1940er Jahren gelegentlich in Starnberg bei Egon Kornmann im Gustav-Britsch-Institut sowie bei Johannes Müller auf Schloss Elmau, und danach bis 1962 in Neckargemünd. Werke •Das karolingische und byzantinische Reich in ihren wechselseitigen politischen Beziehungen. Nebst einem Excurs über den officiellen oder privaten Ursprung der grossen karolingischen Annalen. R. Peppmüller, Göttingen 1880, Online in der Google Buchsuche-USA. •Das Kurfürstencollegium bis zur Mitte des vierzehnten Jahrhunderts. Nebst kritischem Abdrucke der ältesten Ausfertigung der goldenen Bulle. Eine von der philosophischen Facultät der Universität Göttingen mit dem ersten Preise der Beneke-Stiftung gekrönte Abhandlung. Ricker, Gießen 1883, Online in der Google Buchsuche-USA. •Goethe in der Epoche seiner Vollendung (1805-1832). Versuch einer Darstellung seiner Denkweise und Weltbetrachtung. J. C. Hinrichs, Leipzig 1887, Internet Archive. ◦Zweite umgearbeitete Auflage, J. C. Hinrichs, Leipzig 1901, Internet Archive. •Zur Nachgeschichte der italiänischen Reise. Goethes Briefwechsel mit Freunden und Kunstgenossen in Italien 1788-1790. Verlag der Goethe-Gesellschaft, Weimar 1890 (= Schriften der Goethe-Gesellschaft, Bd. 5), Online in der Google Buchsuche-USA. •Tolstoi in Deutschland. In: Preußische Jahrbücher 67 (1891), S. 1-13, Online in der Google Buchsuche-USA. •Livland als Glied des deutschen Reichs vom dreizehnten bis sechszehnten Jahrhundert. In: Preußische Jahrbücher 67 (1891), S. 364-378, Online in der Google Buchsuche-USA. •Die klassische Ästhetik der Deutschen. Würdigung der kunsttheoretischen Arbeiten Schiller’s, Goethe’s und ihrer Freunde. Mit dem Facsimile eines ungedruckten Gedichts von Schiller. J. C. Hinrichs, Leipzig 1892, Online in der Google Buchsuche-USA. •Deutsches Kunstleben in Rom im Zeitalter der Klassik. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte. Emil Felber, Weimar 1896, Internet Archive. •Schiller. Ernst Hofmann & Co., Berlin 1898, Online in der Google Buchsuche-USA. ◦Zweite verbesserte Auflage. Ernst Hofmann & Co., Berlin 1905, Internet Archive. ◦Neue Ausgabe: Greifenverlag, Rudolstadt 2009, ISBN 978-3-86939-549-4. •Essais und Studien zur Literaturgeschichte. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1899, Internet Archive. •Goethes Ausgewählte Werke. In chronologischer Folge mit Anmerkungen herausgegeben von Otto Harnack. Friedrich Vieweg und Sohn, Braunschweig 1901, Online in der Google Buchsuche-USA. •Der Gang der Handlung in Goethes Faust. A. Bergsträßer, Darmstadt 1902, Internet Archive. •Der deutsche Klassizismus im Zeitalter Goethes. Eine litterarhistorische Skizze. Emil Felber, Berlin-Schöneberg 1906, Online in der Google Buchsuche-USA. •Aufsätze und Vorträge. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1911, Internet Archive. Q: http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1063124#sel=3:14,3:14 ---------------- Werdegang: 1875 Studium in Dorpat, 1879 in Göttingen 1880 Dr. phil. Göttingen Oberlehrer für Geschichte und deutsche Sprache am ritterschaftlichen Gymnasium Birkenruh 1887 Gründung und Leitung der Privatschule in Wenden 1889 ständiger Mitarbeiter der Preußischen Jahrbücher, Berlin 1891 Korrespondent der allgemeinen Zeitung, München, in Rom bis 1896 in Weimar 1896 ordentlicher Prof. für Geschichte und Literatur an der TH Darmstadt 1905 aus dem hessischen Staatsdienst entlassen, ordentlicher Professor der Literatur und Ästhetik in Stuttgart 1905-1914 Stadtverordneter Qulle: LAGIS

Quellenangaben

1 Ancestry Family Trees
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Online publication - Provo, UT, USA: Ancestry.com. Original data: Family Tree files submitted by Ancestry members.;
2 Wikipedia
3 Wikipedia
4 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
5 de.academic.ru
6 de.academic.ru

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Titel METZIEDER - HEIL - SAAL - HEBERER
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