Antonius ORTH

Antonius ORTH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Antonius ORTH [1]
Beruf ab 1454 Krämer in Marburg, Bürgermeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1425 Butzbach, Wetteraukreis, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 1. September 1486 Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 1454 Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1454
Marburg, Marburg-Biedenkopf, Hessen, Deutschland
Grete vom STEGE

Notizen zu dieser Person

vermutlich aus Wetter ; er ist ab 1454 Bürger und Kramer zu Marburg , einer der reichsten Handelsherrn dieser Stadt im 15. Jahrhundert ; 1458 Vierer , 1463 / 64 Bürgermeister zu Marburg ; + zwischen 1485 / 90 ; er ist Ahnherr von Goethe ; 1495 Bürger von Marburg, 1458 / 59 und 1464 schaffte er die Kopfsteuer ab ; 1463 / 64 war er Bürgermeister ; am 17. Juni 1475 wurde ihm mit seinen Söhnen Johann und Paul vom Regenten ein Wappen verliehen ; + Jahr geschätzt ; Q: Hans-Erich Braune. Die drei Brüder Anton, Paul und Johann Orth erhalten am 17.07.1475 von Kaiser Friedrich III. einen Wappenbrief. 1. Q: Frdl. Mitt. von Herrn Mathias Lex. 2. Q: Frdl. Mitt. von Herrn Hans-Erich Braune, Kassel: I: Handschriftliche Aufstellung der Nachkommen von Antonius Orth. II: Ahnenstamm: ORTH Anna Sidonia 17 106048 ORTH Antonius (Donges), Bürger in Marburg * um 1425 in Butzbach + nach 1490 in Marburg oo K 1464 in Marburg mit STEGE VOM Margarete/Grete. Bürger seit 1454, Ratsherr, Bede-Erheber, 1458 Vierer, 1463 Bürgermeister. 28.9.1464 Revers von Anton Orth und seiner Frau Grede, daß sie von Johann v. Eylenhusen ein Haus in der Ulengasse und einen Garten am Reichensgraben zu Erblehn gegen einen Zins von 21 Schilling Pfennige u. ein Fastnachtshun empfangen haben. Anton und seine Brüder Johann und Paul nahmen mit hess. Söldnern unter Landgraf Hermann v. Hessen 1474/75 an der Belagerung von Neuß durch Karl den Kühnen v. Burgund tei l und wurden für ihren Einsatz am 17. Juni 1475 von Kaiser Friedrich III mit einem Wappenbrief ausgezeichnet, für sich und ihre Leibeserben. Am 31.10.1483 kauft er ein Haus am Herßberge f. 116 rhein. Goldgulden, Ehefrau Grete/Grede NN, "keine Mardorf!"(HAL8/1-10) Nach Mitteilung Alfred Thomin/63225 Langen/Dieberger Str.45 soll die Frau von Donges Orth Margarethe v. Sassen sein. Es steht auch im DGB Bd.175/S.322 ein Hinweis. Statt Grete v. Sassen könnte es auch Grete v. Stege sein, wie in AL Rosenkranz/Stiftung Sippel behandelt, dann wäre sie wohl eine Schwester von Johannes v. Stega. Siehe HFK 27/S.37. Kinder: 1) ORTH Johann D. Alte, Bürger/Krämer in Marburg * um 1460 in Marburg b um 1532 in Marburg oo K ... mit ENDEBACH VON Adelheid gnt. Snyder. 2) ORTH Ludwig * um 1460 in Marburg + 20.02.1523 oo Z 16.08.1481 mit DIETZ (ADOPTIERT) Contzel , unehel.Tochter des Heinrich III, Landgraf von Hessen in Kassel. 3) ORTH Johann D.Junge, ev., Bürger und Krämer * um 1470 in Marburg (?) + um 1520 in Marburg oo K ... mit TWERN V. Elisabeth (Else). Quellen: n Ernst Orth, Otfried Praetorius, HAL 8/1-10 - - - - - - - - - In HFK, Band 27, Heft 1/2004, ab Spalte 37, Wer war die "Dongesin" ?, begründet Hans-Erich Braune ausführlich und m. E. überzeugend, daß die Frau von Anthonius (Donges) Orth eine Tochter von Johannes vom Stege ist. [Deshalb hier auch so eingetragen.] - - - - - - - - AL Helmut Jahn: 112796: Orth, Antonius (Donges), * in Butzbach um 1425, kam nach 1452 nach Marburg, war ab 1454 ebd. Bürger und Krämer (Großhändler) am Hirschberg, Geldverleiher und Pfandinhaber zahlreicher adliger Lehen, 1458 und 1459 Vierer, siegelte 1459 mit einer Hausmarke (zwei aufgerichtete schräggekreuzte Stäbe, beide oben durch einen kurzen Querstab und im Schnittpunkt durch einen waagerechten Stab gekreuzt), war 1458, 1459 und 1464 Bede- und Ungeldeinnehmer, ist in den Butzbacher Stadtrechnungen von 1462 bis 1476 als Ausmärker verzeichnet (1462 erscheint der Eintrag: "Dongis Orthe von marpurg 6 torn; als er gesast ist das sine zu butzpach zu virlenden, das er selbst lest asten und buwen", 1472 der letzte Eintrag als "Dongis von margßpurg"), erbpachtete am 28. September 1464 ein Haus in der Aulgasse, verlieh am 12. März 1468 500 rheinische Gulden, am 23. Juni 1470 1.000 rheinische Gulden, empfing am 17. Juni 1475 zusammen mit seinen Brüdern Johann und Paul Orth von Kaiser Friedrich III. im Feldlager vor Neuß anlässlich der Belagerung der Stadt im burgundischen Krieg einen Wappenbrief für tapferes Verhalten bei der Belagerung der Stadt (in Rot drei 2:1 gestellte Olivenzweige mit Blättern und Früchten; auf dem Helm eine wachsende rotgekleidete olivenbekränzte Jungfrau mit je einem Olivenzweig in den Händen), verkaufte der Stadt Marburg am 25. August 1476 Käse als Fourage, quittierte am 02. September die zurückgezahlten 65 Gulden, kaufte am 31. Okt ober 1483 das Haus des Ludwig Jeude am Hirschberg, erwarb am 20. Januar 1485 Jahreszins aus einem Hof in Breidenstein, hatte 1486 noch ihm 1468 verpfändete Butzbacher Güter inne (oo II. N.N. Grebe); + in Marburg zwischen 01. September 1486 und 1490. oo I um 1454 112797: Mardorf, Grete, "die Dongesen", * in Marburg um 1425, wird 1464-1499 in Marburg genannt (oo I. N.N. Grebe); + in Marburg um 1499 (Anmerkung: Entgegen herkömmlicher Ansicht ist Grete, die "Dongesin", aufgrund der Forschungsergebnisse von J. F. Jacobs keine geborene Mardorf). - - - - - - [Probleme: Hans-Erich Braune gibt als Heiratsjahr 1464 {Schreibfehler?} an. Dann könnten die beiden "um 1460" geborenen Söhne, Johann, der Alte, & Ludwig, eigentlich keine Söhne dieser Ehe sein.] - - - - - - - - Eugen Stein: "Orth-Familien im Vogelsberg" in HFK (2005) 28,1, Spalte 25-30: Antonius (Donges), * Butzbach um 1425, zieht zwischen 1452 und 1454 nach Marburg, dort Bürger und Krämer ab 1454, siegelt als solcher 1459 mit seiner Hausmarke, Bede- und Ungeldeinnehmer 1458/59 und 1464, Bürgermeister 1463/64, übernimmt am 28.9.1464 ein Haus in der Aulgasse auf Erbpacht, verleiht 500 fl rhein. am 12.3.1468 und 1000 fl rhein. am 23.6.1470, erhält vom Kaiser Friedrich III. für sich und seine Brüder Johann und Paul am 17.6.1475 im Feldlager von Neuß einen Wappenbrief, verkauft am 25.8.1475 an die Stadt Marburg Käse als Fourage, quittiert am 2.9.1479 Rückzahlung von 65 fl, kauft am 31.10.1483 das [H]aus des Ludwig Jeude am Hirschberg, erwirbt am 20.1.1485 den Jahreszins eines Hofes zu Breidenstein, hat 1486 ihm 1468 verpfändete Güter zu Butzbach noch inne. + zwischen 1493 und 1498 (Marburg); oo (Marburg) um 1454 Margretha VON SASSEN oder VOM STEGE (Ww. Grebe), genannt 1464 ff., 1499 in Marburg als Ww. - Angaben nach Karl-Ludwig Günther)- Vgl. HFK 1/2004, Sp. 37/38. Kinder (nach Erich Ph. Vetter): 1. Balthasar, * Marburg um 1456, + vor 1507; 2. Tochter NN; oo Peter Hermstroff in Butzbach. 3. Johann der Alte oder Blinde - s. unten II.- 4. Ludwig, * Marburg um 1460, + 1523, Rentmeister, Bürgermeister; oo I. Contzel Dietz (Landgrafentochter) oo II. um 1511 Catharina VON SASSEN (* um 1480) - 12. Kinder. 5. Tochter NN, * Marburg um 1462; oo Conrad Jude, Pfarrer in Roden (Röddenau?). 6. Johann der Jüngere, * Marburg um 1464, + 1519/20, Bürger und Krämer; oo Marburg 1491 Elisabeth VON TWERN, * um 1470, + Marburg 4.6.1515, - 7 Kinder. ------------------------------------------------------- Freundliche Übermittlung durch Ernst Schuck: Die Familie Orth (Weitere Nachträge zu HFK, 4, 1957, 77 ff.) Antonius Orth in Marburg siegelt vor Verleihung seines Wappens 1475 mit einer Hausmarke, die 2 gekreuzte Schwerter mit einem Stabe quer belegt zeigt (Küch, Rechtsgesch. v. Marburg). Sein Bruder Paulus Orth, Ratsherr in Wetzlar, siegelt 1475 fast mit der gleichen Marke (Stadtarch. Wetzlar). Mit einer sehr ähnlichen Marke siegelt der Rentmeister Melchisedek Orth in Geinhausen 1556 (StA Darmstadt). Ältere Namensträger mit Siegeln und Wappen: Nikolaus Ort, 1435 in Homberg, und Berthold Ort, 1449 Schöffe ebd. (StA Marburg, Siegelsammlung Küch, 196, l und 131, 2). Dann folgen Wilhelm Orth 1642 in Soden mit einem Pentagramm im Wappenschild und einem schwertschwingenden wachsenden Mann als Helmzier (Küch 99, 15), Johann Orth, 1665 Ratsherr in Schotten, und Johann Jakob Orth, 1671-78 Schultheiß in Landenhaus en (Riedesel-Archiv, 28). Johann Philipp Orth (t 1685), Amtmann in Babenhausen (HFK, Sp. 79), führt im Siegel das Rad auf einem Dreiberg, sein Sohn Friedrich Philipp Orth (t 1721) laut Grabstein in Geinhausen jedoch das Rad ohne Dreiberg. Ein Johann Jakob Orth (f nach 1719), Land- und Gerichtsschöffe in Rheindürkheim, war nach DGB 58, 325, Stammvater der dortigen Familie. Sein Sohn Johann Friedrich Orth erbaute dort 1751 das Rokokohaus zur Krone. Ihr Wappen zeigt in Rot einen gol denen Löwen mit Pfeil und als Helmzier das gleiche Bild wachsend. Ein Peter Ortt. 1511 Schultheiß in Laubenheim a. Rh., siegelt mit einem Ochsenkopf im Schild (StA Darmstadt). Der Name Orth leitet sich vom Rufnamen Ortwin ab und ist deswegen so häufig anzutreffen. (H Knodt) Der auf Sp. 81 zum Jahre 1550 in Essershausen bei Weilburg erwähnte Johann Orth war nach der Essershäuser Chronik dort um 1554 Pfarrer. Zuvor findet man ihn mit einer Eingabe von 1543/44 an den Weilburger Oberamtmann v. Schönborn als Schulmeister der Stiftsschule zu Weilburg (N. G. Eichhoff, D. Kirchen-Reformation in Nassau-Weilburg im 16. Jh., 1832, 17-20). Er ist in Herborn geboren. Ein Nachfahre dürfte Jost Orth sein, der 1605-18 als Pfarrer in Altenkirchen im Oberlahnkreis (K. H. May, Territorialgesch. d. Oberlahnkr., 1930, 219 u. 284) und 1622-35 in Reiskirchen im Kreis Wetzlar belegt ist (F. K. Abicht, D. Kr. Wetzlar, III, 1837, 420). Es ist ungewiß, ob Johann Friedrich Orth, 1752-76 Pfarrer in Erda im Kreis Wetzlar, * Polle (Hann.) 4. 12. 1726 als Sohn des dortigen Pfarrers Anton Orth, sich hier anschließen läßt (Abicht a. a. O., 493). Eine katholische Familie Orth stellt mehrere Pfarrer in Gemeinden des Oberlahnkreises, und zwar 1729 in Obertiefenbach, 1856-61 in Niedertiefenbach und 1865 in Arfurt (May a. a. O., 282, 279 u. 220). (Dr. Karl Hermann May)

Quellenangaben

1 HFV, "Hessische Genealogiedatenbank"

Datenbank

Titel PrauseRode April 2020
Beschreibung actual family tree
Hochgeladen 2020-04-10 13:51:19.0
Einsender user's avatar Volker Prause
E-Mail vprause@warpmail.net
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