Johann Philipp FRESENIUS

Johann Philipp FRESENIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Philipp FRESENIUS [1]
Beruf Pfarrer, Professor, Konsistorialrat [2]
Religionszugehörigkeit evangelisch
title Prof. D. theol. [3]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 22. Oktober 1705 Nieder-Wiesen, Alzey-Worms, Rheinland-Pfalz, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Tod 4. Juli 1761 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Charlotte Friederike MILTENBERGER

Notizen zu dieser Person

Werdegang: Theologe (evangelisch); Pfarrer 1727 Pfarrer in Nieder-Wiesen 1734 Burg-Prediger in Gießen 1736 Hofdiakon in Darmstadt 1742 Professor und zweiter Stadt-Prediger in Gießen 1743 Prediger an St. Peter in Frankfurt am Main, Bürger in Frankfurt am Main 1748 D.Theol., Konsistorialrat und Pfarrer an St. Katharinen in Frankfurt am Main 1748 Erster Pfarrer an der Hauptkirche zu den Barfüssern in Frankfurt am Main, Senior min. in Frankfurt am Main Fresenius war Sohn von Johann Wilhelm Fresenius (1704-1727 Pfarrer von Nieder-Wiesen) und studierte ab 1723 Theologie in Straßburg. 1725 wurde er Privatlehrer des Grafen von Salm-Grumbach und 1727 Nachfolger seines Vaters. 1731 musste er aufgrund einer polemischen Auseinandersetzung mit dem Jesuitenschüler und Schriftsteller Johann Nikolaus Weislinger nach Darmstadt fliehen. Landgraf Ernst Ludwig berief ihn 1734 als Burgprediger nach Gießen. 1736 wurde Fresenius Hofdiakonus in Darmstadt, kehrte jedoch 1742 als Stadtprediger und Professor an die Universität Gießen zurück. 1743 wurde er Pfarrer in Frankfurt am Main, wo er 1748 zum Senior des evangelischen Predigerministeriums und Consistorialrath ernannt wurde. Fresenius war Hauptprediger an der Barfüßerkirche und der Katharinenkirche. Er traute 1748 Johann Caspar Goethe und Catharina Elisabeth Textor und taufte 1749 ihren Sohn Johann Wolfgang. Dieser schilderte Fresenius später im vierten Buch von Dichtung und Wahrheit folgendermaßen: Der Senior des Predigerministeriums (war) ein sanfter Mann von schönem, gefälligen Ansehen, welcher von seiner Gemeinde, ja, von der ganzen Stadt als ein exemplarischer Geistlicher und guter Kanzelredner verehrt ward, der aber, weil er gegen die Herrnhuter aufgetreten, bei den abgesonderten Frommen nicht im besten Ruf stand, vor der Menge hingegen sich durch die Bekehrung eines bis zum Tod blessierten, freigeistigen Generals berühmt und gleichsam heilig gemacht hatte. Fresenius starb am 4. Juli 1761 in Frankfurt am Main. Q: LAGIS ------------ Johann Philipp (1705-61) war evangelischer Pfarrer in Niederwiesen, Gießen (später dort auch Professor), Darmstadt (Gründer der Proselytenanstalt) und Frankfurt am Main (wo er die Eltern von J. W. Goethe traute und Goethe taufte). Er war Gegner der Herrnhuter und Reformierten, verfaßte ein „Beicht- und Kommunionbuch“ (1746, 101885) und die „Pastoral-Sammlungen“ (1748-60) (s. ADB VII: RGG3). Sein Enkel Georg (1808-66) war Professor der Botanik am Senckenbergischen medizinischen Institut in Frankfurt a. M. (s. ADB VII). Zur Familie gehören auch Johann Christian Ludwig (1749-1811), Jurist, Schriftsteller (s. Brümmer; Kosch, Literatur-Lexikon), dessen Sohn August (1789-1813), Schriftsteller (ebenda), ferner August (1834-1911), Schriftsteller, Übersetzer französischer Lustspiele, Dramaturg in München (s. Literatur), und Richard (1844-1903), Maler (s. ThB). In Wiesbaden wurden die Fresenius bekannt als Gründer, Leiter und Inhaber des Chemischen Laboratoriums Fresenius (Forschungs- und Ausbildungsanstalt), unter ihnen: Karl Remigius s. (1), seine Söhne Wilhelm s. (2) und Heinrich (1847-1920), Pro|fessor, Chemiker, der seinem Vater als Leiter des Chemischen Laboratoriums folgte, seit 1881 Vorstand der vom Staat unterstützten agrikulturtechnischen Versuchsanstalt des Vereins nassauischer Land- und Forstwirte (an das Laboratorium Fresenius angegliedert) war und eine regelmäßige Kontrolle des Dünge- und Futtermittelhandels einführte, und die Enkel Remigius (1878-1949, Sohn des Heinrich), Chemiker, seit 1920 Direktor und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums Fresenius, Vorstand der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation Wiesbaden, Verfasser vorwiegend balneologischer Arbeiten und von Schriften zur Familiengeschichte, und Ludwig (1886-1936, Sohn des Wilhelm), Chemiker, seit 1920 Direktor und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums Fresenius, der die Herausgabe vom „Handbuch der analytischen Chemie“ anregte, die ersten beispielhaften Beiträge schrieb und zahlreiche Arbeiten auf balneologischem Gebiet (Analyse und Wirkung von Mineralquellen u. ä.) verfaßte, und Urenkel Wilhelm (* 1913, Sohn des Ludwig), seit 1945 Leiter und Mitinhaber des Chemischen Laboratoriums Fresenius. Außer als Lehrer, Forscher und Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften waren die Fresenius tätig im wissenschaftlichen Vereinsleben, im kirchlichen Leben, als Kulturförderer, als Stadtverordnete und Politiker. Q: Deutsche Biographie

Quellenangaben

1 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
2 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
5 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/

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