Notizen zu dieser Person
Grau (Gravius), Christian IL, Mag.; S. des Rentmeisters zu Spangenberg Johannes G.; * daselbst 1523; Schüler des Professors Lonicerus in M.!; imm. M. 1536; Stipendiat von Spangenberg (von Kassel?) in M. 1536 mit 16 Gulden jährlich?; 2. Pfr. zu Spangenberg 1546—50, berufen vom Rat schon 1541; während
dieser Zeit auf Befehl der Fürstlichen Räte imm. Wittenberg 27. 3. 1544; erhielt 1544 Visitiergeld 10 Gulden?; quittierte 8. 1. 1547 über 4 Gulden „Studien halber“, 1. Pfr. zu Allendorf seit 1550—1600; investiert von Dekan Jost Winter; zugleichMetropolitan; bei der Generalvisitation 1556 antwortete er „latine pie et docte“*; Pfänner von Sooden?; erwählt zum Superintendenten des Bezirks Rotenburg als Nachfolger von Jost Winter und von Landgraf Philipp bestätigt 1. 12. 1557; Einkommen 1569°: 38 Acker Land, 3’/2 Acker Wiesen, 2 Holzbüsche zum Hain, 23 Gulden 3 Albus 3 Heller Geld, 45 Malter oder Viertel Kom, 41!/z Malter
7'!/s Metzen Hafer, aber 2 Gulden 6!/s Albus Trinkgeld für Pfr. und Kaplan schaffte er ab; besaß ein erbeigenes Stück Holzwald 1568”, gen. der Hain; von der Landesherrschaft bekam er jährlich 6 Malter Korn, 8 Malter Hafer® aus dem Kl. Germerode;unterschrieb den Abschied des Konvents in Treysa 24. 11. 1577, der Generalsynode von Kassel 1578, den consensus doctrinae in der Synode zu Kassel 21. 5. 1579; „vielfach verlästert, geschmäht“; Streit mit dem Pfr. und Salzgreben Johannes Rhenanus in Sooden und auch mit andern Geistlichen, die ihn der Ungerechtigkeit bei der Verteilung des Visitiergeldes beschuldigten; bat 12.4. 1589 vergeblich um Abnahme des Superintendentenamts, nachdem er schon
1584 aufs Metropolitanat verzichtet hatte!; auch mit dem Landgrafen gelegentlich Meinungsverschiedenheiten scharfer Art 8.11. 1584'!; legte wegen seines Alters die Superintendentur nieder 1595; Allendorf, wo er auch als Superintendent des Rotenburger Bezirks residiert hatte, 15. 3. 1600; —& 17. 3. 1600; sein Grabstein trug die Inschrift: Reverend et Clariss. Vir M. Christianus Gravius, Spangenbergensis, Anno Christi 46 primum Spangenberg, deinde Anno Christi 50 Allendorph ad Pastoriset Anno Christi 57 ad Superintendentis munus vocatus. Sed Anno Christi 95 rude donatus. Cum Anno hristi 600 die 15. Martii, Aetatis suae Annos 77 in invocatione et confessione jelii dei placide expirasset, Spiritumque immortalem ei, a quo eundemacceperat, tradidisset, hic sepultus laetam carnis resurrectionem expectans; oo I Allendorf c. 1551 N. Corper, T. des Martin C.; * Allendorf c. 1530; f daselbst 156813; oo II Spangenberg c. 1575 Ursula Gödicke, T. des Stadtschreibers daselbst Jodocus Goddicke!?; * Spangenberg c. 1540; * Allendorf nach 8. 16215; Kinder: 1. Hans, Bürger in Eschwege, oo Anna Menthe; — 2. Christoph;— 3. Dorothea (aus 2. Ehe),oo Otto Freund, Bürger in Allendorf; —4. Adam; — 5. Berthold;— 6. Dietrich; — 7.Christian II; im ganzen 6 erwachsene Söhne und 4 Töchter'; demnach 8. Tochter, vom Vater ausgesteuert; — 9. Tochter, ebenfalls ausgesteuert; — 10. Tochter, auch ausgesteuert; — vermutlich sind etliche Kinder jung gestorben.
1546 Pfarrer in Spangenberg, seit 1560 in Allendorf an der Werra, Superintendent im Bezirk Werra, Nr. 1052 aus AL Bartholomäus, Nr. 3213 aus AL Weber -Krausser aus der Hofapotheke in Lich
Thomas Wolfgang
Ackermann
