Carl Remigius FRESENIUS

Carl Remigius FRESENIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Remigius FRESENIUS [1]
Beruf Professor, Chemiker, Geheimer Hofrat [2]
Religionszugehörigkeit evangelisch [3]
title Prof. Dr. phil. [4]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Dezember 1818 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]
Bestattung Wiesbaden, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 11. Juni 1897 Wiesbaden, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6]
Heirat 14. Mai 1874 Wiesbaden, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [7]
Heirat 21. September 1845 Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [8]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
14. Mai 1874
Wiesbaden, Hessen, Germany
Auguste FRITZE
Heirat Ehepartner Kinder
21. September 1845
Giessen, Hessen, Germany
Marie Luise Gertrude Charlotte RUMPF

Notizen zu dieser Person

Werdegang: Humanistisches Gymnasium Frankfurt am Main 1836 Apotheker-Praktikum Frankfurt am Main 1840 stud.chem. u. rer.nat. in Bonn, Gießen 1841 Assistent bei Liebig und 1843 Privatdozent in Gießen 1845 Professor für Chemie, Physik und Technologie am Landwirtschaftlichen Institut Hof Geisberg bei Wiesbaden gründete 1848 in Wiesbaden das Chemische Laboratorium Fresenius (später Institut Fresenius GmbH in Taunusstein) bis 1881 Leiter seines Instituts Professor, Geheimer Hofrat 1848 Abgeordneter des Nassau. Landtags (nationalliberal) Stadtverordnetenvorsteher in Wiesbaden 1864-1874 Direktor des Nassauischen Vereins für Naturkunde Ehrenbürger von Wiesbaden Begründer des Chemischen Laboratoriums Fresenius in Wiesbaden -------------- Carl R. Fresenius wurde 1818 als Sohn des Rechtsanwalts Dr. Jakob Samuel Heinrich Fresenius in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Schulzeit am Benderschen Institut zu Weinheim und am Gymnasium zu Frankfurt begann er 1836 eine Lehre in der Steinschen Apotheke in Frankfurt. In seiner Lehrzeit hörte er Vorlesungen von Rudolf Böttger in Chemie und Physik am Physikalischen Verein. Aufgrund seines großen Interesses für die analytische Chemie richtete er sich im Gartenhaus seines Vaters ein eigenes kleines Labor ein. Bereits im zweiten Semester seines Studiums der Chemie an der Universität Bonn verfasste er 1841 sein grundlegendes Werk Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse, das 17 Auflagen erlebte. Nach seinem Entschluss, sich ganz der Chemie zu widmen, ging er in das damalige Zentrum der Chemie nach Gießen zu Justus Liebig, dessen Privatassistent er von April 1842 bis zum Herbst 1845 war. Die 2. Auflage der Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse enthielt ein lobendes Vorwort Liebigs, der es auch als Lehrbuch in seinem Labor einführte. In Anerkennung dieses Werkes promovierte ihn die philosophische Fakultät 1842 zum Doktor. 1843 habilitierte Fresenius sich als Privatdozent mit einer Arbeit über die sichere quantitative Bestimmung von Arsen, bis ihn im September 1845 ein Ruf als Professor für Chemie, Physik und Technologie an das herzoglich-nassauische Landwirtschaftliche Institut auf dem Hof Geisberg bei Wiesbaden führte. Im Frühjahr 1848 eröffnete er sein chemisches Labor in einem von ihm angekauften Haus, das später um einige Abteilungen erweitert und zur Fachakademie ausgebaut wurde. Fresenius wurde in Wiesbaden auf dem Alten Friedhof beigesetzt. Werke und Leistungen [Bearbeiten] Neue Verfahrensweisen zur Prüfung der Pottasche und Soda, der Aschen, der Säuren, insbesondere des Essigs, so wie des Braunsteins auf ihren wahren Gehalt und Handelswerth : für Chemiker, Pharmaceuten, Techniker und Kaufleute ; lediglich nach eigenen Versuchen bearb. - Heidelberg : Winter, 1843. Digitalisierte Ausgabe Die Experimentaluntersuchen über den Nachweis des Arsen Lehrbuch der Chemie für Landwirthe, Forstmänner und Cameralisten (1847) Über die Anwendung des Cyankaliums in der chemischen Analyse Über die Anorganischen Bestandtheile der Pflanzen Über die Bestimmung des Fluors Über die Trennung von Kalk, Strontion und Baryt Mineralwasseranalysen Untersuchung der wichtigsten nassauischen Tone Untersuchung von Obstarten, Mosten und Weinen Gründung der Zeitschrift für analytische Chemie (1862) Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse oder die Lehre von der Gewichtsbestimmung und Scheidung der in der Pharmacie, den Künsten, Gewerben und der Landwirtschaft häufiger vorkommenden Körper in einfachen und zusammengesetzten Verbindungen : für Anfänger und Geübtere ; mit 190 Holzstichen. 5. Aufl. - Braunschweig : Vieweg, 1870. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse oder die Lehre von den Operationen, von den Reagentien und von dem Verhalten der bekannteren Körpern zu Reagentien : für Anfänger und Geübtere. 9. Aufl. - Braunschweig : Vieweg, 1856 Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf Ehrungen Grabstein von Fresenius am Alten Friedhof Wiesbaden 1899 wurde er zum Ehrenmitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde ernannt. Der Berliner Bildhauer Karl Reinert schuf 1904 ein Denkmal mit der Büste Fresenius' aus carrarischem Marmor, das in einer Grünanlage an der Freseniusstraße in Wiesbaden aufgestellt wurde. Die Inschrift an der Vorderseite des Sockels „Remigius / Fresenius“ bezeichnet den Dargestellten. Politische Laufbahn Fresenius war Mitglied der nassauischen Abgeordnetenkammer, Mitglied des Kommunallandtags für den Bezirk Wiesbaden, des Provinziallandtags für die Provinz Hessen-Nassau, Vorsitzender der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung. Auf Grund seiner Verdienste um die Stadt wurde er auch Ehrenbürger von Wiesbaden. Q: Wikipedia ----------------- Nach der Lehrzeit in einer Apotheke in Frankfurt bezog Fresenius 1840 die Universität Bonn. Im 2. Semester schrieb er zur eigenen Übung seine Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse, deren 2. Auflage nach der Übersiedlung zu Liebig nach Gießen als Doktorarbeit anerkannt wurde und die erstmalig eine systematische Trennung der sogenannten Schwefelwasserstoffgruppe (Kupfer, Cadmium, Wismut, Blei und so weiter) ermöglichte. Dieser Trennungsgang dient noch heute in der ganzen Welt als Grundlage für qualitative Analysen. Der Habilitation 1843 folgte 1845 eine Berufung als Professor für Chemie, Physik und Technologie an das nassauische landwirtschaftliche Institut in Wiesbaden. 1848 gründete Fresenius mit geringer Staatshilfe ein eigenes chemisches Laboratorium, das neben Untersuchungen dem Unterricht junger Männer in der Chemie dienen sollte. Diese Aufgabe hat Fresenius, seinen Schülern stets ein wohlwollender väterlicher Freund und Berater, mit großem Erfolg in den folgenden Jahrzehnten gelöst. Der Ruf des Laboratoriums Fresenius zog Studierende aus dem In- und Ausland an, die in Wiesbaden ihre Ausbildung in analytischer Chemie erhielten. Kurse für Pharmazeuten wurden - bis zum Übergang Nassaus an Preußen 1866 - vom nassauischen Staat als Studium anerkannt. Zahlreiche analytische Untersuchungen landwirtschaftlicher Produkte und auch der wichtigsten Mineralwässer des Herzogtums Nassau wurden durchgeführt. Handel und Industrie erteilten Aufträge. Damals begründete die Anstalt ihren Ruf als bedeutendstes deutsches Schiedslaboratorium von internationalem Ansehen. Eine Anleitung zur quantitativen Analyse erschien erstmalig 1846, und die Weiterentwicklung beider Lehrbücher wurde durch zahlreiche neu entwickelte analytische Verfahren mit gefördert. 1861 begann die Herausgabe der Zeitschrift für analytische Chemie. Sie nahm Originalabhandlungen auf. Daneben wurden fortlaufende Berichte über die Fortschritte der|analytischen Chemie gebracht. Diese wurden zunächst von Fresenius selbst und seinem Mitarbeiter Dr. Carl Friedrich Ludwig Neubauer (1830-79), der seit 1868 der agrikulturchemischen Versuchsstation des Laboratoriums vorstand, bearbeitet. 1884 wurde eine besondere hygienisch-bakteriologische Abteilung dem Laboratorium unter der Leitung von F. Hüppe angegliedert. Fresenius widmete sich neben seinen Aufgaben im Laboratorium auch industriellen Entwicklungen und war vor allem beteiligt am Aufbau des Vereins für chemische Industrie Aktiengesellschaft (Holzverkohlung). Daneben übernahm er zahlreiche Aufgaben in wissenschaftlichen Gesellschaften und Vereinen. Im öffentlichen Leben wie auch in der evangelischen Gemeinde in Wiesbaden hat er rege mitgearbeitet (Vorsitz der Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung, Ehrenbürger von Wiesbaden 1892). Q: Fresenius, Wilhelm, „Fresenius, Karl Remigius“, in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 406 f. [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd104047658.html

Quellenangaben

1 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
2 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
5 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
6 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
7 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
8 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/

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