Notizen zu dieser Person
Romilde von Bayern, * um 570, + 610. Schwester der Theodelinde, der Gertrude (AL.307205 B), des Hz. Tassilo (AL.44/614448 B) und des Gundwald von Asti (AL.44/901152 B). Nach dem Schlachtentod ihres Gatten leitet sie die Verteidigung ihrer Hauptstadt Cividale, übergibt sie aber an den Awarenkhagan, als dieser Verschonung der Bevölkerung und ihr selbst die Ehe verspricht. Tatsächlich aber lässt er die Männer in das frühere Siedlungsgebiet der Langobarden nach Ungarn verschleppen und dortrituell ermorden, die Frauen und Kinder werden versklavt. Mit ihr selbst feiert der Khagan zwar tatsächlich die Hochzeit, lässt sie aber schon in der nächsten Nacht von 12 seiner Soldaten vergewaltigen und am folgenden Morgen durch Pfählung hinrichten. Von ihren acht Kindern gelingt den 4 Söhnen die Flucht und Grimoald, der jüngste, wird 662 sogar König der Langobarden. Die vier Töchter werden an Fürstenhöfe verkauft, und zwar wird Acca (AL.42/153649 B) Herzogin von Alemannien und Geila (AL. 307225 B) Herzogin von Bayern. Romildes Abstammung von Garibald I wird von vielen bezweifelt, ihre Tochter Geila hätte sonst mit Garibald II ihren direkten Vetter
Patrick
Martin
