Notizen zu dieser Person
Trinkaus (Trinckauß), Linhard, * Höchst/Odw.(/Höllerbach ?) um 1480, + Höchst oder Höllerbach/Odw ? um 1545 Im Breuberger Zinsbuch von 1426 sind schon einige Personen mit Namen "Drinckuß",die in dieser Gegend gelebt und Abgaben entrichtet haben, genannt: aus Kirch - Bron(m)bach und Wallbach: Cleßgin Drinckuß, aus Hembach; Hamann Drinckußs mit Ehefrau Agnes; Heintz Drinckuß aus Langenbron(m)bach und Wallbach. 1461 klagt ein Nicolaus Spiess aus Brensbach gegen die Kirchenmeister und Verweser Cleßchin T r i n k u ß und Hans Heyst zu Kirch Brombach am Westfälischen Freigericht zu Brackel und erlangt ein siegreiches Urteil, gegen dessen Vollzug Graf Wilhelm von Wertheim und Schenk Otto von Erbach Verwahrung einlegen. Ungeachtet dessen fordert Johann von Hulschede, Freigraf des westfälischen Gerichtes zu Brackel bei Dortmund, die beiden Schultheißen zu Branbach (Kirch - Brombach) auf, das von Nicolaus Spiess erstrittene Urteil zu vollziehen (MÜLLER, S. 381/382): Über den Inhalt des Urteils und den Fortgang des Verfahrens sind keine weiteren Ergebnisse bekannt. Im Wersauer und Bierbacher Leibeigenenverzeichnis von 1527 wird ein "Ewalt Drynkauß" mit Ehefrau Barbara und den Kindern Lenchen (Leonh.), Velten, Elß, Margreth, Barba(ara ) und Lenchen genannt. Ebenso im Schadensverzeichnis Wersau von 1641 ein "Nicolaus Trinckaus" mit einem Schaden von 10 Reichstalern. In der Liste der Wersauer und Bierbacher Leibeigenen von 1527 ist ein "Ewalt Drynkaus" genannt. Ob diese Personen auch zu unseren Vorfahren gehörten, lässt sich nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Der Name TRINK(H)AUS taucht zuerst um 1200 auf in der Schreibweise" TRINKHUS", um 1329 "TRINCUZ", auch die Schreibarten "TRINCOUZ", "TRINCUSZ" "TRINCOUSZ" und DRYNKAUß sind bekannt. Ein "Laurencze Trynkuz" wurd um 1427 in Halle/Saale genannt.( Brockhaus Namenlexikon.) (Namensdeutung: Imperativ " trink aus" Mhd. für Zecher,( zitiert nach Naumann, Lexikon der Nachnamen).
Erika Elisabeth
Metzieder
