Notizen zu dieser Person
BIOGRAPHIE: Wenzel war Seifensieder, Polizeikommissar, k.u.k. Lotto- und Weimauth-Einnehmer, Stempelbeamter, Pächter des genossenschaftlichen Brauhauses in Klostergrab.
BIOGRAPHIE: "Der älteste Sohn (von Johannes) Anton hat in späteren Jahren in Klostergrab selbst das Seifensiedergewerbe ausgeübt. Aus einer noch vorhandenen Urkunde wissen wir, dass sein Sohn Wenzel dieses Handwerk bei seinem Onkel in Niklasberg, dem damaligen Stadtrichter Josef Dietl, erlernt habe. Dasselbe ist auch bei dem Vater Anton der Fall gewesen, und hat er nach vollendeter Wanderzeit das genannte Gewerbe in Klostergrab ausgeübt. Nachdem er 1792 geheiratet hatte, vereinigte er mit der Führung dieses Gewerbes noch die Geschäfte eines Polizeikommisars, k.k. Lotto- und Weymauth-Einnehmers und Stempelbeamten. Er wurde auch Pächter des genossenschaftlichen Brauhauses und vergrösserte seinen Besitz durch Ankauf von Feldern und Wiesen, so dass er bei seinem Tode (1814) für die Verhältnisse einer kleinen Stadt als ein sehr wohlhabender Mann galt. Sein einziger Sohn Wenzel, der das vom Vater geführte Gewerbe übernahm, verlor das vererbte Vermögen nahezu ganz und starb 1861 in dem benachbarten Grenzorte Mulde. Von seinen Kindern leben noch 2 verheiratete Töchter in Klostergrab. Der einzige noch lebende Sohn Adolf, p. fürstlich Lobkowitz'scher Oberförster in Prag, hinterlässt keinen Sohn.
Da aber Johannes Cžedik 's Söhne Cajetan und Franz - letzterer lebte in Prag als Chemiker, ohne einen Sohn zu hinterlassen - nicht in Klostergrab verblieben sind, ist die von dem ersteren dort gegründete Linie im Mannesstamme nur 60-70 Jahre vertreten gewesen."
"In Klostergrab hat noch ein jüngerer Bruder des Johannes, namens Mathias Cžedik, gelebt. Er dürfte erst nach 1756, und zwar über Einladung des ersteren (Johannes) dorthin gekommen sein und sein Handwerk (Mathias war Bindermeister) ausgeübt haben. Er hat die jüngere Klostergraber Linie gegründet.
Sein Sohn Johann Bernhard hatte 4 Söhne, wovon die zwei ältesten, Bernhard und Anton, Linien in Kuttenberg und Teplitz gründeten, Josef und Wenzel aber keine männlichen Nachkommen hatten. Auch die jüngere Linie in Klostergrab hat im Mannesstamme kaum ein volles Jahrhundert dort bestanden.
Dagegen hielt sich Johannes Linie ausserhalb von Böhmen durch seinen Sohn."
Quelle: "Die Geschichte der Familien Czedik und Trebersburg", Aloys Freiherr von Bründlsberg und Eysenberg, 1898, Seite 108
KLEINKINDTAUFE: Taufmatrikel Klostergrab 1785-1821, Buch 53/3, Image 68
September, den 30. geboren, den 30. getauft, Klostergrab 53
Kind: Wenceslaus Josephus, kath., männlich, ehelich
Vater: Anton Czedek (Czedik) Bürger und Weymuthner Seifensiedermeister
Mutter: Magdalena, des Christian Liebschers Müllermeister in Krünsdorf aus Nro. 7 und der seligen Anna Maria Liebscherin geborener Geissler ehelicher Tochter
Levans: Joseph Weber Bürger und Strumpfwirkermeister in Klostergrab Nro. 8
Joseph Benner? Bürger in Klostergrab Nro. 24
Barbara Elisabetha Liebscherin des Christian Liebschers Müllermeisters Eheweib Nro. 7 aus Krünsdorf
Baptizavit P. Norbertus Hamann
Obstetrix: Maria Elisabetha Kriegnerin ex Klostergrab
TOD: Sterbematrikel Moldau, Buch 117/14 (1858-1888), Image 9
November, den 2. morgens 3 Uhr gestorben, den 5. nachmittags 4 Uhr begraben
Hausnummer 30
Wenzel Schedek, Gastwirth aus Moldau N. 30, Bezirk aus Teplitz, geboren in Klostergrab, ? Kreise, männlich, Katholisch, 59 Jahre
An Magenbrand ?, Todtenbeschauzettl N. 46