Johannes REISER

Johannes REISER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes REISER
Beruf Amtmann zu Entringen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1594 [1]
Tod 18. Juni 1641 Tübingen, , nach diesem Ort suchen [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Sohn des Christoph Reiser lt. Randbemerkung im Taufregister Entringen in zeitgenössischer Schrift - lt. Geneanet BerndZeisberg, Zugriff 28.11.2019 heißt der Vater Jakob - dort weitere Vorgeschichte - dieser hält die Herkunft von Balthasar(Sosa 2788) von diesem Johannes für wahrscheinlich -
"Auszug aus Schönbuch und Gäu: 1504 hat der plebanus Mag. Johann Reiser durch Legat von 214 Gulden (= fl) die sogenannteReisersche Almosenstiftung errichtet. Sie wurde später hauptsächlich mit größeren Stiftungen von Familienangehörigeneines Zweiges bedacht, der vielleicht mit dem Gründer besonders nahe verwandt und ziemlich vermögend gewesen war. Zudieser Stifterlinie gehören sicher nicht zufällig auch die Brüder Balthasar und Hans Reyser, die am 5.3.1563 von HansGeorg Paumgartner v. Paumgarten, Frh. v. Hohenschwangau, ein redendes Wappen erhalten. Es zeigt vielleicht symbolhaftfür das Selbstbewußtsein dieses reichen Bauerngeschlechtes einen ein Reis haltenden roten Löwen auf silbernem Schild.Das Wappen führten nachweislich Johann Reiser (G 1586), Jakob Reiser (G 1597) und Johann Reiser (G 1641). - Für dieseBetrachtung versuche ich nur, die Rekonstruktion der vermutlichen Stammreihe des Entringer Amtmannes Johann Reiser (G1641), der seinerseits der Stammvater aller Renninger und eines Zweiges der Entringer Reiser wurde. Eine ausführlicheBeweisführung würde den hier gezogenen Rahmen sprengen, außerdem konnte ich das eingesehene Material erst teilweiseauswerten. Der Zusammenhang zwischen Balthasar Ryser/Reiser und seinen Kindern Balthasar, Katharina sowie Hans/Johannist durch die Stiftungsurkunde der Katharina Reiser (neben und mit meines Vaters Balhasen seeligen auch Hans Reisersmeines Bruders Stiftungen) sowie den schon erwähnten Wappenbrief bewiesen. Anna Reiser ist auf Grund der Eintragung imEhebuch von Kayh als Tochter des Johann Reiser belegt. Da Michael Reiser sie in seinem Testament als seine Schwesterbezeichnet, konnte auch er sicher angeschlossen werden. Michael wiederum nennt in seiner Tuchstiftung von 1633 denAmtmann Johann Reiser seinen lieben Vetter, der nach den darauf folgenden Bestimmungen der älteste von den Reisernseiner (d.h. Michaels) Linie sein muß. Dieser Johann könnte gut einer der 1597 ohne Namen erwähnten beiden Söhnleinklein des Jakob Reiser sein. Denn nach dem Lagerbuch von 1609/1610 haben Jakob Reisers Kinder gemeinsamen Besitz mitLudwig Wagner, wobei als Vorbesitzerin mehrfach Balthasar Reisers Witwe genannt ist und der spätere Amtmann zinst, nachder Reiserschen Almosenrechnung 1626/1627 für ein Grundstück offenbar als Nachfolger von Hans, Ludwig Wagners Sohn, derwegen Abänderung des Eintrages während der Rechnungsperiode damals verstorben sein dürfte. - An diesem Geschlecht könnenzusammenfassend noch einmal die Kennzeichen der führenden Dorffamilien gezeigt werden: offenbar gute wirtschaftlicheVerhältnisse, Besetzung von Dorfämtern durch mehrere Generationen und einflußreiche Verschwägerungen im Dorf bzw. in denumliegenden Ortschaften. - Wenn man von den Zahlen des reichsten Deckenpfronner Bürgers, Kaspar Roller ausgehen darf,der 1542 5 fl steuerte, 1545 mit 1100 fl angesetzt wurde und 2 Knechte beschäftigte, dann kann man das Vermögen desBalhasar Reiser, der 1545 6 fl entrichten mußte sowie 2 Knecht und 1 Magd hatte auf ca. 1200 Gulden schätzen. Falls dieStiftungsbeträge von Vater und Sohn als Maßstab gelten dürfen, muß bei Johann Reiser ein Vermögenzuwachs angenommenwerden, zumal er ja 1563 einen Wappenbrief erhält! - Der Besitz des Michael Reiser läßt sich auf Grund der Zahlenangabenin seinem Testament mit 240000 fl beziffern. Und Johann Reiser fielen neben dem sicher nicht unbedeutenden väterlichenErbe noch Güter in Renningen seines Vetter Michael Reiser im Wert von 10000 fl zu. Drei Sterbeeinträge in Entringen, diesich wohl alle auf Dienstleute des Amtmannes beziehen, sind erwähnenswert: 7.1.1636 Hieronymus, Herrn Reisers Treibbub;25.9.1637 ein Mann von Hausen, so vor der Zeit bei dem Reiser gedient; 23.10.1635 Reisers Knecht ein Kind. Bei derDurchsicht der Patenstellen erscheint Johann Reiser vom 12.3.1635 bis 24.4.1641 immerhin 21 mal, seine Frau zwischen9.3.1635 und dem 17.9.1624 insgesamt 24 mal. Karl Häfner berichtet, das Math. Aulber, Prälat zu Murrhardt, und ChristophReiser zu Entringen beide Schwiegersöhne des Hans Konrad Ergetzinger in Renningen, 1680 den Hartwald um 1600 fl an dieGemeinde Malmsheim verkaufen. Danach gehörte auch Johann Christoph Reiser zu den Reichen im Dorf, worauf auch dieHerkunft seiner Schwiegersöhne deutet. - Weil die Entringer Kirchenbücher erst 1634 einsetzen, bleibt man beimHeiratskreis der ersten Generation teilweise auf Vermutungen angewiesen. Da Jörg Aichelin offenbar nicht aus Entringenstammt, könnte man an einen Zusammenhang mit der gleichnamigen Deckenpfronner bzw. Gärtinger Schultheißenfamilie denken.Ob wohl Elisabeth von Thamm (Lisbeth Meggisserin) und Gilg von Thamm, 1502 Schultheiß zu Merklingen, der gleichenFamilie angehören? Verwandter der Agathe Röser könnte sein Jakob Röser, Sohn des gestorbenen Jakob Röser zu Altingen, oo14.7.1585 Herrenberg Katharina Kurrer von Herrenberg. Nach der Heßschen Chronik (S. 1313) sollen beide Schultheißen zuAltingen gewesen sein. Über die ebenfalls aus Altingen stammende Familie Schimpf (Schempf) weiß ich nichts. Es verdientjedoch die Tatsache Interesse, daß Balthasar Schimpf G 13.12.1640 Herrenberg, 50 Jahre alt, Sohn der EheleuteSchimpf-Reiser Schultheiß in Altingen wurde. Ferner gab es 1587 einen Schultheißen Werner Schimpf in Öschelbronn und1546 zu Tailfingen den Schultheißen Mang Schimpf. Beide Orte sind wie Entringen Nachbargemeinden von Altingen. MichaelReiser vermählte sich mit einer Tochter des Schultheißen Jakob Schnauffer in Renningen. Balthasar Reiser und seineSchwester Margareta Reiser waren mit Kindern des Ehninger Schultheißen Hans Kuom verheiratet und Bruder Johann Christophmit einer Tochter des oben erwähnten Ratsverandten Hans Konrad Ergetzinger (1607-1672) zu Renningen. Ersichtlich wirdferner, daß die Reiser über mehrere Generationen als Gerichtsverwandte und Schultheißen (Amtmann) die Geschicke ihrerDörfer mitbestimmten. Diese beachtliche Rolle spielten sie nachweislich auch noch im 18. Jahrhundert in Entringen undbesonders in Renningen, wo sie heute noch blühen." (Geneanet Bernd Zeisberg, Zugriff 28.11.2019) -
oo: 1636 mit Anna - sie lt. Geneanet Bernd Zeisberg, Zugriff 28.11.2019 +28.2.1660 Entringen (so auch TotenregisterEntringen)

Quellenangaben

1 err.
2 Totenregister Entringen

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Beschreibung Bei Übernahme meiner Daten rate ich, den jeweiligen Bearbeitungsstand mit zu zitieren, da ich sie ständig anhand der Quellen überarbeite. Über Rückmeldungen würde ich mich freuen!
Hochgeladen 2024-04-25 14:10:32.0
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