Nn HAGELGANS

Nn HAGELGANS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Nn HAGELGANS [1]
Name Nn HAGELGANS, SCHULTHEISS I.SCHWARZENBORN [2]
Beruf Schultheiß und Schloßverwalter in Hausen Schwarzenborn, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit Evangelisch [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1460 Butzbach, Wetteraukreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4] [5]
Tod etwa 1526 Schwarzenborn, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6] [7]
Heirat etwa 1490 Butzbach, Wetteraukreis, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [8]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1490
Butzbach, Wetteraukreis, Hessen, Germany
Nn NN

Notizen zu dieser Person

Der mit Vornamen unbekannte Schwarzenborner Hagelgans (bzw. Hailgans, Heilgans, Hehlgans Halgans oder auch latinisiert Fulicanus), geboren um 1460 in Butzbach als Sohn des dortigen mehrfach genannten Bürgermeisters Heintz Halganns, lebte quellenmäßig belegt seit vor 1499 in Schwarzenborn (Krs Fritzlar-Homberg) damals etwa 8 km von Oberaula entfernt, starb dort nach 1526. Dass dieser Schwarzenborner Hagelgans tatsächlich der Sohn des Butzbachers Heintz ist, lässt sich mit der Schreibweise des Namens bestätigen. Die Oberaulaer Hagelgans Nachkommen der 1.und 2.Generation sind in allen Quellen nie mit der Vorsilbe „Hagel“ benannt worden sondern immer nur mit „Heil“ bzw. „Hehl“ oder „Hail“ oder „Hal“, also in fast gleicher Schreibweise wie der des Heintz Halganns aus Butzbach. Die Schlusssilben waren auch schon im 15.und 16.Jahrhundert und bis in die Gegenwart immer „Gans“ Auch ergibt sich eine Verbindung zwischen Butzbach und Schwarzenborn durch Kur-Mainz mit dem Archidiakonat der Propstei des Kollegiatstiftes St.Stephan zu Mainz und dem Archidiakonat Butzbach des Erzbistums Mainz. Nachdem Freiherr Hermann von Dörnberg (1495 bis 1529), der Patron von Schwarzenborn (ab 1465 gehörte Schwarzenborn zum Patronat der von Dörnbergs) und auch Patron u.a. auch von Hausen, Breitenbach a.H.und Oberaula war, 1523 evangelisch geworden war - Patrone bestimmten in jener Zeit über die Konfessionszugehörigkeit der Kirchen und ihrer Gemeindemitglieder - wurde der Schwarzenborner Hagelgans 1523 evangelisch und mit ihm seine Familie, von der seine Söhne Johannes und Nicolaus dann auch evangelische Pfarrer werden konnten. Er hatte außer Johannes und Nicolaus noch weitere Söhne, die nachweisbar in der Schreibweise Hehlgans in Oberaula von vor 1569 an (Kirchenbuch Oberaula) bis 1737 und in Hausen bis 1775 Nachkommen hatten. Dass seine Söhne Johannes (*1500 in Schwarzenborn) und Nicolaus (*um 1503 auch in Schwarzenborn) beide Theologie studierten, - ein Sohn unbekannten Namens, der um 1505 in Schwarzenborn geboren ist und vermutlich Lehrer war, lässt sich mit seinen direkten Nachkommen in Oberaula nachweisen - lässt darauf schliessen, dass er die finanziellen Mittel dazu hatte, dass er also einen gewissen Wohlstand besaß und dass er wohl ein Gebildeter war und einen Beruf seiner Bildung gemäß ausübte. Auch, dass zwei Söhne Theologie studierten und Pfarrer wurden, lässt in einer Zeit des allseits herrschenden religiösen Desinteresses - es war eine Zeit starken religiösen Niedergangs, der erst von der Reformation sehr langsam behoben wurde - auf ein besonderes und starkes Interesse seiner Familie am evangelisch-christlichen Glauben und religiöser Erneuerung schließen. Von den Freiherren von Dörnberg zu Oberaula/Hausen - ein bereits im Mittelalter vorkommendes Adelsgeschlecht und noch heute Besitzer hoher Vermögenswerte u.a.. großer Ländereien - ist das außerordentliche, starke und tatkräftige Eintreten des Hermann von Dörnberg für die Reformation dadurch bekannt, dass er enge religiöse und persönliche Verbindungen hatte zum Gründer der evangelischen Kirche von Hessen, Landgraf Philipp von Hessen, dass Hermann v.D. zu den theologischen Vorbereitern der Homberger Synode 1526 gehörte, (der Gründungssynode der Ev. Kirche von Hessen), auch zu den vom Landgrafen beauftragten Kirchenvisitatoren zählte und in Begleitung des Landgrafen am Reichstag zu Speyer 1529 den Landgrafen „ am getreusten beraten und den Katholiken am meisten widerstanden habe“. Über den Landgrafen, einem treuen Weggefährten des Reformators Dr. Martin Luthers, hatte der Freiherr Hermann von Dörnberg auch Kontakte zu Luther, der auch an dem scheinbaren „Überfall und der Verschleppung Martin Luthers“ 1521 auf die Wartburg führend beteiligt war - so in den bis heute überlieferten und glaubhaften Aussagen der Familie von Dörnberg. Eine belegbare Verbindung des so kirchengeschichtlich bedeutenden Freiherren Hermann von Dörnberg mit Hagelgans ergibt sich nicht nur daraus, dass Schwarzenborn Patronat der von Dörnbergs war sondern aus der Besetzung der Pfarrstelle in Schwarzenborn 1523 durch Hermann mit Hagelgans’ Sohn Johannes, dem evangelischen "Mietling oder Cappellan", für den 1525 in Schwarzenborn ein Sohn nachweisbar ist. Dieser Johannes hat auch von Schwarzenborn aus pfarramtliche Dienste im 8 km entfernten Oberaula verrichtet und war später Pfarrer in Oberellen bei Eisenach. Schwarzenborn stand, wie schon erwähnt, damals wie heute mit vielen anderen Kirchen der Umgebung unter dem Patronat derer von Dörnberg und diese hatten wie bei allen damaligen Patronen u.a. das Recht, Pfarrstellen durch ihnen genehme und geeignet erscheinende Pfarrer zu besetzen. Von Dörnbergs Besetzung der Schwarzenborner Pfarrstelle mit Johannes Hagelgans kann nur aus einer engen dienstlichen und persönlichen Beziehung des Hermann von Dörnberg zu Hagelgans verstanden werden.Herm.v.Dörnberg hat u.a. 1523 Breitenbach/H mit einem evg.Pfarrer besetzt.Gleiches kann von Oberaula/Hausen gesagt werden. (vgl „O.Hütteroth .“ zu Pfarrer Molenheim S.244) Aus diesem ergibt sich: 1. Hagelgans konnte mit seiner akademischen Ausbildung nirgends in Schwarzenborn Anstellung finden als beim Hess.Landgrafen , der nach dem großen Brand 1469 sehr bald eine neue "Burg" als Amtshof für das Gericht Oberaula auf der Südwestseite der Stadtmauer errichten ließ ! Und das als "Schultheiß für das Gericht Oberaula" (quasi der Oberbürgermeister der Region). Diese Stellung hat er vor 1499 angetreten etwa zur Zeit des frommen Katholiken und Amtmannes von Ziegenhain, dem Hans von Dörnberg (1465 - 1505). 2. Sein Übertritt zum Protestantismus mit lutherischem Glauben konnte nur von dem tatkräftigen, treuen und überzeugten Anhänger Luthers, von Hermann von Dörnberg, seinem Kirchen-Patron, ausgegangen, vielleicht auch zu einem gläubigen evangelischen Christen verholfen haben. Der Schwarzenborner Hagelgans war also ein gebildeter, wohlhabender, angesehener und evangelisch gewordener Schultheiß des Gerichtes Oberaula mit dem Sitz in Schwarzenborn Seine ehemalige Wohn- und Wirkungsstätte, die "Burg" in Schwarzenborn, besteht bis heute Wer ihm geistig und geistlich " begegnen" möchte, der mache sich auf nach Schwarzenborn zur dortigen "Burg" . Quelle: gedbas

Quellenangaben

1 Details: Details: Database online. Citation Text: Datensatz für Nicolaus Hagelgans
2 Details: Details: Database online. Citation Text: Record for NN Hagelgans, Schultheiß i.Schwarzenborn
3 GEDBAS, WWW.GEDBAS.de
4 Details: Details: Database online. Citation Text: Datensatz für Nicolaus Hagelgans
5 Details: Details: Database online. Citation Text: Record for NN Hagelgans, Schultheiß i.Schwarzenborn
6 Details: Details: Database online. Citation Text: Datensatz für Nicolaus Hagelgans
7 Details: Details: Database online. Citation Text: Record for NN Hagelgans, Schultheiß i.Schwarzenborn
8 Details: Details: Database online. Citation Text: Record for NN Hagelgans, Schultheiß i.Schwarzenborn

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Titel METZIEDER - HEIL - SAAL - HEBERER
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Hochgeladen 2024-04-23 21:21:42.0
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