Rudolf II. VON ALTDORF

Rudolf II. VON ALTDORF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rudolf II. VON ALTDORF

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 10. März 992
Heirat

Notizen zu dieser Person

Rudolf II. Graf von Altdorf
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-10.3. um 990 (+ 992 Schneidmüller)

Begraben: Altdorf

Sohn des Grafen Rudolf I. von Altdorf

Thiele, Andreas: Tafel 29
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"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 -

RUDOLF II.
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+ um 990

Die WELFEN-Chronik läßt ihn mit Rudolf I. zu einer Person verschmelzen. Er gilt für manche Forscher sogar nur als Enkel Rudolfs I.; ein in etlichen Quellen auftauchender Graf Adalbert wird dazwischengestellt; Graf von Altdorf usw.; politisch nicht ohne Bedeutung, was sich schon aus seiner Ehe erschließen läßt; quellenmäßig nur wenig greifbar

oo ITA VON OEHNINGEN

Tochter und Miterbin des Grafen Kuno, Enkelin Kaiser OTTOS DES GROSSEN

Schwennicke Detlev: Tafel 17
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"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1"
RUDOLF II.
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+ 10. III.

Begraben: Altdorf

Graf von ALTDORF

oo ITA VON ÖHNINGEN

Tochter von Graf Kuno (Herzog von Schwaben (KONRADINER)

Glocker Winfrid: Seite 334
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"Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik"
VIII, 111 ITA ("VON ÖHNINGEN")
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* ..., + X 16

oo Rudolf II. (WELFE), Graf von Altdorf
+ III 10.

Auch Ita ist als eine Tochter Herzog Konrads von Schwaben (Kunos von Öhningen) durch den oben VII, 107 zitierten Reichenauer Gedenkeintrag bezeugt.
Die Belege für Ita und Rudolf II. sind bei Curschmann, Ahnentafeln II., Nrn. 37 und 36, zusammengestellt.

Heine Alexander (Hg.): Seite 24,39
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"Geschichte der Welfen"
4. Kapitel Genealogie der Welfen

Rudolf nahm eine Gemahlin aus dem Hause ÖHNINGEN [Öhningen bei Radolfszell. Itas Gemahl war nicht der Bruder des heiligen Konrad, sondern dessen Neffe.] namensIta, deren Vater der sehr edle Graf Kuno war, die Mutter aber eine Tochter des KaisersOTTOS DES GROSSEN. Rudolf zeugte mit seiner Gemahlin Heinrich, welcher bei Lana auf der Jagd von einem Stein zerschmettert wurde, und Welf, den ersten dieses Namens.

6. Kapitel Geschichte der Welfen

Rudolf, der Bruder des Vorigen, nahm eine Gemahlin namens Ita aus dem Hause ÖHNINGEN, deren Vater der sehr edle Graf Kuno, die Mutter aber eine Tochter Kaiser OTTOS DES GROSSEN namens Richlint war. Der genannte Rudolf erzeugte mitIta zwei Söhne,Heinrich und Welf, und eine Tochter Richgarda [In wirklichkeit hieß diese Tochter Richlindis.].

Ekkehard IV.: Seite 52,54
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"St. Galler Klostergeschichten." Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters Band X

21. Der König aber überließ jene verhaßte Burg - Ursache so großen Übels - dem heiligen Otmar zur Zerstörung. Und in jenem Jahr, solange er lebte, schickte er, wie ein Sohn jener Mörder [54 Warin und Ruthard], für den gleichsam eigenhändigen Frevel gegen Otmar einen persönlichen Kopfzins in Wachs an sein Grab. Dies tat nun später auch Rudolf, der Vater des Grafen Welfhard, da er ja von derselben Sippschaft war, in einem Zins von Stahl aus dem Bergwerk bei Füssen. Aber auch seine SöhneWelfhard und Heinrich taten während einigen Jahren desgleichen, bis Heinrich, gegen den Willen seines Bruders, die Abgabe unterließ, aus Scham, er möchte als zinspflichtiger Mann erscheinen. Es geschah aber, daß am Vortag von St. Otmar beide Brüder einen Steinbock jagten; dabei gerieten sie auf die Spitze eines ganz schmalen Felsens, und wie sie sich erschöpft niedergelassen hatten, löste sich plötzlich der Stein, worauf Heinrich saß, und der befähigte Jüngling stürzte - o Schmerz! - zutiefst ins Tal und kam um sein Leben [55 Sein Tod fällt noch vor das Jahr 1000. ]. Kaum vermochte die beraubte Mutter bei Sinnen zu bleiben. Nun wollen wir schreiben, was wir selbst erlebt haben. Noch war die Trauerzeit nicht beendet, als die Mutter mit dem einzigen Sohn und der einzigen Tochter zu Füßen des Heiligen kam mit Geschenken und dem schuldig gebliebenen Stahl; was durch Verweigerung des Zinses gesündigt worden war, dafür taten die drei [56 Gräfin Ita mit ihren Kindern Welfund Richardis.] Buße für sich und den Toten.

Schneidmüller Bernd: Seite 116,119
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"Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung."

Seit Rudolf, dem Gatten der Ita von Öhningen, fanden die WELFEN über Generationen ihr Grab in Altdorf/Weingarten, bis zu Heinrich dem Schwarzen und seiner Gemahlin Wulfhild 1126.
Das wurde dem Chronisten zum Anlaß für die Erwähnung einer vergleichbaren Zinszahlung des WELFEN Rudolf. Auch er war - wie der KONRADINER - Nachfahre der Otmar-Verfolger Warin und Ruthard: "Und in jdem Jahr, solange er [König KONRAD] lebte, schickte er - wie ein Sohn jener Mörder - für den gleichsam eigenhändigen Frevel gegen Otmar einen persönlichen Kopfzins in Wachs an sein Grab. Dies tat nun später auch Rudolf, der Vater des Grafen Welfhard, da er von derselben Sippschaft war, in einem Zins von Stahl aus dem Bergwerk von Füssen.

oo 1. Ita von Schwaben, Tochter des Herzogs Konrad I.
-16.10. nach 1000

Kinder:

Heinrich Graf von Altdorf
-15.8. um 1000
bei Lana/Tirol

Welf II.
960/70-10.3.1030

Richlinde
um 980-12.6.1045

oo Adalbero II. Graf von Ebersberg
-27.3.1045

? Eberhard Bischof von Bamberg (1007-1041)
- 1041

? Kuno I. Graf im Sualafeld
- nach 1020

Literatur:
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Ay, Karl-Ludwig/Maier, Lorenz/Jahn Joachim: Die Welfen. Landesgeschichtliche Aspekte ihrer Herrschaft. Universitätsverlag Konstanz GmbH 1998 Seite 43,69,74 - DIE SALIER UND DAS REICH. Gesellschaftlicher und ideengeschichtlicher Wandel im Reich der Salier. (Hg.) Stefan Weinfurter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1991 Band I Seite 178 - Ekkehard IV.: St. Galler Klostergeschichten. Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters Band X Seite 52, 54 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite 334 - Heine Alexander (Hg.): Geschichte der Welfen. Phaidon Verlag GmbH Essen Seite 24,39 - Hlawitschka, Eduard: Konradiner-Genealogie, unstatthafte Verwandtenehen und spätottonisch-frühsalische Thronbesetzungspraxis. Ein Rückblick auf 25 Jahre Forschungsdisput. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2003 Seite 1,16,30,35,81,90,102,144,163,180,189 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungen zu den Thronwechselnder ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zur Adelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um „Kuno von Öhningen“, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite 58,99-101,104,111,123,151,155,167-169,171 - Rappmann Roland/Zettler Alfons: Die Reichenauer Mönchsgemeinschaft und ihr Totengedenken im frühen Mittelalter. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1998 Seite 449 - Schmid Karl: Gebetsgedenken und adliges Selbstverständnis im Mittelalter. Ausgewählte Beiträge, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1983, Seite 148,167,169 - Schneidmüller Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 30,116,118,119,127 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 17 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 29 - Wolf Armin: Wer war Kuno von Öhningen? Überlegungen zum Herzogtum Konrads von Schwaben (+ 997) und zur Königswahl vom Jahre 1002. in Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 36 1980, Seite 25-83 - Wolf Armin: Zur Königswahl Heinrichs II. im Jahre 1002. Verwandtschaftliche Bedingungen des Königswahlrechts. in: Genealogisches Jahrbuch Band 42 Verlag Degener & Co. Neustadt a.d.Aisch 2002, Seite 46,47,51


Quellenangaben

1 http://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/welfen/welfen_sueddeutsche_linie/rudolf_2_graf_von_altdorf_um_990/rudolf_2_graf_von_altdorf_+_um_990.html

Identische Personen

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Titel Martins neu Stand Jan 2017
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Hochgeladen 2020-05-03 14:50:48.0
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