Berthold III. VON ANDECHS

Berthold III. VON ANDECHS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Berthold III. VON ANDECHS
Beruf Graf von Andechs, Vogt von Benediktbeuren

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 21.3. um 1095
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Gisela VON SCHWEINFURT

Notizen zu dieser Person

Sohn des Grafen Berthold II. von Dießen und einer namentlich unbekannten Tochter von Graf Konrad von Hohenwart

GENEALOGISCHE TAFELN ZUR MITTELEUROPÄISCHEN GESCHICHTE
---------------------------------------------------------------------------------------------------
Wegener Dr. Wilhelm: Seite 150
*******************
13. Berthold III.
--------------------

F. Die ANDECHSER werden 1157 die Besitznachfolger der WOLFRATSHAUSENER, beide Linien gründen vor 1130 das Hauskloster Dießen (Kehr-Brackmann, Germ. Pont. II 1, 61 n 1); 1187 nennt der Sohn der Wolfratshausener Adelheid (siehe 28), Graf Gebhard II. von Sulzbach, den Bischof Otto II. von Freising, einen Sohn der ANDECHSERIN Gisela (siehe 43) seinen Blutsverwandten (nQ 5, 551 f n 1779). WOLFRATSHAUSENER und ANDECHSER müssen sich also genealogisch sehr nahe gestanden haben. Der Leitname Berthold bei den ANDECHSERN, an deren Spitze Berthold III. steht, führt zu der Stelle, wo die beiden Familien zusammenhängen, nämlich zu Berthold II. als gemeinsamem Stammvater,
eV. c 1095 siehe 12
IV. c 1100 Perhtolt de Andehse, Liupolt de Dieze nQ 9, 103 n 132;

Gemahlin:
------------
Gisela, Tochter Ottos von Schweinfurt (+ 1057).

Die Kastler Reimchronik von 1323/24 berichtet, dass Sophie, eine Tochter Ottos, einen Grafen von Andechs heiratete (Moritz, Sulzbacher II, Anhang Seite 136 Vers 293 ff). Hierin hat sich eine verschwommene Kunde von einem Geschlechtszusammenhangerhalten, ohne die der große Besitz der ANDECHSER um Plessenburg nicht zu erklären wäre, an dem die übrigen Zweige keinen Anteil haben. Er kann also nur durch die Gattin Bertholds III. in das Haus gekommen sein. Diese Gattin hieß Gisela, ihr Andenken hat das Dießener Nekrolog unter dem 22/2 festgehalten: B Gisila comitissa (Zusatz 13. Jh. uxor comitis Arnoldi) Necr. 1, 12, wenn auch der spätere Glossator sie zur Gemahlin des Grafen Arnulf (n 18) gemacht hat; eine ihrer Enkelinnen (n 43) hieß wieder Gisela. Nun war das auch nach dem Annalista Saxo (SS 6, 679) der Name einer Tochter Ottos von Schweinfurt, vermählt mit dem Grafen Wigmann von Seeburg. Diese Angabe würde sich mit der Andechser Ehe vertragen, wenn man zwei Ehen derGisela annimmt.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
HERKUNFT UND GESCHICHTE FÜHRENDER BAYERISCH-ÖSTERREICHISCHER GESCHLECHTER IM HOCHMITTELALTER
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gewin Dr. J.P.J.: Seite 137
**************
12. Berthold
----------------

1056 ist zusammen mit Friedrich und Oudalrich unter den principes in einer Urkunde König HEINRICHS III. erwähnt. Vor 1068. Graf, Vogt von Tegernsee: T. 1. nr. 78, M. B. VI. 39.

Note:
-------
Wahrscheinlich war Graf Berthold vor dem in der Note zu F. 8. genannten Ehevertrag Adalberts und Berthas, in dem seine Brüder Arnold, Meginhard und Otto als Zeugen aufgeführt sind, gestorben.
3 von Berthold Söhnen trugen wieder die bekannten Leitnamen Berthold; Arnold und Otto; sein Sohn Gebhard ist wohl nach einem Vorfahren mütterlicherseits genannt. Aus Berthold stammt die ältere Linie der Grafen von Andechs, aus Ottos die Linie der Grafen von Wolfratshausen; Gebhard war der Stifter der Linie der Hallgrafen.

20. Berthold
----------------

Graf von Andechs, Vogt von Benediktbeuern, ist 1098/1116 bei der Bestätigung einer zwischen Hochstift Freising und Kloster Benediktbeuern vorgenommenen Gebietsteilung anwesend und übernimmt die Vogtei über den dem Kloster zugewiesenen Landstricham Walchensee. Zu den Anwesenden gehörte weiter Otto Graf von Wolfratshausen F. 22.: Bendiktbeuerner Aufzeichnung im Ob. Arch. 32. 13-4. Oefele a.a.O. Reg. 33 a.
1092/1102 Berthold von Andechs Zeuge bei einer Schenkung durch Bernhard von Sachsenkam A. 60.: T. 1. nr. 132, M. B. VI. 61. Derselbe "senior" genannt: M. B. VI. 58 f.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Berthold III. war ein direkter Nachkomme des Markgrafen Luitpold von Bayern. Während seine Filiation ganz sicher ist, gibt es bei der Linie Schweinfurt-Scheyern-Wittelsbach gewisse Unsicherheiten, da der Stammvater dieser Linie Markgraf BertholdI. im bayrischen Nordgau für manche Forscher nicht als Enkel des Markgrafen Liutpold gilt, sondern als ein Mitglied der alten BABENBERGER, als Nachkomme des berühmten Markgrafen Heinrich.
Berthold hatte großen Streubesitz in Bayern und Tirol und teilte mit seinem Bruder Otto II., der das Haus AMBRAS-WOLFRATSHAUSEN-DIESSEN stiftete, und wurde Graf von Andechs und Vogt von Benediktbeuren. Er erbte durch die Mutter etlichen Besitz und Rechte in Tirol.

oo Gisela von Schweinfurt, Tochter des Herzogs Otto III. von Schwaben
-22.2.
Kinder:

Berthold IV. (I.)
-27.6.1151

Adelheid
- um 1163

1. oo Adalbert II. Graf von Tirol
- c. 1125

2. oo Arnold Graf im Norital
- 1170
Literatur:
------------
Die Andechs-Meranier in Franken. Europäisches Fürstentum im Hochmittelalter. Verlag Philipp von Zabern Mainz 1998 Seite 13-15,19, 27,60,75,94,96,145,178,183 -

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Martins neu Stand Jan 2017
Beschreibung
Hochgeladen 2020-05-03 14:50:48.0
Einsender user's avatar Patrick Martin
E-Mail 313@gmx.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Kommentare

Ansichten für diese Person