Judith VON ALTORF; VON BAYERN

Judith VON ALTORF; VON BAYERN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Judith VON ALTORF; VON BAYERN
Beruf Kaiserin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 795
Tod 19. April 843
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ludwig I. der Fromme VON FRANKEN

Notizen zu dieser Person

Aus Wikipedia:
Judith (* vermutlich 795[1]/ 807[2]; † 19. April 843) war seit Februar 819 zweite Gemahlin Ludwigs des Frommen. Judith war die Tochter des Grafen Welf I., des Stammvaters der Dynastie der Welfen, und der edlen Sächsin Heilwig (Eigilwi). Sie wardie Schwester von Hemma, der Gemahlin Ludwigs des Deutschen, und von Rudolf und Konrad, die Grafen im Bodenseeraum und im Zürichgau waren.
Judith wurde im Februar 819 bei einer Brautschau unter fränkischen Adelstöchtern von Ludwig dem Frommen zu seiner zweiten Ehefrau auserkoren. Sie soll willensstark und sehr schön gewesen sein. Bei ihrer Vermählung erhielt sie das Kloster San Salvatore in Brescia als Lehen (beneficium). Judith gewann starken Einfluss auf Ludwig und konnte dadurch dem Geschlecht der Welfen zu großer Macht verhelfen. Sie war zunächst im Volk sehr beliebt und wurde wegen ihrer Großzügigkeit verehrt. So warder Winter ins Jahr 822 hinein in Europa extrem streng. Rhein, Donau, Elbe und Seine waren monatelang von Eis überzogen, viele Menschen und Tiere erfroren. Judith, half den Menschen, wofür ihr Rabanus Maurus und der Dichtermönch Walahfrid Strabo mit wunderschönen Versen dankten, die in die Literaturgeschichte eingingen. Sie war aber auch darauf bedacht, ihrem im Jahre 823 geborenen Sohn Karl dem Kahlen einen Anteil am Erbe Ludwigs des Frommen zu sichern, nachdem bereits seit 817 ein Plan für die Aufteilung des Fränkischen Reiches unter Ludwigs anderen drei Söhnen aus erster Ehe existierte, den Prinzen Lothar, Pippin von Aquitanien und Ludwig von Bayern.
Dadurch zog Judith den Hass ihrer Stiefsöhne und den des Adels auf sich. Sie wurde des Ehebruchs mit Bernhard von Septimanien bezichtigt und 830 in ein Kloster bei Poitiers geschickt, von wo Ludwig sie nach der Reichsversammlung von Nimwegen zurückholen konnte. Nach den Geschehnissen auf dem „Lügenfeld“ zu Colmar wurde sie nach Tortona (Italien) verbannt. Nach der erneuten Machtübernahme Ludwigs des Frommen kehrte sie an seine Seite nach Aachen zurück.
Während der dreißiger Jahre blieb die Ausstattung ihres Sohnes Karl mit einem angemessenen Erbteil ihr oberstes Ziel, das sie durch wechselnde Koalitionen mit ihren Stiefsöhnen Ludwig dem Deutschen und Kaiser Lothar I. zu erreichen suchte. Als beim Tod ihres Gatten Ludwigs des Frommen im Jahr 840 jedoch noch keine tragfähige Erbregelung gefunden war und unter dessen Söhnen sogleich ein Krieg um das Erbe entstand, besaß Karl im Vergleich zu seinen Halbbrüdern die ungünstigste Ausgangsposition. Vor allem der tatkräftigen Unterstützung durch Judith verdankte es Karl, dass er am Ende des Kriegs, das im Vertrag von Verdun 843 besiegelt wurde, ein großes Reich im Westen erhielt. Seine Mutter hatte zuvor erfolgreich Anhänger für ihngeworben und ihm Truppen zugeführt.
Das Bild Judiths in den zeitgenössischen Quellen könnte zwiespältiger kaum sein. Dem Hof nahestehende Autoren wie Hrabanus Maurus und sein Schüler Walahfrid Strabo (letzterer war zudem ihr Hofkaplan und Lehrer ihres Sohnes) verehrten sie geradezu, während ihre Gegner, wie Agobard von Lyon und Wala von Corbie, sie als Ursache allen Übels bezeichneten. Auch in der historischen Forschung wird sie sehr uneinheitlich bewertet. Während ältere Forschungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert ihr eine große Mitschuld am Verfall des Karolingerreichs zuschreiben, wurde das Bild Judiths in jüngeren Arbeiten deutlich relativiert. Dabei wird ihr Streben nach Ausstattung ihres Sohnes Karl und nach ihrer eigenen Absicherung für den Fall der Verwitwung als durchaus legitim bewertet und ihre Rolle wird wesentlich stärker im Kontext der allgemeinen Verfallserscheinungen im Reich jener Zeit gesehen.
Judith starb 843 und wurde in St. Martin in Tours bestattet. ; Eheschließungen, Kinder , die Enkelkinder und die Urenkel
Verheiratet im Jahre 819 mit Ludwig I. von Franken, Kaiser des Römischen Reiches König der Franken, geboren im Jahre 778 - Chasseneuil, verstorben am 20. Juni 840 - Ingelheim Alter: 62 Jahre alt (Eltern : M Karl I. von Franken, König der Franken768-814 Kaiser des Römischen Reiches 800-814 748-814 & F Hildegard von Schwaben 758-783) ihre Kinder
F Gisela von Franken 820-874 verheiratet im Jahre 836 mit Eberhard I. von Friaul, Markgraf von Friaul 828-866 810-866 ihre Kinder
M Berengar I. von Friaul, Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 915-924 , König von Italien, Markgraf von Friaul 874-924 ca 840-924 verheiratet ca. 880 mit Bertila von Spoleto †/915 ihre Kinder :
F Gisela von Friaul †ca 915
F Heilwig von Friaul 855/-895 verheiratet im Jahre 876 mit Hucbald de Gouy, Comte d'Ostrevant et de Senlis ca 850-891/ ihre Kinder :
F Heilwide de Gouy
F Ingeltrud von Friaul verheiratet mit Heinrich von Babenberg, Graf im Saalgau Markgraf von Friesland †886 ihre Kinder :
F Hadwig (Hathui) von Babenberg 853-903
M Karl II. von Westfranken, König der Westfranken 843 - 877 Kaiser des Römischen Reiches 875 - 877 823-877 verheiratet am 14. Dezember 842 mit Irmentrud d'Orléans 830-869 ihre Kinder
F Judith von Westfranken, Prinzessin von Westfranken ca 844-870/ verheiratet im Jahre 856 mit Aethelwulf (Ethelwulf) von Wessex, König von England 839 - 855 ca 800-858
Judith von Westfranken, Prinzessin von Westfranken ca 844-870/ verheiratet im Jahre 858 mit Aethelbald (Aeélbald, Ethelbald) von Wessex, König von Wessex ca 834-860
Judith von Westfranken, Prinzessin von Westfranken ca 844-870/ verheiratet im Jahre 863, Auxerre, mit Balduin I. von Flandern, Graf von Flandern 862-879 ca 837-879 ihre Kinder :
M Balduin II. von Flandern, Graf und Markgraf von Flandern 879-918 Graf von Boulogne 896-918 ca 863-918
M Ludwig II. von Westfranken, König von Westfranken 846-879 verheiratet ca. 875 mit Adelheid von Paris †901 ihre Kinder :
M Karl III. von Westfranken, König von Westfranken 879-929
F Godehilde von Westfranken 865- verheiratet im Jahre 889 mit Godefroi III. du Maine, Comte du Maine Vicomte d'Orléans †887/ ihre Kinder :
F Godehilde du Maine 892-940
Karl II. von Westfranken, König der Westfranken 843 - 877 Kaiser des Römischen Reiches 875 - 877 823-877 verheiratet am 22. Januar 870, Aachen, mit Richildis von Metz ca 850-910 ihre Kinder
F Rothilde von Westfranken ca 871-ca 928 verheiratet ca. 890 mit Rotger du Maine, Graf von Maine †/900 ihre Kinder :
M Hugues I. du Maine, Graf von Maine ca 890-ca 955

Geschwister
M Konrad I. im Argengau, Herzog in Alemannien ,Graf im Argengau, Linzgau und Alpgau, Graf von Paris, Graf von Auxerre †862/
F Hemma von Bayern (Welfen) 808-876

Identische Personen

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Titel Martins neu Stand Jan 2017
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Hochgeladen 2020-05-03 14:50:48.0
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