Jakob NEBER

Jakob NEBER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob NEBER
Beruf Metzger / Musiker
Religionszugehörigkeit evang.-lutherisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Mai 1853 Bayerfeld / Pfalz / Bayern / Deutschland nach diesem Ort suchen
Taufe 3. Juli 1853 Dielkirchen / Donnersbergkreis / Rheinland-Pfalz / Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 4. März 1940 Bayerfeld / Pfalz / Bayern / Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 28. August 1880 Dielkirchen / Donnersbergkreis / Rheinland-Pfalz / Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. August 1880
Dielkirchen / Donnersbergkreis / Rheinland-Pfalz / Deutschland
Elisabetha SALING

Notizen zu dieser Person

DOKUMENTATIONSTEXT FÜR NEBER, JAKOB *1853

1. Offen / Suche

Neber, Saling, Berghoff in US R Correen
RESEARCHING FREDERICK, ANDREAS CAROLINE SALING b. STAHLBERG, BAVARIA, GERMANY 1843-1849. THEY CAME TO AMERICA ABOUT 1863 AND LEFT TWO SISTERS BEHIND (MARGARET BERGHOF AND ELIZABETH NEBER) ANY CLUES WOULD BE OF HELP, AM AT A STAND STILL, I KNOW NOTHING OF THEIR PARENTS. THANKS, CORREEN

2. Anmerkungen zu Geburt / Taufe (aus Dokument)
Geboren in Bayerfeld, wohl in dem Haus an der Hauptstraße (Alsenzstraße) Einmündung Böhlstraße, da gab es eine Gastwirtschaft, heute Ristorante Pizzeria Calabria

3. Anmerkungen aus Trauung (aus Dokument)
die erste Tochter (Johanna) ist am 15.06.1881 in Stahlberg geboren, daher die Vermutung dass die Familie dann schon in Stahlberg gewohnt hat, deshalb Trauungsort Dielkirchen.

4. Anmerkungen zu Tod (aus Dokument)
die Ehefrau Elisabetha Saling ist am 18.05.1895 in Bayerfeld gestorben, für 1891 ist der Wohnort von Jakob Neber mit Dielkirchen bezeichnet. Das muss wohl bei seiner ältesten Tochter Johanna Benz (Hebamme) gewesen sein. Danach muss er wieder in das Elternhaus in Bayerfeld gezogen sein.

5. Anmerkungen zu weiteren Anlässen / Lebenssituationen (aus Dokumenten)
War neben Wirt auch Metzger und ist als Musiker auf den Dorffesten (lt. meiner Großmutter mit Geige) herumgezogen. Könnte gut sein, dass er damals einen Gasthof in Stahlberg hatte. Die war im OT Neubau: heute Gasthof und Pension Maurer in der Neubauerstraße 7 in Stahlberg (hat auch mehrmals im Jahr Schlachtfest).

6. Zusätzliche persönliche Daten, Rufnamen
auch Jacob geschrieben

7. Schulische / Berufliche Aus- / Weiterbildung / Studium
nichts überliefert

8. Beruflicher Werdegang incl. Wehrdienst / Zivildienst etc.
muss wohl Metzger gelernt haben, ob er im 1. WK war ist nicht überliefert, War dann ja auch schon mit 61 Jahren zu alt.

9. Ausland/ Sprachen / Dialekte / Besonderheiten
Lebenslauf nichts bekannt.

10. Interessen und Hobbys
nichts bekannt

11. Verbunden mit Personen des öffentlichen Lebens
nichts bekannt

12. Gesetzliche Wohnsitze
1853 Bayerfeld
Adressbuch für den Amtsbezirk Rockenhausen 1938: erwähnt wird Neber, Elisabeth ohne Beruf in Bayerfeld 32 und dto. In Bayerfeld 33, in Cölln wird erwähnt Neber, Jakob Wwe., Weidelbacherhof 36, dto. Neber, Ida Landwirtin und Neber Philipp Wwe. Weidelbacherhof 37

1880 Dielkirchen – Stahlberg wohl bis 1895 dem Tod der Ehefrau
In Stahlberg / Neubau, wird im Haus Nr. 40 die Anna Schömbs erwähnt, ist die Anna Maria Neber eine Tochter, ebenso ist in Haus Nr. 53 ein Saling, Karl 1. als Landwirt erwähnt

1919 Dielkirchen Haus Nr. 63 bei der Tochter
Adressbuch für den Amtsbezirk Rockenhausen 1938: erwähnt wird Neber, Jakob, Rentenempfänger im Haus Nr. 63, bei der Tochter Johanna Benz, Wwe Hebamme geb. Neber

1940 Bayerfeld: gestorben


13. Ortslokalisierung / kurzer Abriss und Beschreibungen
Bayerfeld-Steckweiler siehe Wikepedia und genwiki

Dielkirchen / Stahlberg siehe Wikipedia und genwiki
Aus Geodata die Flurstück-Nr. in Bayerfeld, dto. für das Haus in Stahlberg / Dielkirchen wo später dann die Anna Maria Schömbs geb. Neber wohnte. Jederzeit möglich.

aus Geneanet: Bayerfeld-steckweiler ist eine Stadt die zur Unterregion Rheinland Pfalz gehört. Entdecken Sie die Geschichte, Herkunft und Genealogie dieser Stadt mit Hilfe von alten Ansichtskarten, Wappen Monografien und Registern die bei Geneanet veröffentlicht wurden.

Aus Pfalzlexikon:
Bayerfeld-Steckweiler (KIB)
nördlich von Rockenhausen an der B 48, 454 Einwohner, 180 m NN, 1194 erstmals urkundlich erwähnt, seit 1798 eine Gemeinde. Die Ausstattung der Kath. Kirche im OT Bayerfeld stammt aus dem Jahre 1767, das gegenüber liegende Pfarrhaus (Hauptstr. 31)ist 1845 erbaut worden. Zu dem Ort gehört u.a. das Gehöft Stolzenbergerhof.
INFO: VG Rockenhausen

Cölln / Alsenz: s. auch *Mannweiler
OT von Mannweiler-Cölln; VG Alsenz-Obermoschel, LK Donnersbergkreis; an der Alsenz gelegen. Der Name ist zu 'Colonia' in der mittelalterlich verengten Bedeutung 'Colonia = Pachthof' zu stellen , und aus einem solchen Pachthof hat sich das kleineDorf im Alsenztal entwickelt (vgl. Christmann: Siedlungsnamen I, a.a.O., S. 88). Das Dorf zählte zunächst zum Nahegau und schließlich zum „Stolzenberger Tal“, einem Reichslehen mit Burg Stolzenberg bei Bayerfeld als Mittelpunkt. Vor 1256 kam dasReichslehen an die Raugrafen, die seit der ersten Hälfte des 14. Jh. durch Heirat und Pfandschaften Anteile u.a. an die Bolander sowie Sponheimer und Leininger Grafen abgaben. Die Leininger verpfändeten ihr Drittel an die Grafen von Veldenz und den Ritter Antilmann von Graswege. 1418 teilten sich die Herrschaft Raugraf Otto, Graf Friedrich von Veldenz und Philipp von Daun-Oberstein. Der Anteil von Veldenz fiel nach deren Aussterben in männlicher Linie an Pfalz-Zweibrücken. 1456 gliederteWirich VI. Von Daun-Oberstein seinen Besitz im Stolzenberger Tal der Grafschaft Falkenstein ein, die 1736 an Österreich kam. Das raugräfliche Drittel gelangte 1515 ebenfalls an Pfalz-Zweibrücken, so dass ein Kondominium zwischen den Herzögen vonPfalz-Zweibrücken (2/3) und den Falkensteinern (1/3) bestand (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 282; Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 82 ).
Der um die Kirche von Cölln gelegene Teil des Ortes hieß früher Menzweiler (vgl. Stock, Pfarrer: Aus dem Hausbuch eines Nordpfälzers; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 6).

Mühlen:
- Hahnenmühle, Hahnmühle:sie lag unterhalb des Schlosses Stolzenberg. Der Wald „Hahn“ gleich hinter der Mühle am Berghang veranlasste den Mühlennamen; Beziehungswort ist mhd. 'hagen' = Gebüsch, Buschwald (vgl. Christmann: Siedlungsnamen II, a.a.O., S. 249). Diese Mühle steht heute noch und findet Verwendung als Weinkellerei, Inhaber P. Linxweiler, Mannweiler (vgl. Busch, Egon: Menzweiler, ein ehemaliges Kirchdorf bei Mannweiler-Cölln; in: Busch (Hrsg.): Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 804).

Die Hahnmühle bei Cölln unterhalb von Burg Stolzenberg gelegen, wird bereits im Weistum von 1429 als Bannmühle erwähnt (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 58; Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 97) und versorgte die zur Herrschaft Stolzenberg gehörigen Dörfer Dielkirchen, Steckweiler, Bayerfeld und Cölln (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75; vgl. auch Busch, Egon: Menzweiler,ein ehemaliges Kirchdorf bei Mannweiler-Cölln; in: Busch (Hrsg.): Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 84).

Die Erbauung der Mühle steht sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Reichsfeste Stolzenberg, die in unmittelbarer Nähe auf einer Anhöhe stand. Die Burg war von mehreren Adelsfamilien bzw. deren Vasallen bewohnt und verfügte zur Versorgung mit den erforderlichen Lebensmitteln über einen eigenen Wirtschaftshof (den Stolzenberger Hof) und eine eigene Mühle, die Hahnmühle (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75).

1482 ist sie erneut urkundlich erwähnt „by der Hane mulen“ (LA Speyer Best. Zweibrücken II, A. 1494 Bl. 18r; Christmann: Siedlungsnamen II, a.a.O., S. 284); sie stand zuvor im Eigentum des deutschen Reichs und gehörte ab 1484 den Bock von Niederkirchen (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S.97); sie wurde am 22.5.1484 durch Bernt von Flörsheim, Amtmann zu Meisenheim, Peter von Gersbach, Amtmann zu Falkenstein und Wigell von Bische namens der Herrschaft Stolzenberg in Erbpachtverliehen an Burgfrieda Bock von Niederkirchen (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 58 leider ohne Quellenangaben).Die Inhaber der nun schon zerstörten Burg und des Amtes Stolzenberg waren der Herzog von Zweibrückenund der Graf von Falkenstein. Von der Pacht von 13 Malter und 1 Viernsel Korn erhielt Zweibrücken 2/3 und Falkenstein 1/3 (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75).

Der nächste Erbbestandsbrief (in einer Urkunde sowohl für die Hahnmühle in Cölln und auch die Neumühle in Dielkirchen) wurde erteilt 1524 auf Dienstag nach St. Martinstag zwischen Pfalzgraf Ludwig von Veldenz (-Zweibrücken), den Brüdern Philipp und Wirich von Falkenstein im Kondominium und dem Metzen Henn für die Neumühle in Dielkirchen und Hansen dem Hannmüller unter folgenden Bedingungen, 1. auf Liebfrauentag zu liefern 13 Malter und 1Viernsel Korn, zwei Drittel an Zweibrücken und einDrittel an Falkenstein 2. da Metzen Henn an der Neumühle zu Dielkirchen zu bauen angefangen, soll er als erstes Ziel 6 ½ Malter und ein Viernsel und der Hannmüller 7 Malter liefern (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S.58 leider ohne Quellenangaben; LA Speyer Akten Zweibrücken I Nr. 849 fol. 54 ff; zitiert nach Graf, Hermann: Aus der Geschichte der „Bachgrafen“ des Alsenztales; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1953, 47, 52-53; Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75 mit Hinweis auf: Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim III 61). Da nunmehr im Amt Stolzenberg neben der Hahnmühle eine weitere Bannmühle, die Neumühle in Dielkirchen bestand und nur noch die Dörfer Cölln und Bayerfeld in die Hahnmühle gebannt waren, führte dies zu einer Reduzierung der Pacht für die Hahnmühle, die nur noch 7 Malter betrug (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75).

Um 1566 war Hans *Hanmüller der Müller auf der Hahnmühle. Diese war baufällig, Hans Hanmüller bittet deshalb 1566 bei der Herrschaft um Bauholz zur Reparatur der Mühle (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 794/3: „Bitte des Hans Hanmüller von der Hahnmühle bei Cölln um Bauholz zur Reparatur seiner baufälligen Mühle, 1566“).

Um 1700 bis zu seinem Tod 1721 war Hans Wenz *Bock Müller und Erbbeständer in Cölln (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 59); er war ehemaliger falkensteinischer Schultheiß. Vater des Lutz Bock (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 59),des NN. Bock (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 5: „Bock und sein Bruder“), Maria Katharina Bock (geb. err. 1671; °° am 6.2.1700 Hanß Peter Dautermann, geb. ca. 1671 Neu-Bamberg – 16.2.1739 Hahnmühle], Bäcker aus Neu Bamberg [Mitteilung von Herrn Helmuth Tautermann / Wien vom 11. Juni 2010]; luth. KB Dielkirchen; Mitteilung Herrn Dittmar/PRFK) und Susanne Marie Bock (°° Johann Hettesheimer, Schreiner in Cölln;er °° II Susanna Dautermann) (vgl. Stock, Pfarrer: Aus dem Hausbuch eines Nordpfälzers; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 5-6).

Nach dem Tod des Hans Wenz Bock kam es mit der Herrschaft zu Auseinandersetzungen um die Hahnmühle vor dem Hintergrund der Erbauseinandersetzung unter dem Miterben. Am 8.7.1722 berichtete der pfalz-zweibrückische Amtmann von Obermoschel, Georg Conrad Strähl, an die herzogliche Regierung, daß die Hahnmühle in sehr schlechtem Zustand sei. Man möge dem Erbbeständer kündigen, da er seiner Brutalität wegen nicht gut herauszubringen sei. Er habe mit den Vertretern der anderen Teilhaber ein Zusammenkunft zur Besichtigung der Mühle vereinbart. Am Tage der Besichtigung habe der Sohn Lutz Bock den Eingang verschlossen und als dieser mit Gewalt aufgebrochen worden war habe dieser den Falkensteinischen Bürgermeister von Dielkirchen, seineneigenen Onkel Ludwig Bock, zu Boden geschlagen und verwundet. In der Folge wurde Amtmann Strähl von der pfalz-zweibrückischen Regierung beauftragt, den Lutz Bock und seinen Bruder notfalls unter Anwendung von Gewalt aus der Mühle zu setzen, und die Mühle gegen Nachzahlung rückständigen Pachtgeldes in Erbpacht neu zu vergeben. Den Zuschlag und den Erbpachtvertrag erhielten Ludwig Bock und der angeheiratete Neffe Hans Peter Dautermann (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 59/60). Am 13.7.1723 beantragen die neuen Erbpächter bei der pfalz-zweibrückischen und ebenso bei der falkensteinischen Regierung die kostenlose Zurverfügungstellung von Bauholz, da sie das zusammengebrochene Mahlwerk der Hahnmühle wieder herrichten wollten. Sie erhielten 2/3 der benötigten Menge von Pfalz-Zweibrücken und 1/3 von Falkenstein (Anm. die Mühle stand im Kondominium zwischen beiden Herrschaften). Hans Peter Dautermann scheint in der Folge die Mühle allein übernommen zu haben, da der Name von Ludwig Bock nicht mehr genannt wird. Er ist der Vater von Johann Heinrich Dautermann, Valentin Dautermann, Friedrich Dautermann († vor 1741, seine Witwe Anna Katharina NN. und 4 bzw. 6 Kinder leben auf der Hahnmühle),Jakob Dautermann (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 60/61 leider ohne Quellenangabe; Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75)

Nach dem Tod des Müllers Hans Peter *Dautermann († 16.2.1739) kommt es erneut zu einer harten Erbauseinandersetzung unter dessen Söhnen Johann Henrich (Heinrich) Dautermann und Valentin Dautermann (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 61/62 leider ohne Quellenangabe). Nach seinem Tod mußte die Mühle 10 Personen ernähren, nämlich die Witwe Maria Barbara Bock, die Witwe des bereits verstorbenen Sohnes Friedrich Dautermann, Anna Katharina NN. und deren 6 Kinder,den Sohn Heinrich (Johann Henrich) Dautermann und den ledigen Sohn Jakob Dautermann. Johann Henrich zahlte an seine Mutter jährlich 50 fl zu deren Unterhalt; sie erhielt als Vorbehaltsgut weiterhin das zur Erbschaft gehörige Herrengut in Steckweiler (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75).

Valentin Dautermann machte seinem Bruder Johann Henrich Dautermann die Erbschaft streitig. Als Begründung seiner Ansprüche führte er an, der Vater hätte bestimmt, die Mühle sei jedem Kind zu 180 Gulden anzuschlagen. Johann Henrich Dautermann undValentin Dautermann sollten den Betrieb gemeinsam führen und in 4 Raten ihre Geschwister auszahlen. 1741 kam der Streitfall über das Oberamt Obermoschel vor die herzogliche Regierung in Zweibrücken (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 61/62 leider ohne Quellenangabe; Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75; LA Speyer Best. C14 [Grafschaft Falkenstein] Nr. 940: Streitigkeiten mit Pfalz-Zweibrückenüber die Privatjurisdiktion über die Hanmühle im Dielkircher Tal, 1741). Von der Hofkammer Zweibrücken wurde entschieden: „ … weil herkömmlich, daß dem letztlebenden Ehegatten die Nutznießung der Verlassenschaft zukommt, auch die Anna Katharina Dautermann ihrer Schwiegertochter, Friedrich Dautermanns Witwe, die Mühl nutznießlich überlassen wolle, soll es auch dabei sein ohnabänderliches Verbleiben haben, mithin das Spielen (Verlosen) unter den Kindern einseitig aufgehoben sei“. Die beiden Witwen konnten jedoch de Betrieb nicht weiterführen und waren auf einen Mühlenfachmann angewiesen. Dies dürfte der Grund für eine Einigung unter den Erben dahingehend gewesen sein, daß der Sohn Johann Henrich Dautermann die Mühle übernahm und die übrigen Beteiligten auszahlte. Daß dieser die Mühle übernommen hat, erhellt sich aus der Tatsache, daß am 13.6.1754 die herzogliche Regierung in Zweibrücken bei dem herzoglichen Amtskeller in Obermoschel, Becker, anfragte, warum dem Erbbeständer Johann Henrich (Heinrich) Dautermann noch kein Erbbestandsbrief ausgestellt und die Erbschaftssteuer (Laudemium) noch nicht bezahlt sei. Becker antwortete, daß Dautermann ein falkensteinischer Untertan war und die pfalz-zweibrückischen und falkensteinischen Behörden sich zunächst nicht einigen konnten. Erst Ende Oktober 1756 fand der erforderliche Amtstag des Stolzenberger Tales statt; hierbei einigten sich die beiden Herrschaften über die Höhe des von Heinrich Dautermann zu zahlendenLaudemiums; dieser erhielt, da er von seinen Miterben die Mühle inzwischen gegen Zahlung von 200 fl übernommen hatte 1756 einen neuen Erbbestandsbrief (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 61/62 leider ohne Quellenangabe; Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75).

Im Mühlenprotokoll vom 6.10.1756 heißt es (vgl. LA Speyer Best. B2 Nr. 292/1 fol. 64r-65 und S. 105): „Die Hahnmühl besitzt Heinrich Daudermann und gibt hieher ad 2/3tel. Hat 2 Waßerräder, welche 2 Mahl- und 1 im Trilles laufenden Scheelgang treiben.“

Johann Henrich (Heinrich) Dautermann) stirbt ca. 1767. Seine Tochter Marie Catharina Dautermann ist mit dem aus der Stromberger Mühle stammenden Johann Nicolaus *Weintzheimer verheiratet. Dieser beantragt am 29.6.1767 die Erteilung eines neuen Erbbestandsbriefs und erhielt diesen am 2.11.1767 von der pfalz-zweibrückischen Regierung einen Erbbestandsbrief über die Hahnmühle in Cölln, nach erfolgter Erbauseinandersetzung nach seinem Schwiegervater um 1767 (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe; vgl. auch Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 143).

Um 1843 war Jakob Weinsheimer der Müller auf der Hahnmühle; °° mit Katharina Wenz; seine Tochter heiratete am 28.2.1843 den Ackerer Jakob Zinßmeister (vgl. Ortssippenbuch Mehlbach 1938, a.a.O., S. 185 Nr. 1242; (vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63 leider ohne Quellenangabe)

Um 1850 war Johann Jakob Scheu als (angestellter ?) Müller auf der Hahnmühle; °° mit der Müllerstochter (err.) Christina Wasem (*12.8.1821 in Gerbach; ~ 12.8.1821 in der ev. Kirche in St. Alban getauft; ihre Eltern NN. Wasem leben auf der Hahnmühle) (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar); Christina Wasem bringt (err.) die Mühle in die Ehe ein. Am 30.9.1850 wird in Gerbach die Tochter Elisabeth Scheu geboren (Mitteilung von Herrn Ewald Dittmar).

1898 kam die Hahnmühle in den Besitz der Familie Linxweiler, die im benachbarten Mannweiler eine Mühle betrieb (vgl. Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75). Deren Nachfahren betreiben noch heute auf der Hahnmühle das bekannte Weingut.

Erbbeständer / Eigentümer waren:
- ab 22.5.1484 Burgfrieda Bock von Niederkirchen
- ab 1524 Hansen der Hannmüller
- 1700 bis zu seinem Tod 1721 war Hans Wenz *Bock; in der harten Erbauseinandersetzung nach seinem Tod erhielten die Mühle sein Bruder, der Schultheiß von Dielkirchen Ludwig Bock und der Schwiegersohn Hans Peter Dautermann (°° mit Maria KatharinaBock)
- ab 1722 Ludwig Bock und Hans Peter Dautermann
- ab ca. 1723- 16.2.1739 Hans Peter Dautermann
- ab 1739 bis ca. 1767 Johann Henrich Dautermann; seine Tochter Marie Catharina Dautermann ist mit dem aus der Stromberger Mühle stammenden Johann Nicolaus *Weinsheimer verheiratet.
- ab 1767 Johann Nikolaus Weinsheimer; °°Marie Catharina Dautermann; Vater des Müllers und Betriebsnachfolgers Jakob (1) *Weinsheimer
- bis 1845 Jakob (1) *Weinsheimer
- bis 1936 Ludwig Weinsheimer († 1936;vgl. R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 63).

Geschäftsanzeiger Alsenz-Obermoschel, Rockenhausen, Winnweiler. - 24 (1996), 34, S. 21. - 1996. - 1996. - Ehemalige Mühle, inzwischen Weingut. - Früheres ebenda. - 23 (1995), 32, S. 17; 33, S. 33 (Geschichte der Hahnmühle).

Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 47. Cölln am Alsenz; Hahnenmühle 1484-1768

Kirchenschaffnei Meisenheim: Bestand Kirchenschaffneiarchiv Meisenheim; Redlich-Repertorium von 1933 Bestand B. Specialia (in alphabetischer Ordnung), Nr. 325. Stolzenberger Tal. Hahn-Mühle (1524); 1628-1767; 1808

LA Speyer Best. 2 Nr. A 192 1: „1743-56 Mühlenbericht des Oberamts Meisenheim von 1743“

LA Speyer Best. B2 Nr. 794 3: „Bitte des Hans Hanmüller von der Hahnmühle bei Cölln um Bauholz zur Reparatur seiner baufälligen Mühle, 1566“

LA Speyer Best. B2 Nr. 795 3: „Die Hahnenmühle bei Cölln, o.D.“

LA Speyer Best. B2 Nr. 795 4: „Der Flutgraben von der Menzweiler Kirche bis zur Hahnenmühle zu Cölln, 1733“

LA Speyer Best. C14 (Grafschaft Falkenstein) Nr. 940: Streitigkeiten mit Pfalz-Zweibrücken über die Privatjurisdiktion über die Hanmühle im Dielkircher Tal, 1741

Rentkammer Zweibrücken: Mühlenbericht der Rentkammer Zweibrücken von 1772 (abgedruckt bei Jacob, L.: Die Wolfsmühle; in: Nordpfälzer Geschichtsverein 1933, S. 6) +++

R. K.: Die Hahnmühle, Nordpfälzer Geschichtsverein 1937, S. 57-64 und S. 71/72

Stock, Pfarrer: Aus dem Hausbuch eines Nordpfälzers (Anm.: auch zur Hahnmühle und Schultheiß Hans Wenz Bock aus Cölln), Nordpfälzer Geschichtsverein 1932, S. 5-8

Weber, Friedrich Wilhelm: Die Hahnmühle an der Alsenz; in: Pfälzische Heimatblätter Jg. 9, 1961, S. 75-76

Bayerfeld:
heute OT von Bayerfeld-Steckweiler; VG Rockenhausen, Lk Donnersbergkreis; nördlich von Rockenhausen; an der Alsenz gelegen;

Spätestens seit 1256 verfügten die Raugrafen über die Burg und das angrenzende Talstück (Stolzenberger Herrschaft, „Dielkircher“ Tal) mit Bayerfeld und Streckweiler als Reichslehen. Um die Mitte des 14. Jh. gelangte die Herrschaft an wechselnde Ganerben, darunter Leininger, Bolander und die Kurfürsten von der Pfalz. 1367 besaß Graf Friedrich von Veldenz den dritten Teil, der 1444 pfalz-zweibrückisch wurde. 1401 erwarb Philipp von Daun ein weiteres Drittel, das Wirich VI. von Daun 1456 mit der Grafschaft Falkenstein vereinigte, die 1667 an Lothringen und 1736 an Österreich fiel. Seit 1514 teilte sich die Stolzenberger Herrschaft zu zwei Dritteln in pfalz-zweibrückischen (darunter Bayerfeld und Steckweiler) und zu einem Drittel infalkensteinischem Besitz (vgl. Denkmaltopographie Donnersbergkreis, a.a.O., S. 391).

Seither waren zusammen mit den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken (2/3) die Falkensteiner (1/3) Herren im sog. Stolzenberger Tal (Herrschaftsbereich der ehemaligen Burg Stolzenberg im mittleren Alsenztal); als solche hatten sie Mitspracherecht bei der Vergabe der Mühlen in Bayerfeld-Cölln, Dielkirchen, Steckweiler, Steingruben und Mannweiler (vgl. Weber: Mühlen und Müllerhandwerk, a.a.O., S. 282).

Mühlen:
nahe der alten Mühle oder die Mühle selbst, war eine Silber-Hütte für das Erz vom Roßwald und von Stahlberg. Zeitweise war die Münze der Pfalz-Zweibrücker Fürsten hier, die später nach Meisenheim übersiedelte (vor 1400 bis 1530) (vgl. Schmidt: Ehemalige Erzhütten und Pochwerke in der Nordpfalz; in: Busch u.a.: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, a.a.O., S. 298).

- LA Speyer Best. B2 Nr. 709/2: „Mühle zu Bayerfeld, 1668-1669“

14. Für Recherchen wichtige Notizen
Es gab einen Jakob Neber gebürtig in Sippersfeld: Jakob Neber (* 29. Januar 1891 in Sippersfeld; † 23. Juni 1968 ebenda) war ein deutscher Politiker der CDU und Mitglied des Deutschen Bundestages, Jakob Neber war von Beruf Landwirt. Er wurde 1919Mitglied der Freien Bauernschaft und deren Bezirksvorsitzender und stellvertretender Vorsitzender für die Pfalz. Von 1920 bis 1923, 1929 bis 1933 und erneut ab 1945 war er zudem Bürgermeister von Sippersfeld. Er war außerdem erster Vorsitzenderder Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft. Neber gehörte von 1949 bis 1953 dem ersten Deutschen Bundestag an, in den er für die CDU über die Landesliste Rheinland-Pfalz gewählt wurde.
Von Sippersfeld nach Bayerfeld sind es 26 km, gut möglich dass der in den Familienverband gehörte.

Pirmasens: da war meine Großmutter in Stellung entweder bei Ludwig Neber oder einem August Neber?

Wilhelm Neber war Wirth, es steht zu vermuten, dass in der heutigen Waldstraße 1 Ristorante Pizzeria Calabria früher ein Gasthof war???


15. Was fällt mir noch ein, Geschichten, Anekdoten
Mutter Johanna Ehrhardt: durfte als Kind immer mit ihm zu den Dorffesten, wo er als Geiger aufspielte, es kamen immer viele Leute zu uns, wohl wegen Metzger und Wirt.
Großmutter Margaretha Neber: nach Pirmasens war ich in München, da holte mich der Vater wieder nach Hause, die Fremde war ihm zu weit, vor allen Dingen hatte er ja 1895 seine Frau verloren

16. Wirtschaft, tägliches Leben der Zeit, Sehenswertes
arme Gegend, entweder Häusler oder Metzger, Wirt, Musiker, Kleinbauern oder für Stahlberg die Quecksilberbergwerke, mein Eindruck von früher und in 2010: ärmliche Häuser und Höfe wechseln sich ab mit einigen stabilen Bauten um 1900 bzw. dann auchNeubauten ab 1990.

Dielkirchen 1938: hat 4 große Weinkellereien, viele kleinbäuerliche Betriebe
Bayerfeld-Steckweiler 1938: Weinbau treibend (klein) und Rinderzucht auf dem Schmalfelderhof, mustergültige Glan-Rinder
Stahlberg 1938: Vorwiegend Arbeiter im Quecksilberbergwerk und etwas Landwirtschaft

17. Politische Ereignisse / Öff. Verwaltung / Geschichte / Geografisches der Zeit
Kriege 1866, 1868, 1870/71. 1. WK, 2. WK

18. Dichtung, Schauspiel, Theater / Musik / Tanz der Zeit
zumindest nichts direkt überliefert

19. Religion / Kirche der Zeit
seit 30 j. Krieg in der Gegend Koexistenz von Katholischen, Protestanten und Reformierten, die schließen sich dann im 19. Jahrhundert zu der Evangelische Kirche zusammen. Die Grenze der Katholiken zu den Evangelischen verläuft von Haus zu Haus.
Bayerfeld ( B.-Steckweiler) kath. siehe auch Oberndorf und Obermoschel kath. Pfarrei lt. Müller 1702-1719 von Oberndorf und 1719-1729 von Obermoschel pastorisiert; seit 1729 eigene Pfarrei mit St. Alban (bis 1788), Cölln, Dielkirchen, Finkenbach(seit 1739), Gerbach (bis 1788), Gersweiler (seit 1758), Ransweiler, Schönborn, Stahlberg, Steckweiler, Steingruben, Waldgrehweiler, Althof bis 1788, Bremricherhof, Gutenbacherhof bis 1788, Hanauerhof seit 1753, Neubau (Stahlberg) seit 1754, Morsbach, Oberhof = Hoferhof, Schmalfeld, Schneebergerhof 1746-1788, „Vom Stoller“ seit 1757, Stolzenberg, Sulzhof bei Sitters, Weidelbacherhof seit 1765

Bayerfeld ( B.-Steckweiler) kath. abc 1756-1791 Elenchen Oe: ABSp Speyer

Bayerfeld ( B.-Steckweiler) luth.siehe Dielkirchen, Lutheraner lt. Müller zu Dielkirchen

Bayerfeld ( B.-Steckweiler) ref.siehe Dielkirchen Reformierte lt. Müller zu Dielkirchen

Dielkirchen kath. siehe Oberndorf ? und Bayerfeld Lt. Müller kamen seit 1693 zur Pfarrei Oberndorf ? und 1729 zu Bayerfeld

Dielkirchen luth. 1697-1799 ? Lt. Müller seit ref. luth. Pfarrei, die bis 1750 auch mit einem ref. Pfr. besetzt war; Sprengel: 16. Jh.: Bayerfeld, Cölln, Mannweiler, Menzweiler, Steckweiler, Steingruben, seit 1609, Stahlgruben; Höfe: Bremricherhof, Hanauerhof, Morsbach, Schmalfelderhof, Weidelbacherhof; KB bereits im 16. Jh., aber nicht korrekt geführt; erst ab 1609 „richtiges“ KB, das aber nicht mehr erhalten ist

Stahlberg kath. siehe Bayerfeld und Oberndorf Lt. Müller seit 1729 zu Ob.

Stahlberg luth. siehe Dielkirchen

Stahlberg ref. siehe Ransweiler

20. Wissenschaft, Technik der Zeit
neben geringer Landwirtschaft und Weinanbau meist Bergbau u.a Stahlberg Quecksilber

21. Abkürzungen
n.a.

22. Begriffserklärungen
n.a.

23. Geographische Verteilung des Namens (aus geogen)
23.1 Neber
Hohenlohe-Kreis, Landkreis Schwäbisch-Hall mehr als 100 pro 1 Mio., Donnersbergkreis mehr als 75 pro 1 Mio.. dann weniger in anderen Gebieten, siehe geogen Neber

23.2 Negwer
Landkreis Lichtenfeld und Nienburg mehr als 40 pro 1 Mio. Muldentalkreis bis 30 pro 1 Mio. Siehe geogen Negwer

23.3 Nebiger
Landkreis Gießen und Potsdam-Mittelmark

23.4 Aus genealogy.net
Nebiger (Liegnitz [2] Ratibor [2]), Newiger (Liegnitz) mit Methathese Negwer (Glatz [2] Neurode Schweidnitz Neisse Ratibor [4] Oppeln).

23.5 aus familysearch (Mormonen)
Neber ca. 5.000, Negwer ca. 70 (keine in der Pfalz), Nebiger ca. 80 vornehmlich Schweiz,
Newiger ca. 290, Nabor ca. 9000.


24. Namensbedeutungen und Namensherkunft (Onomastik)

24.1 Onomastik generell
Neber nicht zu finden, verweist auf Nebiger, Newiger mit methathese (Lautwandel) auch auf Negwer: Namenstyp, Berufsname. Mittelbarer Berufsname für einen Handwerker, der mit dem nebeger (mhd. auch negeber), d. i. dem Bohrer, umgeht oder solche fertigt, d. i. der negwersmit (Lexer 3, Sp. 2). - Belege: Nicol. Nebeger 1372 Liegnitz; Henrich Name 1433 Liegnitz; Petir Nebiger 1467 Görlitz. Bezeugt noch 1536 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 326): "wasser..., sovil man durch eynRynnenloch, mit ein Khammennegber (!), so in den Odermolen gebraucht, geporet, füren khan".

24.2 Aus Schriftverkehr mit SAM (Sabine)
Unser Familienwappen für den Namen Neber sieht wie folgt aus:



Wappen wird als schwäbisch bezeichnet, Siebmacher spricht aber von einem untergegangenen bayerischen Adel als Nebenzweig der von Uttenhofen.

Nebiger, Negwer: mhd. nabe-, neberger, negeber >>Bohrer<< Mittelhochdeutsch nabe-, nebegêr. negeber >Bohrer< (siehe unter Nabholz),vergleiche den negwersmit; in Bobingen 1442 Neber-, Nepperschmid, im Allgaeu, 1613 Nebermacher; in Schlesien 1536:>eyn Rynnenloch, mit ein Kammennegber,, so in den Odermoelen gebraucht, geporet<,Nic. Nebeger 1372 Liegnitz, Henne nebeger 1387 Frankfurt.

Nebiger (Liegnitz [2] Ratibor [2]), Newiger (Liegnitz) mit Methathese Negwer (Glatz [2] Neurode Schweidnitz Neisse Ratibor [4] Oppeln).
Mittelbarer Berufsname für einen Handwerker, der mit dem nebeger (mhd. auch negeber), d. i. dem Bohrer, umgeht oder solche fertigt, d. i. der negwersmit (Lexer 3, Sp. 2). - Belege: Nicol. Nebeger 1372 Liegnitz; Henrich N. 1433 Liegnitz; Petir Nebiger 1467 Görlitz. Bezeugt noch 1536 (Codex dipl. Silesiae, Breslau 1857 ff., Band 4, 326): wasser ..., sovil man durch eyn Rynnenloch, mit ein Khammennegber (!), so in den Odermolen gebraucht, geporet, füren khan.

Trotzdem kann ich mir keinen Reim darauf machen, was für einen Beruf
unsere Vorfahren hatten. In dem Wappen ist ja ein Bohrer und eine Ritterrüstung abgebildet. Der Bohrer wurde gleich 2x eingezeichnet, also scheint er ja eine wichtige Bedeutung gehabt zu haben. Meine Vorfahren waren jedoch (zumindest im Zeitraum1800 - 1980) Schönfärbergesellen, Kaufleute).

Ein Wappen "Neber",in dieser Schreibweise, konnte in der Sammlung "Armorial Gènèral" von Rietstap gefunden werden. www.wappen-billet.de/forum/Neber.jpg

Herrn v. Roy ergänzend unter
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?p=64982#64982
angemerkt werden:

Das in Rede stehende Wappen der Familie NEBER http://s7.directupload.net/file/d/3325/rgiquyi6_jpg.htm wurde von dem erloschenen schwäbischen Adelsgeschlecht VON NEBER - wohl zu Unrecht - „übernommen“,
vgl. http://www.wappenbuch.com/imagesB/B083.jpg

von Uttenhofen
Die Familie von Uttenhofen war ein für die Region frühes Rittergeschlecht im Hofer Raum.
Die Geschichte der Familie von Uttenhofen im Hofer Raum reicht zurück bis in die Gründungszeit der Stadt Hof. Durch mehrfache Verheiratungen war sie eng verwandt mit der Familie von Murring und erscheint ebenfalls in entsprechenden Zeugenreihen.Obwohl die von Uttenhofen mit einer Turmhügelburg und Lehen in Tauperlitz einen sehr überschaubaren Besitz hatten, tauchen sie doch als Zeugen wichtiger Verträge im heutigen Raum Franken, Oberpfalz und Thüringen auf. Sie sind genannt in der Zeitvon 1251 bis 1343.

Gertrud von Uttenhofen († 24. Februar 1378), als Tochter von Heinrich Murring dem Älteren eine geborene Murring, gehörte nach dem Tod ihres Mannes Johann von Uttenhofen, dem Marschall des Markgrafen von Meißen, zum Gründerkreis des Klarissenklosters und war dessen erste Äbtissin.

Da die letzte Erwähnung der von Uttenhofen ein Beschwerdebrief der Stadt Prag an Heinrich Reuß von Plauen über die Straßenräuberei der Uttenhofer gegenüber böhmischen Kaufleuten ist, das Burggut in Tauperlitz wenig später als Ruine bezeichnet wird und die Güter in Tauperlitz durch Heinrich den Jüngeren, Vogt von Weida, an das Klarissenkloster Hof verschenkt werden, ist davon auszugehen, dass der Familie um 1343 in einer Fehde mit der Stadt Prag ihre Existenzgrundlage entzogen wurde.

Zu den Nebers: viele konnten die Passage nach Amerika nicht aufbringen und sind dann am Niederrhein hängen geblieben. Dort gibt es übrigens auch Pfalzdorf.

Die Neber in der Pfalz waren kinderreiche Familien (oft 8 - 14 Kinder).

Vielleicht sind ja auch einige weiter zur Auswanderung nach Bremen oder Hamburg und dann eben in Schleswig geblieben.

Habe meine damaligen Recherchen zu Neber, Negwer noch einmal durchgeforstet. Da bin ich dann auch im Internet auf Deine Wappenbeiträge gestoßen. Solch alte Bilder hatte ich schon einmal gesehen. Die Verwandten in der Pfalz (konkret Stahlberg beiDielkirchen/Rockenhausen) Namen Neber und Benz hatten ein ähnliches Bild. War für mich als Jugendlicher nicht interessant. Aber die 2 Bohrer könnten auf die sogenannten Mineure im Bergbau hinweisen. Das waren die, die den Abbau durch Löcher vorbereiteten. Danach kamen dann die Hauer. In neuerer Zeit sind dies die Sprengmeister.

Die Berufe dieser Vorfahren in Stahlberg bzw. in Schwaz waren Steinhauermeister.

Dem Neber-Weg zu Friedrichstadt gehe ich dann auch mal nach. Danke für den Hinweis zu Negwer. In meiner Neber-Familie wurde immer erzählt „da war ein General von Neber? Am Zarenhof“. Nachdem die Neber in der Pfalz aber durchweg arm waren, dann imErzabbau am Stahlberg beschäftigt, davor wohl Jahrhunderte Im Silberbergbau in Schwaz/Pertisau (Tirol) waren, habe ich die Geschichten nie wirklich geglaubt.

Nach Siebmacher (Abgestorbener Bayrischer Adel) waren die "Negwer", die sich später auch "Neber" nannten, ein wenig bekannter Zweig einer der Familien "v. Uttenhofen".

"Hans und Diepold die Negwer, Gebrüder zum Metzenhof und Kumpf, Landsassen und Burghüter zum Eschenbach (Amt Auerbach), 1541 in den Oberpfälzischen Landsassen-Register eingetragen. Negwer = Bohrer.

Quellenangaben

1 1. Geburt: a) Ahnenforscher Dieter Ackermann im Landkreis Bad Kreuznach vom 18.02.2011 b) Mormonen: M99100-5 System Origin: Germany-ODM Source Film Number: 579303 2. Taufe: Ahnenforscher Dieter Ackermann im Landkreis Bad Kreuznach vom 18.02.2011 3. Heirat: Mormonen Satznummer des Indexierungsprojekts: M99100-5 , Ursprungssystem: Germany-ODM , GS-Filmnummer: 579303 4. Tod: Ahnenforscher Dieter Ackermann im Landkreis Bad Kreuznach vom 18.02.2011 Mormonen: Indexing Project (Batch) Number: I05500-3 System Origin: Germany-EASy Source Film Number: 193817 Reference Number: item 20 p 146

Datenbank

Titel Familienkunde Jung-Telfser 191219
Beschreibung Die Daten wurden umfangreich ergänzt. Wir stecken sehr viel Arbeit in die Recherchen. Leider gab es in der letzten Zeit immer wieder Vorfälle, in denen die Informationen unter anderen Benutzern auftauchten. Leider wurden wir davon nicht informiert.

Wir haben uns daher entschlossen, das Herunterladen nicht mehr zu gestatten. Wer Interesse hat, kann gerne unter der neuen email-Adresse: jungingridrainer@gmail.com Daten und weitere Informationen anfordern. Gegen Nennung der Ersteller geben wir dann gerne Informationen weiter.

Ingrid und Rainer Jung
München
Hochgeladen 2019-12-15 17:41:42.0
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