Notizen zu dieser Person
Die Feste Berg befand sich bei dem gleichnamigen Dorf an der Donau, nahe Ehingen.
Die Grafen von Berg, deren namengebende Stammburg sich über dem Dorfe Berg südöstlich von der jetzigen Oberamtstadt Ehingen erhob, waren eines der angesehensten Geschlechter Oberschwabens und standen insbesondere zu den STAUFERN in verwandtschaftlicher, nicht genauer zu ermittelnder Beziehung. Ihre sichere genealogische Reihe eröffnet sich mit Poppo, welcher wohl der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts angehört. Sein Sohn, Heinrich I., lebte wohl am Ende des 11. und am Anfang des 12. Jahrhunderts und hinterließ 3 Töchter.
Das Grafenamt verwaltete die Familie vor allem in der Ruadolteshuntare, sodann in der Swerzebhuntare, einige Zeit nach Beginn des 12. Jahrhunderts auch im Rammagau. Der ursprüngliche Güterbesitz derselben erstreckte sich im Anschluß an die erwähnten Burgsitze des Geschlechtes besonders über Orte der Oberämter Ehingen (zum Beispiel Kirchbierlingen, Dettingen, Mochental), Münsingen (zum Beispiel Magolsheim), Blaubeuren (Schirmvogtei über Urspring), Riedlingen, Biberach (zum Beispiel Volkersheim), Tübingen (Dettenhausen) und Urach (Mittelstadt).
Die Grafen von Berg führten einen von Rot und Gold dreimal schrägrechts geteilten Wappenschild, in dessen Mitte die burgauische Linie noch eine goldene Lilie setzte.