Heinrich TUMMA

Heinrich TUMMA

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich TUMMA

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. November 1912 Augsburg nach diesem Ort suchen
Tod 1. Juli 2003 Sonthofen nach diesem Ort suchen
Heirat 21. Dezember 1937 Heidelberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
21. Dezember 1937
Heidelberg
Hanna KLENKLER

Notizen zu dieser Person

Ursula Trusheim (VwV-RdSchr. Nr. 59 vom März 2004): Noch vor dem 18.Geburtstag der Zwillinge starb der Vater Friedrich v. Tumma. Rolf zog zumBruder des verstorbenen Vaters nach Regensburg, wo er bis zu seinem Tod1992 lebte. Heinz ging zur bayer. Landespolizei, deren Chef der Vatergewesen war, und später zur Wehrmacht. Am 21.12.1937 heiratete HannaKlenklerund wurde nach Berlin Karlshorst versetzt, im Oktober 1938 Geburtdes Sohnes Fritz. Während der Kriegsjahre, lebte Hanna wieder bei ihrenEltern in Heidelberg. Da Heinz bei der Wehrmacht im Generalstab gewesenwar, durfte er nach dem Krieg nicht in „gehobener Stellung” arbeiten. Erwar sechs Jahre auf dem Bau, legte die Gesellenprüfung als Maurer ab, umdie Familie mit inzwischen drei Kindern durchzubringen. Später trat er indie Bereitschaftspolizei ein und war in Eichstätt, Nürnberg undWildflecken tätig, während Hanna in Heidelberg blieb. Nach Gründung derBundeswehr wechselte Heinz dorthin und in Kassel waren endlich mal fürknappe vier Jahre alle Fünf zusammen. 1957 wurde Heinz als Leiter derLogistikschule nach Sonthofen/Allg. versetzt, die Familie zog 1958 nach,die Schule wurde nach Hamburg verlegt, Heinz war wieder weg, die Familieblieb in Sonthofen. Erst Anfang der 60iger Jahre wurde die Familie inFürstenfeldbruck wieder vereint. Nach der Pensionierung hatte Heinz nocheinige Jahre eine Beratertätigkeit in einem Softwareunternehmen in Trier,bis unsere Hanna streikte, weil sie nun lange genug eine grüne Witwegewesen war. Die Eltern zogen zurück ins geliebte Allgäu nach Sonthofen,wanderten über alle Gipfel, machten schöne Reisen, hüteten Enkel,feierten goldene und diamantene Hochzeit. Es waren ihnen noch mehr als 20schöne, gesunde Jahre vergönnt.



1994 erkrankte unsere Mutter an Morbus Parkinson und unser Vater pflegtesie aufopfernd bis zu ihrem Tod 1999. Nach einem Schlaganfall im Herbstdesselben Jahres war Vater hochgradig sehbehindert und körperlichgeschwächt, aber mit der ihm eigenen eisernen Disziplin schaffte er es,weiter alleine in seiner Wohnung leben zu können. Ab 2001 ließen dieKräfte mehr und mehr nach, das Gehen wurde beschwerlicher, doch nie einWort der Klage, „davon wird es auch nicht besser”, sondern „ich kommezurecht”. Ziel war der 90. Geburtstag, den er noch geplant und großgefeiert hat. In den folgenden Monaten wurde er immer hinfälliger, konntenicht mehr alleine bleiben. Aber es gelang uns, ihn bis zum Schluss inseinen eigenen vier Wänden zu pflegen. Am 1. Juli 2003 ist ereingeschlafen.
90. Geburtstag

Obwohl unser Vater berufsbedingt nie länger als 2-3 Jahre mit unszusammengelebt hat, war er immer für uns da. Wir konnten ihn wirklichalles fragen, er hat am Wochenende geduldig mit uns Mathe und Physikgeübt, unseren ersten Minirock gegen Mutters Bedenken verteidigt. Späterwar er seinen vier Enkelkindern ein hingebungsvoller Opa, im Vorlesenausdauernd bis zur Stimmlosigkeit, ein super Babysitter, von der Oma nachMünchen gesandt, um die berufstätige Mutter zweier windpocken- oderkeuchhustenkranker Kinder zu unterstützen. Unsere Kinder könnenunzählige Anekdoten aus Opas Leben wiedergeben, angefangen bei „als KönigLudwig mir die Hand schüttelte” bis „mein erster Rausch”.
Unser Zeus war einfach wunderbar, und wir vermissen ihn sehr.


Ursula Trusheim

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Titel Mayr aus Falkenberg
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Hochgeladen 2020-02-10 13:34:39.0
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