Johann FICHARD

Johann FICHARD

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann FICHARD [1]
Name Johann VON FICHARD

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 23. Juni 1512 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [2]
Bestattung 9. Juni 1581 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [3]
Tod 7. Juni 1581 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
Heirat 28. Januar 1539 Frankfurt am Main, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. Januar 1539
Frankfurt am Main, Hessen, Germany
Elisabeth GRÜNBERGER

Notizen zu dieser Person

Lebenslauf (Reichsadelsstand Speyer 26.1.1541) stud. Heidelberg, Freiburg und Basel, Dr. jur. (Freiburg 1531), 1533 Prokurator am Reichskammergericht in Speyer, 1533-1535 und seit 1538 über 40 Jahre lang Syndikus der Stadt Frankfurt, Gesandter auf den Reichstagen zu Speyer 1541 (hier zum Hofpfalzgrafen ernannt) und Augsburg 1548 und 1551, Verfasser der ersten deutschen juristischen Literaturgeschichte (1539, 3. Aufl. 1565), der Gerichtsordnung für die Grafen zu Solms, die 1571 zum Landrecht in der Wetterau wurde, Bearbeiter der Frankfurter "Stadtreformation", eines Zivilgesetzbuches, das 1578 rechtskräftig wurde und über 300 Jahre das Rechtsleben der Stadt bestimmte Quellen Hans Körner Frankfurter Patrizier, Historisch-Genealogisches Handbuch der Adeligen Ganerbschaft des Hauses Alten-Limpurg zu Frankfurt am Main, S.159 1. Auflage, München, 1971 ------------------------- Sohn des Gerichtsschreibers Johann Richard, gen. F. (1470-1530), und dessen Ehefrau Margretha F., geb. Krotzenberger. Verheiratet (seit 1539) mit der Patriziertochter Elisabeth Grünberger (1518-1574); dadurch Aufnahme in die Adelige Gesellschaft Alten-Limpurg. Schüler des Ffter Gymnasiums unter Jakob Micyllus. Studium der Jurisprudenz seit 1528 in Heidelberg und seit 1530 in Freiburg als Schüler und Freund von Ulrich Zasius, zwischenzeitlich in Basel als Schüler von Amerbach. 1531 Promotion in Freiburg. Von 1531 bis 1533 Advokat und Prokurator am Reichskammergericht in Speyer. Von 1533 bis 1536 und ab 1538 Syndikus der Stadt Ffm. Von 1536 bis 1538 Aufenthalt in Italien in der Kanzlei Karls V.; Besuch oberitalienischer Universitäten, namentlich in Padua zwecks Studiums der klassischen Disziplinen. Ratgeber von Fürsten und Städten in ganz Deutschland. Gesandter Fft.s an mehreren Höfen. Vertreter Fft.s auf den Reichstagen, u. a. in Speyer 1541, wo er zum Hofpfalzgrafen ernannt wurde. F. vermittelte geschickt und ausgleichend zwischen dem protestantischen Ffm. und dem Kaiser mit für die Stadt günstigen Ergebnissen. Er entwarf das Landrecht der Grafschaft Solms und fasste darauf aufbauend das Recht der Stadt Ffm. neu, das 1578 unter dem Titel „Der Statt Franckfurt am Mayn erneuerte Reformation“ erschien. F. verhalf damit dem römischen Recht in Ffm. zur Vorherrschaft, das drei Jahrhunderte gültig war. Verfasser der „Juris consultorum vitae“ (Lebensbeschreibung bedeutender Juristen, 1557), einer „Ars Notariatus“ und der „Concilia“ (1590 posthum erschienen), ferner von Gedichten, Übersetzungen (Galen, Chrysostomos) und Rechtsgutachten. Autobiographie: „Descriptio brevis cursus vitae meae Johannis Fichardi J. U. D., et patris mei“ (erschienen im Fft.ischen Archiv für ältere deutsche Litteratur, T. 2, 1812). Ölbildnisse F.s und seiner Frau Elisabeth (von einem mittelrheinischen Meister) im Städelschen Kunstinstitut. Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 203, verfasst von: Hans-Otto Schembs (redigierte Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon). Lexika: Roderich von Stintzing in: ADB 6 (1877), S. 757-759. | Heyden, S. 425-430. | Andreas Karg in: HRG, 2. Aufl., Bd. 1 (2008), Sp. 1570-1572. | Heinz F. Friederichs in: NDB 5 (1961), S. 120f. | Richel, S. 146f. | Schrotzenberger, S. 67. Literatur: Jung, Rudolf: Zur Enststehung der Ffter Artikel von 1525 / Dr. Johann Fichard. Zwei Abhandlungen. In: AFGK III,2 (1889). | Sünderhauf, Esther Sophia: Von der Wahrnehmung zur Beschreibung. Johann Fichards „Italia“ (1536/37). In: Böhme u. a. (Hg.): Übersetzung u. Transformation 2007, S. 425-453. | Fft.isches Archiv für ältere dt. Litteratur 2 (1812), S. 1-53. | Wagner, August: Johann Fichard (1512-1581). Syndicus und Rechtsgelehrter in Fft. In: FLS 1964, H. 2, S. 32-35, 45 u. 47. | Dr. Johann Fichards Annalen. In: Jung: Ffter Chroniken d. Reformationszeit 1888, S. XX-XXII, 231-278. | Hagen Hof in: Kleinheyer/Schröder: Juristen 2008, S. 139-143. | Lersner, Heinrich von: Dr. Johann Fichard, der Gesetzgeber Fft.s. In: Vaterland auf dem Römerberg u. Roßmarkt 1975, S. 67-71. Quellen: ISG, S2/500. Internet: Ffter Patriziat, 7.11.2014. | Wikipedia, 7.11.2014.

Quellenangaben

1 Frankfurter Patrizier
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Name: Verlag Degener & Co; Location: Neustadt an der Aisch; Date: 2003;;
2 Frankfurter Patrizier
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Name: Verlag Degener & Co; Location: Neustadt an der Aisch; Date: 2003;;
3 Frankfurter Patrizier
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Name: Verlag Degener & Co; Location: Neustadt an der Aisch; Date: 2003;;
4 Frankfurter Patrizier
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Name: Verlag Degener & Co; Location: Neustadt an der Aisch; Date: 2003;;
5 Frankfurter Patrizier
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Name: Verlag Degener & Co; Location: Neustadt an der Aisch; Date: 2003;;

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