Anna Elisabeth HEIDE

Bei den Taufen ihrer Enkel als aus Blankersdorf Nr. 71 stammend bezeichnet; in ihrem Traueintrag keine Eltern genannt. Aus dem Ploschkowitzer Grundbuch geht jedoch eindeutig hervor, daß sie die Tochter des Sebastian Heyde in Hsnr. 71 war. Es heißt zu diesem Haus unter Folio 291, daß der verstorbene Sebastian Heyde noch zu Lebzeiten bestimmt hat, daß sein jüngster Sohn Franz das Häusel übernehmen soll. Nach Abzug der Beerdigungskosten für den Vater haben folgende Personen Anspruch auf ihr Erbteil: die Stiefmutter; der Sohn Joseph als Soldat (er erhält mehr als die anderen, da ihm Geld "zur Ausstattung" zusteht, vermutlich weil er noch nicht zur Hochzeit ausgestattet worden war; außerdem lebenslang freie Herberge im Häusel, falls er vom Soldatenleben möchte loskommen); die Maria Elisabeth in Schneppendorf; der Sohn Franz als Käufer; die Anna Katharina im Dorf; die Anna Elisabeth Liebschitzer Anteils (Anna Elisabeth war im Liebschitzer Teil des Dorfes verheiratet; Hausnummer 6 gehörte zur Grundherrschaft Liebschitz). - Taufe im KB Wernstadt verzeichnet, fand aber eventuell in der Filialkirche in Reichen statt oder in Algersdorf (bei vielen Blankersdorfer Taufen tauft der Algersdorfer Kaplan - ist er identisch mit dem Pfarrer von Algersdorf oder gehörte er zur Kirche Wernstadt?). Paten: Elisabeth Hellerin; Tobias Fiedler; Maria Wagnerin.

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