Martin SCHERER (SCHER)

Ist lt. WB 1667 11 Jahre alt und dient in der "Klebermühl" bei Grafenau (heute Kleblmühle). 1668 dient er "beym Vettern in der Grafenau" (vielleicht ist wieder die Kleblmühle gemeint). Im WB 1682 ist eingetragen, daß er absolviert ist (von der Dienstpflicht; er muß nicht mehr zu jährlichen Waisenstellung auf das Schloß und sich dort verdingen lassen, sondern kann selbst entscheiden, wo er dient), beim Waschenbölz zu Soletin dient, und die Prachatitzer Herrschaftsuntertanin Maria heiraten wird, des Michael Oßwaldt, Inmanns, Stieftochter zu Wa..., erlaubt 23.10.1682. Im Traueintrag wird sie als Maria, des Michael Oßwalt von Wallern Stieftochter bezeichnet; er als hinterlassener ehel. Sohn des nach Tod seligen Matthias Scheer von Soletin. Trauzeugen: Bartholomäus Schueman, Inmann von Repeschin; Georg Herzog, Bauer von Obermoldau. - Bis 1693 Inmann in Repeschin; am 29.3.1694 kauft er lt. GB (Aufn. 236) für 50 Schock das Höfl Fol. 58 in Obermoldau des Andreas Tobisch, der es verkauft, weil er keine Frau hat. Er verschafft (= vermacht) es seinem Sohn Thomas, der es 1717 übernimmt. - Seine Nachkommen s. in meiner Gedbas-Datei "Plechinger" unter Martin Scherer (Scher).

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