Josepha Maria von ANDRIAN-WERBURG

Josepha Maria von ANDRIAN-WERBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Josepha Maria von ANDRIAN-WERBURG
Beruf Pfarrhaushälterin bei Franz Valentin Witt (1807 - 1872) Mähring nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. Februar 1803 Amberg nach diesem Ort suchen [1]
Tod 13. Juni 1873 Amberg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Klaus v.A. (VwV-Rundschreiben Nr. 58 September 2003): Josepha wurde Pepigenannt. Der Name war wohl bewusst gewählt, nachdem 1800 und 1802 zweiauf den Rufnamen Joseph getaufte Brüder gestorben waren. Sie warPfarrhaushälterin und blieb unverheiratet. Joseph oder Josepha nämlichklangen an den Namen des (damals noch) Kur­ fürsten an, der dieStaatsdiener zwar im allgemeinen knapp hielt, aber wie alle Wittelsbachergeneigt war, unter gewissen Vorausset­zungen gelegentlich bei derKindererziehung zu helfen. Und so er­ hielt Pepi als junges Mädchen eineAusbildung im Max Joseph-Stift in Nymphenburg und blieb, einerFamiliensaga nach, die einzige der Schwestern, die eine Art gehobeneSchulbildung (in der Zeit ohne­ hin die seltene Ausnahme) erhalten hatte.Sie blieb unverheiratet und gelangte später in die angesehene Positioneiner Pfarrhaushäl­terin in der sie viele Jahre lang den Pfarrer FranzValentin Witt (1807-1872) versorgte. Bei diesem lebte sie von 1848 bis1856 in Mähring (an der böhmischen Grenze östlich von Tirschenreuth), wo­hin sie wohl schon von Neukirchen im Landgericht Weiden mit dem Pfarrerkam. Im Jahre 1849 veranlasste sie diesen, ihre jüngste SchwesterWilhelmine mit dem Landgerichtsaktuar Wild (s. u.) zu trauen; sie vertratdabei gewissermaßen die Brauteltern, die beide seit 1846 tot waren. InMähring beteiligte sich Josepha 1851 mit einer Spende von 10 Gulden ander Neufassung des dortigen Hochal­ ters. Die nicht unbeträchtliche Summestammte vielleicht aus ihrem elterlichen Erbteil, denn ihre laufendenEinkünfte waren sicher nicht allzu hoch. Eine Pfarrhaushälterin wurdedamals vom Dienst­herrn - der als Weltgeistlicher keinen festen Soldbezog, sondern selbst vom Ertrag seiner Pfründe und vom Anfall vonStolgebühren lebte - nach einem frei ausgehandelten Vertrag entlohnt,wobei die Höhe des Lohnes vom Einkommen des Pfarrers abhing. SolcheVerträge wurden in der Regel mündlich geschlossen, so offensichtlich auchin Josephas Fall, denn über ihr Diensteinkommen ist nichts be­ kannt. Siezog mit ihrem Pfarrer dann in ihren Geburtsort Amberg, wo dieser um dieJahreswende 1866/1867 seine Pfründe resignierte und sich auf eineBenefiziatenstelle an der Stadtpfarrkirche St. Martin zurückzog. Mitseinem Tod am 5. Februar 1872 endete Josephas Dienst; durch königlichesDekret vom 29. Juli des Jahres wur­ de ihr zum Austrag eine Pfründe II.Klasse des Münchner St. Anna-Stifts verliehen. Am 13. Juni 1873 ist siein Amberg gestorben; am Todestag wurde für sie in der Stadtpfarrkircheeine Messe gestiftet.

Quellenangaben

1 Verwandtschaftsverband vAW, Rundschreiben, Nr. 58 (2003)
Autor: Verwandtschaftsverband von Andrian-Werburg
Angaben zur Veröffentlichung: RdSchr. Nr. 1 (1974) - Nr. 77 (2014) und später
Kurztitel: Verwandtschaftsverband, Rundschreiben

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Titel Mayr aus Falkenberg
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Hochgeladen 2020-02-10 13:34:39.0
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