Notizen zu dieser Person
KLEINKINDTAUFE: Taufmatrikel Albrechtsried, Buch 3, Image 68
Anno domini 1761 die 18 mense Februario in Ecclia Parochili Albrechticensi SS Apost. Petri et Pauli à me Presbÿtero Ludolpho Holle ejusdem Ecclesia Parocho baptizatus est infans Mathias, filius legitimus patris Jacobi Pfeifer, casarius, et uxoris ejus Maria Anna, parentum subditorum dominioli Albrechticensis ex pago Albrechtsriedt, natus die 17 mense Februario. Levans fuit Vitus Schwartz rusticus et subditus dominioli Albrechticensis ex pago Albrechtsredt, testis erat Elisabetha Schwartzin uxor ejus.
BIOGRAPHIE: Mathias wird als Schuster (Geburtsmatrikel Janowitz Buch 7, Seite 55 und 56), Chalupner (Geburtsmatrikel Janowitz Buch 7, Seite 55 und 57), Gazarius (Geburtsmatrikel Albrechtsried Buch 4, Seite 57) und Schenker (Trauungsmatrikel Janowitz Buch 7, Seite 3) erwähnt. In der Sterbematrikel seiner Ehefrau wird er als Bauer definiert.
TOD: Sterbematrikel Langendorf, Buch 7, Image 103
1824, gestorben den 10ten Februar, begraben den 12ten Februar, Janowitz 7, Mathias Pfeiffer, Ausnehmer in Janowitz, kath., männlich, 60 Jahr, Lungensucht
BIOGRAPHIE: Grundbuch Albrechtsried 1726-1808, Image 136
Albrechtsried Haus Nro. 24
Mit? unten gesetzten Tag und Jahr hat Peter Sigl zu Albrechtsried nach erhaltenen obrigkeitl. Consens in Beÿsein der Zeugen, als des Andreas Wincklbauern Geschwornen, und Mathäus Pfeiffer beede von Albrechtsried, dan des Joseph Pfeiffers von Millschitz, und des Christoph Sigls seines Bruders seiner ihm eigenthümlich Galuppen sambt von dazu geherig zweÿ Gärteln freÿwillig und wohlbedächtlich, der Maria Siglin, Tochter des obbenanten Christoph Sigls, um sibenzig Gulden ? degestalten jedoch verkauft, als er Peter Sigl, als lang er leben wird, alda seine Herberg haben möge. Ferners? ist die Kaufferin von nur aus obrigkeitlichen Gewalt aus getragen (oder gezwungen), die Maria, des Peters anoch ledige Schwester lebenlänglich ohnentgeltlich in der Herberg zu gedulten.
Actum dem 1. August Ao. 1751
P. Hugo Wilhelm Administr.
Testes qui supra
An den Kauff Schilling ist wörklich erlegt worden 30 Schilling
NB: Die Galuper hat jahrl. der Gemeinde abzuführen zur Lichtmess 8 x 2 Schock, dann zu S. Michaelis Zeit eben 8 x 2 Schock.
Eine ab Frist hinaus gegeben den 25. Febr. 1780.
Anno 1782 den 4. Jener ist vorgestanden Maria Pfeifferin aus Albrechtsried Haus Nr. 24 mit ihren Söhnen Mathias und Johann mit demütigster Bitte, dass ihm Mathias die Erlaubnis von Seithen der Obrigkeit ertheilt würde, die Maria Anna hinterlassener Tochter nach gotts. Frantz Mürwald in Janowitz Haus Nro. 2 zu heürathen. Weillen dann er Mathias Pfeifer ein rechtsmässiger Erb der Albrechtsrieder Galuppen sub Nro. 24 ist, und obbenannte Albrechtsrieder mit der Janowitzer Galuppen sub Nro. 2 zugleich nicht halten kann und will, als ist mit Einverständnis der Mutter, und andern Geschwistern, folgende Verabredung und Verbindlichkeit gesehen:
1. Er Mathias übergibt das Recht und die Galuppen mit Willen und Wissen der Obrigkeit, wie auch seiner Mutter den ältesten Bruder Johann um 70 Schoch, welche auf 6 Theilen kommen zu vertheilen, nemlich jeder a 11 Schoch 40 x als: der Mutter, Johann, Barthl. Maria Anna, Mathias und Anna Maria.
2. Die Erben verbinden sich einjeglicher? per 40x mither zusammen 4 Schoch fallen zu lassen auf ?Heil. Messen vorher? verstorbenen Vatter Jakub. In dem Fall ist Johann verbunden allezeit 30 x aufs Neue Jahr zu erlegen auf eine heil. Mess. Mithin ein Jahr Erb hat von Johnann der Besitzer zu fordern? nach der Reihe all jährlich Wehrung ? 5 Schock, hernach aber 6 Schock doch?
3. Er Johann von dess Einsitz?-Recht hat ohngleich in Gegenwart aller Anwesenden seinen Bruder Mathias baar und richtig erlegt 5 Schock. Folglich hat er Johann an seinen Erbtheill der Reihe nach abzurechnen 6 Schock. Der Mathias anzupachten ? 11 Schock.
4. Die alte Mutter behaltet ihr das Recht vor, dass sie mit dem jungen Eheleüthen in Frieden leben, und ihr Verbleiben ? bis in Todt gaben könne, welches ihr auch er Johann öffentlich ver?.
5. Die Roboth per 6 Tag jährlich so lang als keine andere ? Verordnung nicht kommen wird, nach der Obrigkeit verrichtet werden, wie auch der Albrechtsrieder Gemeinde all jährlich auf Lichtmessen 8 x 1/3 auf Michaëlis eben 8 x 1/3 abgeführt.
Zeigen dessen waren Barthl Radk, und Jakub Modl, beide Bauern aus Albrechtsried.
P. Aalbertus Nudera, Adminitrator ?
? ut supra
? eine Abschrift gegeben eodem die ?
Anno 1785 den 5. Jener erkennt? Johann Pfeiffer Kalupner dass er seine Schwester Maria Anna an dern Wehrungen gegeben 6 Schock.
Eodem anno et die hat der Johann Pfeiffer per anno 1783 und 1784 auf 2 heilige Messen erlegt 1 Schock.
Anno 1786 den 27. Jener hat der Johann Pfeiffer per anno 1785 und 1786 2 selige Messen erlegt 1 Schock.
Anno 1786 den 31. Xbris dem Barthl Bruder eine Wehrung 6 Schock.
Anno 1788 den 12. May dem Mathias Bruder eine Wehrung 6 Schock.
Anno 1792 den 16. Jener der Anna Maria empfangen 6 Schock.
Anno 1793 den 8. Jener hat die Mutter für ihr Begräbnis erhalten 7 Schock 44 6x. Hat noch zu fordern 3 Schock 15 1/3 x ? Geld jahrzeit auf S. Petri und Pauli Tag ? per 30 x auf H. Messen bestimmt saÿn wird.
Anno 1794 gleich nach S. Martini Zeit hat der Mathias seinen nach zuständiger? Wehrung per 5 Schock den seinen Bruder Johann richtig erhalten, Hat also nichts mehr zu fordern.
Anno 1795 den 25. Jenner hat er erlegt auf H. Messen für + Vatter 1 Schock und für + Mutter 1 Schock.
Anno 1796 den 28. Xbris hat erlegt abermahls für 3 heilige Messen 1 Schock 30 x. Verbleibt noch für die H. Messen schuldig 1 Schock 15 1/3 zu erlegen indem er voraus auf den H. Sarg? hat legen lassen ? 30 x.
Anno 1796 den 28. Xbris 2 Schock auf H. Messen.
Anno 1802 den 25. Maÿ meldet der Johann Pfeifer seinen Bruder Barthl die letzte Wehrung 8ª. 5 Schock gegeben zu haben, wie auch die Anna Maria die letzte Wehrung 8ª. 5 Schock.
Im neuen Grundbuch Nro. 3 pag. 348.
(Fazit: Das Haus Nr. 24 in Albrechtsried gehörte ursprünglich dem Peter Siegl, der es seiner Nichte Maria, Tochter seines Bruders Christoph, verkauft. Maria Siegl heiratet am 5.9.1751 den Jacob Pfeiffer aus Milschitz. Jacob Pfeiffer und Maria Siegl hatten 5 Kinder: Johann, Maria Anna, Bartholomeus, Mathias und Anna Maria. 1782 erhält Mathias Pfeiffer die Erlaubnis zur Ehe mit Maria Anna Mirwald. Dadurch steht ihm auch die Kalupe in Janowitz 2 zu. Mathias will beide Kalupen nicht halten. Er behält Janowitz 2 und vermacht Albrechtsried 24 an seinen älteren Bruder Johann. Johann zahlt die Mutter und die 4 Geschwister aus. Ausserdem zahlt er jährlich für die heilige Messe in Ehren seines verstorbenen Vaters Jacob. )
BIOGRAPHIE: Grundbuch Albrechtsried 1726-1808, Image 134
Anno 1782 den 4. Jenner ist Anna Maria Mirwaldin von Janowitz Haus nro. 2 vorgestanden mit demütigster Bitte, damit von seithen der Obrigkeit der Consens möchte erfolgen ihre Tochter Maria Anna auf die Galuppen verheürathen zu dürfen. Nach allen Berathschlagungen hat der Wentzel Kriger Besitzer das Recht zu der obbemeldten Galuppen mit Wissen und Willen der Obrigkeit übergeben seiner Schwester Maria Anna, und der seinig noch zu fordern habende Erbtheil seinen noch erbenden Kindt Catharina überlassen.
1. Die Maria Anna übernimmt die Kaluppe um die vorige Schätzung per 60 Schock. Von welchen 60 Schock müssen die Erben als die Mutter, Maria Anna, statt des Wentzels dessen Kindt Catharina, Frantzel, Maria und Jakub nach der Ordnung des Alters alljährlich Wehrung ? bekommen 5 Schock, der Jakub aber ein? Recht 5 Schock, mithin verbleiben der Maria Anna nur 5 Schock, der Jakub bekomt in allem 15 Schock.
2. Die Maria Anna heürathet der Mathias Pfeiffer aus Albrechtsried, und verheürathet er seiner Braut, und zukünftigen Ehe Weib in Ansehung der Kaluppen seinen Erbtheil per 16 Schock und dass Schuster Handwerk, mit welchen Heürathsguth die Maria Anna gänzlich zu frieden ist.
3. Die Mutter nimbt sich nicht ander aus, als den Kessel nebst der Stuben, dann ein Stück Schaaff? halten zu dürfen. Nebst den unlangst die alte Mutter mit denen jungen Leüthen gemeinschaftlich zu arbeithen und zu leben, wodurch er Mathias ? zu halten versprechen wie auch seiner Schwiger Mutter in Ehren zu halten, doch die Mutter nun? dahin bedacht seÿe, dass die jungen Leüthe niemahl einige ??, und Vorwürffe zu geduldten haben.
4. Die Chaluppen ist mit keinen anderen Schulden beladen als weillen die Maria Anna sich verbunden hat, staat ihres Bruders Wentzel 4 Schock dem Dwisch Häusler zurückzuzahlen, so ? auch die Schuld ist? baldigst? verabfolgt? werden?. Übrigens die Robboth per 6 Tag jährlich und der Janowitzer Gemeinde jährlich auf Martini 15 x kommen zu prestiren.
Zeigen dessen waren Simon Mürwald Richter aus Janowitz und Jakub Proser Bauer aus Platorn.
Hiraus eine Abschrift gegeben eodem die et anno.
P. Adalbert Nudena?, Administrator
Sigl ut supra
24. Juni 1782 seÿnd die 4 Schock vor das Kind dem Dwisch Heüsler richtig erlegt worden. ? der ? 5 Schock.
Anno 1784 am Fronleichnams Fest hat die Mutter an ihren jährl. Wehrung erhalten 5 Schock.
Eodem anno et die hat die Maria Anna ihre Wehrung + 5 Schock richtig abgerechnet.
Anno 1786 den 26. Feb. hat der Mathias Pfeifer die Wehrung den Wentzl gehörig mit 5 Schock erlegt, welches Geld statt des Wentzels sein Kind Catharina bekommen.
Anno 1787 in der Fasching hat die Mutter statt des Frantz Mürwald von dem Mathias Pfeifer ein Wehrung erhalten 5 Schock.
Anno 1789 den 5. Jener die Maria empfangen 5 Schock.
Anno 1793 den 14. Jener hat bekennet der Mathias Pfeifer gegeben zu haben der Catharina 5 Schock und dem Jakob eben 5 Schock.
Anno 1794 den 11. Juni hat der Jakub und Maria ihr Wehrung gänzlich empfangen. Haben alsdann nichts mehr zu fordern.
Anelise
Speierl
