Franz WEHRSTEDT

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<p><strong>Franz Wehrstedt</strong> (* <a title="18. Juni" href="https://de.wikipedia.org/wiki/18._Juni">18. Juni</a> <a title="1899" href="https://de.wikipedia.org/wiki/1899">1899</a> in <a title="Eldena (Greifswald)" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Eldena_(Greifswald)">Eldena</a>; &dagger; <a title="2. Juli" href="https://de.wikipedia.org/wiki/2._Juli">2. Juli</a> <a title="1933" href="https://de.wikipedia.org/wiki/1933">1933</a> in <a title="Wieck (Greifswald)" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wieck_(Greifswald)">Wieck</a>) war ein deutscher <a title="Kommunismus" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus">Kommunist</a>, der von <a title="Sturmabteilung" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmabteilung">SA</a>-Leuten ermordet wurde.</p>

<p>Franz Wehrstedt entstammte einer Landarbeiterfamilie und musste schon als Kind auf einem Gutshof beim Unterhalt der Familie mithelfen. 1917 wurde er zum Milit&auml;r eingezogen und kam im <a title="Erster Weltkrieg" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Weltkrieg">Ersten Weltkrieg</a> zur schweren Feldartillerie nach Frankreich. Nach seiner R&uuml;ckkehr aus dem Krieg schloss er sich in Eldena 1918 dem <a title="Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerkschaft_Gartenbau,_Land-_und_Forstwirtschaft#Vorgeschichte">Landarbeiter-Verband</a>an.</p>

<p>W&auml;hrend des <a title="Kapp-Putsch" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kapp-Putsch">Kapp-Putsches</a> nahm Wehrstedt an einem siegreichen Gefecht der Landarbeiter gegen putschende Zeitfreiwillige bei <a title="Wusterhusen" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wusterhusen">Wusterhusen</a>/<a title="Br&uuml;nzow" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCnzow">Br&uuml;nzow</a> teil, das mitder Entwaffnung der Putschisten endete. Wehrstedt wurde von seinem Gutsherrn entlassen und auf dessen Anraten aus dem Landarbeiter-Verband ausgeschlossen. Er trat daraufhin in den Greifswalder &bdquo;Industrieverband f&uuml;r das Baugewerbe&ldquo; ein und fand im Tiefbau sowie in der Forstwirtschaft Anstellung. 1924 wurde Wehrstedt in Greifswald Mitglied der <a title="Kommunistische Partei Deutschlands" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands">KPD</a>. 1925 war der Initiator der Gr&uuml;ndung einer Ortsgruppe des <a title="Roter Frontk&auml;mpferbund" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Frontk%C3%A4mpferbund">Roten Frontk&auml;mpferbundes</a> in Greifswald. 1927 gr&uuml;ndete er die KPD-Ortsgruppe in Eldena. 1930 wurde er Mitglied des <a title="Kampfbund gegen den Faschismus" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Kampfbund_gegen_den_Faschismus">Kampfbundes gegen den Faschismus</a>.</p>

<p>Am Morgen des 2. Juli 1933 schlugen der Eldenaer SA-Mann Bendt mit einem weiteren SA-Mann den im <a title="Ryck" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Ryck">Ryck</a> angelnden Franz Wehrstedt mit einer Eisenstange bewusstlos und ertr&auml;nkten ihn im Fluss. Der Mord blieb unges&uuml;hnt.</p>

<p>Nach 1945 wurden ein Weg in Eldena nach Franz Wehrstedt benannt und ein Gedenkstein errichtet. In Wusterhusen erinnert ein Gedenkstein an die K&auml;mpfe w&auml;hrend des Kapp-Putsches.</p>

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