Sebastian DUNZ

Sebastian DUNZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Sebastian DUNZ
Beruf Bauer Graham (A-4951 Polling im Innkreis), Oberösterreich, Österreich nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit römisch-katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Danglfing[?] (A-4950 Altheim), Oberösterreich, Österreich nach diesem Ort suchen
Tod zu einem Zeitpunkt zwischen 1633 und 1634 [1]
Sortiername

Eltern

N.N. DUNZ

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena N.N.

Notizen zu dieser Person

TOD:
[Actum d[en]. 9. Juny Ao. 1634].
Vetrag.
Auf hiezeitliches Ableiben, weiland Sebastian Tunzen zu Grahaimb seelig, hat sich dessen hind[er]lassne Wittib Magdalena, zu Ainem, dann Ire bei Im[m]e im Ehestand erzeugte Khinder, Georgi, Wolf, und Sebastian, alle drei noch ledig, doch vogtbarn standts Item S[Rest nicht lesbar, da auf Digitalisat im Buchfalz; soll wohl Stefan heißen] Thunz zu Than, so aber selbst nitt erscheinen können, sond[er]n seiner statt Sebastian Tunzen gwalt gegeben, und Barbara, Abrhahamen Richls zu Nid[er]n Ach geweste Hausfraun seeligen hind[er]lassne Kinder, Namens P[Rest unlesbar, da auf Digitalisat im Buchfalz], Sophia, Magdalena, und Maria, Ingleichen d[Rest unlesbar, da auf Digitalisat im Buchfalz] Magdalena, Adamen Lipel Burger, und Hafner zu Althaim, gewesten Hausfrauen seelig hind[er]lassne Kinder, Matheus, und [gestrichen: Catharina] Maria, gleichfals Maria, Urban Khässingers negst Althaim, Rosina, Thoman Haußnoß Müllners zu Ampfenham, Anna, Hansen Theüringers zu gemelten Althaim Ehewirthin, und lesslichen Margaretha, und Ursula, beede noch ledig, doch vogtbarn stands, and[er]nthails umb, und von weegen d[er] Wittib h[Rest unlesbar, da auf Digitalisat im Buchfalz]rath: und d[er] Kinde, und Kindskind[er] anverstorbnen vätterlich sprich halber, uf stets ewigs, und bhiblichs Ende, in d[er] Güette, unt[er]einand[er] v[er]gleich, und v[er]tragen.
Nemblich soll dem Eltern Sohn Geörgen, die Recht und G[ere]chtigkait deß Pöglgüetls zu Grahaim, so ain halber Hof [...].
Nittweniger auch seinen Geschwistrigeten Nemblichen dem Wolfen [...] und dem Sebastian [...] dem Stephan [...] d[er] Margaretha [...] und d[er] Ursula [...]
V[er]zicht.
Entgegen Bekhennt die Wittib, sambt vorgemelt Iren Kind[er]n, und v[er]spricht sich ambtlich, auf bewierth Iren Sohn, und Brud[er] Geörgen, und seiner +[am Rande ergänzt:] versprochne Praut und zuekonfftigen Ehewirthin Margaretha, angeregter Recht, und G[ere]chtigkait deß Pöglgüetls zu Grahamb [...].

BIOGRAPHIE:
Sebastian Dunz muß das Pöglgut zu Untergraham zwischen 1625 und 1634 käuflich erworben haben. Darauf weisen folgende Briefprotokolle hin:
OÖLA, Pfleggericht Mattighofen, Brief- und Inventurprotokoll Mattighofen Unteramt 1625, M16, o.P., vom 22.04. und 27.06.1625:
Unter dem 22.04. borgen sich Hans Pögl und seine Frau Anna mit einem Gültbrief Geld von Sebastian Winckler aus Mattighofen, unter dem 27.06. borgt sich das Ehepaar mit je einem Gültbrief Geld von Wolf Antisner, Bürger und Weinwirt in Altheim, und dessen Frau Katharina, sowie von Sigmund Obermaier aus Danglfing. In allen drei Fällen wird ihr Gut zu Untergraham belastet.
OÖLA, Pfleggericht Mattighofen, Brief- und Inventurprotokoll Mattighofen Unteramt 1634, M17, o.P., vom 09.06.1634:
Georg Dunz, nunmehriger Inhaber des Pöglguts zu Graham, ist dem bereits verstorbenen Ehepaar Hans und Anna Pögl noch den Betrag von 36 fl. aus dem Kaufschilling des Gutes schuldig. Da das Ehepaar bereits verstorben ist, soll Georg Dunz deren zurückgebliebene, noch ledige und unvogtbare drei Kinder Maria, Magdalena und Margaretha von diesem Schuldbetrag bis zu ihrer Vogtbarkeit unterhalten und auf dem Pöglgut wohnen lassen; die Interessen der drei Schwestern werden durch den Bruder ihrer verstorbenen Mutter, Peter Grahamer in Graham, vertreten und beaufsichtigt.
OÖLA, Pfleggericht Mattighofen, Brief- und Inventurprotokoll Mattighofen Unteramt 1634, M16, o.P., vom 09.06.1634:
In einem Vertrag regeln die Erben des zuvor verstorbenen Sebastian Dunz dessen Hinterlassenschaft. Die Erbberechtigten sind die Witwe Magdalena sowie die Kinder Georg, Wolf und Sebastian, alle drei noch ledig, aber bereits vogtbar, dann Stefan, zu Than, der selbst nicht zugegen sein kann, aber dessen Interessen von Sebastian Dunz vertreten werden, dann die Kinder der verstorbenen Barbara, Ehefrau des Abraham Richl zu Niederach, nämlich Peter[?], Sophia, Magdalena und Maria, dann die Kinder der verstorbenen Magdalena, Ehefrau des Adam Lippel, Bürger und Hafner zu Altheim, nämlich Matthias und Maria, dann Maria, Ehefrau des Urban Käsinger nebst Altheim, dann Rosina, Ehefrau des Thomas Hausgenoss, Müller zu Ampfenham, dann Anna, Ehefrau des Hans Theuringer zu Altheim, und schließlich Margaretha und Ursula, beide noch ledig, doch vogtbar. Die Erben kommen darin überein, dass der älteste Sohn Georg das Pöglgut zu Graham, die Mutter erhält den Austrag auf dem Gut, die Geschwister bzw. Nichten und Neffen erhalten Geldbeträge oder einen anderen Ausgleich. Dafür verzichten die Mutter des neuen Gutsinhaber und dessen Geschwister ihm und seiner zukünftigen Ehefrau Margaretha gegenüber auf weitere Ansprüche.
Aus diesen Einträgen in den Briefprotokollen lässt sich rückschließen, dass Hans und Anna Pögl 1625 noch im Besitz des Pöglguts waren, dies aber in den Jahren danach, jedoch vor 1634, vielleicht aus Überschuldung heraus, an Sebastian Dunz verkauft haben.

BIOGRAPHIE:
Aus den Hinweisen, dass Sebastian Dunz das Pöglgut gekauft und nicht erheiratet oder geerbt hat, kann angenommen werden, dass er selbst nicht aus Untergraham stammte. Unweit von Untergraham, auf der anderen Seite von Altheim, in Danglfing, gibt es das Dunzbauerngut. In einem Briefprotokoll taucht ein Sebastian Dunz in Altheim-Oberndorf, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Untergraham, auf:
OÖLA, Pfleggericht Mattighofen, Brief- und Inventurprotokoll Mattighofen Unteramt 1625, o.P., vom 17.11.1625:
In einem Gültbrief leihen sich Matthias Teuffengrabner und dessen Ehefrau Elisabetha, zu Buchleiting, Mattighofer Gericht, Geld von den Kindern des verstorbenen Melchior Dunz zu Danglfing und seiner Witwe Magdalena, nämlich Sebastian, Veit, Eva, Maria, Elisabetha, Margaretha, Salome und Jakobäa. Die Vormünder der Kinder sind David Ortbauer zu Danglfing und Sebastian Dunz zu Oberndorf nächst Altheim.
Es wäre also möglich, dass Sebastian Dunz, der eben erst nach 1625 auf dem Pöglgut zu Untergraham saß, identisch mit jenem Sebastian Dunz ist, der 1625 noch in Oberndorf sich aufhält, und womöglich der Bruder des verstorbenen Melchior Dunz.

Quellenangaben

1 Pfleggericht Mattighofen, Briefprotokoll 1634, o.P.
Kurztitel: Pfleggericht Mattighofen, Briefprotokoll 1634

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Titel Ahnenliste Geschwister Kolb
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Hochgeladen 2024-01-26 10:48:15.0
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