Childerich I. VON FRANKEN

Childerich I. VON FRANKEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Childerich I. VON FRANKEN
Beruf König der Franken 456

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 430
Tod 481 Tournai (beerdigt) nach diesem Ort suchen
Heirat 458

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
458
Basina Andovera VON THÜRINGEN

Notizen zu dieser Person

hilderich, seit 457 Teilkönig der Franken, + 481 Tournai. Seine Jugend verbringt er im Exil am Königshof von Thüringen, wo er um 460 Basena heiratet. 463 kämpft er als Verbündeter des römischen Heermeisters Aegidius gegen die Westgoten an der Loiremündung, 469 gegen die sächsischen Piraten bei Angers, 470 gegen die Alanen bei Orléans und später auch gegen die Alemannen, sowie mit Syagrius (464 - 486) auch wieder gegen die Westgoten. Er selbst ist römischer Comes und bedient sich antiker Formen der Herrschaftsführung, wie die Umschrift auf seinem oben abgebildeten goldenen Siegelring beweist: CHILDERICI REGIS.

Als Comes ist er legitimer ziviler und militärischer Befehlshaber der römischen Provinz Belgica Secunda. Obwohl er Heide bleibt, ist er der heiligen Genovefa (422 - 502) in aufrichtiger Verehrung zugetan und überlässt ihr die Verwaltung der Stadt Paris. Er lässt sie u.a. auch über das Leben von zum Tod verurteilten Delinquenten oder die Freilassung von Gefangenen entscheiden. 476 schließt er ein Bündnis mit König Odoaker in Ravenna, der dort gerade erst den letzten römischen Kaiser desWestens, Romulus Augustulus, abgesetzt hat.

481 wird er unter einem künstlich angelegten Hügel von ca. 20 m Durchmesser gemeinsam mit seinem Reitpferd begraben. In der unmittelbaren Umgebung des Grabhügels werden weitere 21 Pferde kollektiv bestattet. Die kostbaren Beigaben seines 1653 inTournai entdeckten Grabes sind die bedeutendsten erhaltenen Zeugnisse fränkisch-merowingischer Kunst. Sie kamen 1662 von ihrem vorderösterreichischem (belgischen) Fundort nach Wien, wurden aber vom Kaiser schon drei Jahre später auf Drängen desMainzer Erzbischofs Schönborn König Ludwig XIV geschenkt. 1831 wird der größte Teil davon gestohlen und eingeschmolzen. Der Rest, und viele nach alten Zeichnungen angefertigte Nachbildungen, befindet sich heute in der Bibliotheque Nationale inParis.

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Martins neu Stand Jan 2017
Beschreibung
Hochgeladen 2020-05-03 14:50:48.0
Einsender user's avatar Patrick Martin
E-Mail 313@gmx.de
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