♂ Emil ANDERS
Eigenschaften
| Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
|
Name
|
Emil ANDERS |
|
|
|
Notizen zu dieser Person
Familiengeschichte von Johannes ANDERS.Seite 32: Emil. Er schien vom Glück nicht besonders gesegnet zu sein, der armeJunge. Schon als Kind hatte er oft Pech, indem er angefahren,gequetscht, oder sonst schwer verletzt wurde. Doch eine Belastungverfolgt ihn ganz besonders. Wie hat er schon als Kind daruntergelitten, dass er seiner Bettnässerei nicht Herr werden konnte. Späterhat er sich seine Heilung erzwingen wollen. Nichts nutzte.Zahnschmerzen wurde er auch niemals recht los. Als Lebensberuf hat erdie Fleischerei erwählt. Er ging zu John nach Militsch in die Lehre,hielt es aber nicht aus und hörte auf. Durch meine Vermittlung haben wir ihn als Kaufmannslehrling bei einerjüdischen Firma Rosenthal in Ostrowo untergebracht. Mit seinen Plattfüßen hielt er das Stehen und Laufen den ganzen Sag nicht aus. Esblieb nichts anderes übrig, er musste sich entschließen, wiederaufzuhören und die Metzgerei fertig zu lernen. FleischermeisterSawadzki in Neumittelwalde zeigte Verständnis für seine Lage und nahmihn an und es ging ganz gut. Er lernte aus und, arbeitete dann nocheine Zeit in Öls, bis er während des ersten Weltkrieges eingezogenwurde. Die Ausbildung und die militärischen Strapazen konnte er nurmit Aufbietung aller Kräfte schaffen. Von seiner Garnison Emmerich amRhein kam er als Infanterist ins Feld nach Frankreich und zwar sofortan besondere Brennpunkte. Seine Feldpostbriefe atmeten schon immereine dunkle Ahnung, bis ihn sein Schicksal am 03.05.1916 vor dem FortVaux vor Verdun erreichte. Seine Kompanie teilte mit, dass er einenschmerzlosen Tot hatte, denn ein Granatvolltreffer beendete seinjunges, aber so leidgezeichnetes Dasein.
Herunterladen
Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.
Jürgen
Thannhäuser
