Justus Freiherr VON LIEBIG

Justus Freiherr VON LIEBIG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Justus Freiherr VON LIEBIG [1]
Name Johann Justus LIEBIG
Beruf Chemiker Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [2] [3]
Religionszugehörigkeit evangelisch [4]
title Prof. Dr. phil.; Dr. med

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. Mai 1803 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5] [6]
Bestattung 21. April 1873 München, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen [7]
Taufe 14. Mai 1803 [8]
Tod 18. April 1873 München, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen [9]
Heirat 17. Mai 1826 Darmstadt, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [10]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. Mai 1826
Darmstadt, Hessen, Germany
Henriette MOLDENHAUER

Notizen zu dieser Person

In die Geschichte eingegangen ist Justus (von) Liebig als der bekannteste, berühmteste und erfolgreichste Chemiker seines Jahrhunderts und als Begründer der Organischen Chemie, der Agrikulturchemie und der Ernährungsphysiologie. Seit 1845 Freiherr. Werdegang: 1821 stud. Erlangen, Mitstifter des Corps Rhenania Erlangen 1824 außerordentlicher Professor der Chemie in Gießen 1826-1852 ordentlicher Professor in Gießen 1852 Professor in München Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Ghz. Hess. Freiherrnstand: Darmstadt, 29.12.1845, Immatrikulation in der Freiherrenklasse der Kgl. Bayer. Adelsmatrikel: München 18.12.1852 Liebigs wichtigste Entdeckungen Radikaltheorie Mineraldünger Theorie der Isomerie Fleischextrakt Fünf-Kugel-Apparat Silberspiegel Superphosphat Eisen-Nickel-Legierung Chloroform und Chloral Backpulver Pyrogallol Babynahrung Funktion: Gießen, Universität, Philosophische Fakultät, 1824-1852 ------------------ Justus Liebig wurde am 12. Mai des Jahres 1803 in Darmstadt geboren. Sein Vater war, wie bereits oben erwähnt, Drogist und handelte mit Farben. Der kleine Justus experimentierte wohl bereits früh in der Werkstatt seines Vaters. Wahrscheinlich entwickelte sich hierbei seine große Neigung zur Chemie. Bald besuchte er das Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt, musste es aber schon in der Sekunda beenden. Die Leistungen des jungen Liebig beschreiben wohl am besten die Worte eines ehemaligen Lehrers: “Du bist ein Schafskopf! Bei dir reicht es nicht mal zum Apothekerlehrling!”. Ganz so unrecht hatter er, zumindest mit dem zweiten Teil seiner Aussage nicht, wie sich bald zeigen sollte. Seine Lehre als Apotheker brach er vorzeitig ab, vielleicht musste er diese auch abbrechen, denn er verursachte mit privaten Versuchen mit Knallsilber im Dachstuhl der Apotheke einen brand. Schauplatz des ganzen war Heppenheim. Die Folge war die Rückkehr des jungen Justus in die Handlung seines Vaters wo er ihm nun in seiner Werkstatt zur Hand gehen sollte. In seiner Freizeit trieb ihn sein Interesse an der Chemie immer wieder in die Großherzogliche Bibliothek, hiermit schuf er sich einen autodidaktischen Grundstock an Wissen. Der Vater half seinem Sohn indes schnell weiter. Er vermittelte ihm ein Studium der Chemie in Bonn bei Karl Wilhelm Gottlob Kastner. Hier wurde sein Talent schnell erkannt und er durfte als dessen Assistent im Labor mitarbeiten. Später folgte er Kastner an die Universität in Erlangen und schrieb dort seine Doktorarbeit mit dem Titel “Über das Verhältnis der Mineralchemie zur Pflanzenchemie”. Liebig scheint ein auflehnender Student gewesen zu sein, demonstrierte er doch mit der Burschenschaft gegen die Obrigkeit und wurde als Folge davon Polizeilich gesucht. Der junge Justus floh nach Hause. Trotz alledem erhielt er ein Stipendium des Großherzog Ludwig I. von Hessen an der Pariser Universität, vor allen Dingen hatte er dies wohl der Fürsprache seines Lehrers und Mentors Prof. Kastner zu verdanken. Liebig hatte weiter Glück, durch einige seiner Arbeiten über Knallquecksilber wurde Alexander von Humboldt auf ihn aufmerksam und empfahl den erst 21 Jahren alten Liebig erneut dem hessischen Großherzog. So kam es das dieser 1824/25 bereits Professor für Chemie und Pharmazie an der Giessener Universität wurde. Mit viel Reichtum war diese Berufung nicht gerade verbunden und er musste sich nebenbei etwas hinzu verdienen mit der Ausbildung von Apothekergehilfen. In den kommenden Jahren wurde die Anerkennung für Liebig immer größer. Die Universitäten in Reval, Göttingen, St. Petersburg, Wien, London und Heidelberg warben um ihn, doch er lehnte immer wieder ab und blieb Giessen treu. Erst als König Maximilian II. von Bayern persönlich ihn einlud und ihm in München ein Haus mit einem neu aufzubauenden Institut anbot zog es ihn im Jahr 1852 nach München. Durch seine erfolgreiche Arbeit kamen ihm zahlreiche Ehrungen aus dem In- und Ausland zu. Ein Glanzpunkt seines Schaffens bildete unter anderem die Entwicklung des Superphospat-Dünger für die Landwirtschaft. Hierdurch wurde er Mitbegründer der Bayerischen Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftliche Fabrikate, diese existiert in Form einer Nachfolgegesellschaft mit Namen Süd-Chemie auch heute noch. Im Jahr 1859 wurde er zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften berufen, dieses Amt begleitete er bis zu seinem Tod. Drei Jahre später wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt München zuteil. Justus Liebig starb am 18. April 1873 in München an einer Lungenentzündung. Sein Grab ist heute noch zu besuchen auf dem alten Münchener Südfriedhof im Glockenbachviertel. Zu Liebig´s wichtigsten Entdeckungen zählen unter anderem der Mineraldünger, ein Fleischextrakt, Backpulver und Babynahrung - aber auch chemische Apparate sind auf ihn zurückzuführen. Q: http://www.schroebel.net/FischbachtalODW/html/justus_liebig.html Siehe auch Deutsches Geschlechterbuch, Band 52.

Quellenangaben

1 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2883
2 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2883
3 HFV Darmstadt, Information aus Besuchen bei der HFV in Darmstadt.
4 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2883
5 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2883
6 Google BOOKS, http://books.google.de/books
7 Wikipedia
8 Google BOOKS, http://books.google.de/books
9 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/2883
10 HFV Darmstadt, Information aus Besuchen bei der HFV in Darmstadt.

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