Karl Hermann STREISSGUTH

Karl Hermann STREISSGUTH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl Hermann STREISSGUTH
Beruf Kaufmann, Fabrikant Neuenburg, Bergamo, Zürich, Dottikon, Pforzheim, Laupen nach diesem Ort suchen
Religionszugehörigkeit evangelisch-reformiert

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 13. Dezember 1878 Laupen, Kt. Bern nach diesem Ort suchen
Tod 6. Juli 1960 Lenzburg nach diesem Ort suchen
Wohnen Laupen, Neuenburg, Bergamo, Zürich, Dottikon, Pforzheim, Lenzburg nach diesem Ort suchen
Heirat 6. Dezember 1904 Zürich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. Dezember 1904
Zürich
Lydia Helene BÜRGIN

Notizen zu dieser Person

Todesursache: Herzlähmung (akutes Herzversagen)

seit 1897 Bürger von Laupen, Kt. Bern

Wohnorte:
aufgewachsen in Laupen
Neuenburg, Bergamo, Zürich
1904-1921 Dottikon
1921 Uebersiedlung nach Pforzheim wegen gewisser Deutschfreundlichkeit ("Land der Dichter und Denker") und weil in Deutschland Immobilien und Firmen Anfang der 1920er Jahre günstig zu erwerben waren (weil das deutsche Geld im Gegensatz zum Schweizer Franken sehr wenig wert war)
1921 - Ende 1944 Pforzheim,
Eigentümer des Mehrfamilienhauses "Frankeneck" an der Geigerstrasse 17, dort wohnhaft
Januar 1945 Zürich
danach in Laupen, danach in Genf
ca. Dezember 1946 - ca. 1948 in Laupen (zuerst in Pension, ab 01.03.1948 in Mansarde von Herrn Herren)
ca. 1948-1960 Lenzburg:
- in Dachstock bei Familie Rohr am Stadtgraben: Karl Hermann (tagaktiv) in einem Zimmer,
Ehefrau Helene (nachtaktiv) in anderem Zimmer
- nach Tod der Ehefrau Helene in möbliertem Zimmer bei Frau Lehner im Erlengut 6

Ausbildung:
Primarschule, Sekundarschule in Laupen
kaufmännische Lehre/Handelsschule in Neuenburg

Berufliches:
tätig in Neuenburg, 1 Jahr in Bergamo, in Zürich (Beteiligung an einer Firma, die Konkurs ging)
in Dottikon Buchhalter, später Prokurist bei Firma Fischers Söhne (Strohhutfabrikation);
nach dem 1. Weltkrieg sank der Absatz von Strohhüten; kündigte die Stelle, weil der Firmeninhaber ihm beschied nur noch die Hälfte des bisherigen Verdienstes zu bezahlen
in Pforzheim zuerst Beteiligung an Schmuckwarenfabrik
ca. 1923-1932 kaufmännischer Chef und Beteiligter, 1932-1945 Alleineigentümer der Uhrgehäuse-Fabrik Friedrich Hess & Co., Pforzheim
ca. Dezember 1946 - ca. 1948 kaufmännischer Angestellter bei Schulfreund in Laupen (Firma Herren)
lebte danach von der Rückwandererhilfe

Firma Friedrich Hess & Co.:
gegründet von Friedrich Hess, Uhrgehäusetechniker und Technischer Leiter (auch Schweizer Bürger)
ca. 35 Angestellte
Standort: Genossenschaftsstrasse 32 in Pforzheim
Betrieb Ende Dezember 1944 kriegsbedingt stillgelegt (Betrieb mit Einrichtungsgegenständen, Halb- und Fertigfabrikaten blieb erhalten)
23.02.1945 Betrieb bei Fliegerangriff vollständig zerstört
laut Schadensfeststellung vom 17.11.1960 entstanden Kriegsschäden von 39'600.- Reichsmark

Mehrfamilienhauses "Frankeneck" an der Geigerstrasse 17, Pforzheim:
war früher einmal eine Gastwirtschaft
total abgebrannt bei Fliegerangriff vom 23.02.1945
1955 Liegenschaft verkauft (Erlös ging in den Bau des Hauses Habichtstrasse 25 in Pforzheim von Tochter Magdalena, die anderen Kinder verzichteten auf ihre Erbanteile)

Darlehen von Frieda Bürgin:
Die unveheiratete und gehbinderte Schwägerin Frieda Bürgin lieh Geld zum Kauf des Mehrfamilienhauses in der Geigerstrasse 17 und der Firma Friedrich Hess & Co in Pforzheim. Da Karl Hermann das Darlehen nicht zurückbezahlen konnte, schlug er Frieda vor, bei ihnen zu leben. Dafür wurde in der Toilette ein Lavabo eingebaut, damit sie sich waschen konnte. Laut Angaben von Melina Spillmann wohnte Frieda 1933-1935 in der Geigerstrasse 17.

Militär:
wahrscheinlich dienstuntauglich wegen schlechter Sicht (war zuletzt fast blind)

Amt, Mitgliedschaften:
Mitglied der Schulpflege Dottikon
politisch freisinnig
Mitglied der Schweizergesellschaft Pforzheim

Hobbies:
als Lediger Kunstturner
Gesangsverein in Dottikon
Schmetterlings- und Briefmarkensammler
Zeitungslesen ("Neue Zürcher Zeitung", "Le Monde", "Corriere de la Sera")

Quellen:
Dora Wild
Rolf Streissguth
Winfried Wild
Brigitte Schmid
Helmut Hauck
Sylvia Streissguth Kopp
Melina Spillmann
Bescheid über Anspruch auf Hauptentschädigung
Erklärung der Erben zu Testament Karl Hermann Streissguth
Erklärung Oskar Wild und Schadensfeststellung vom 17.11.1960
Briefe Karl Hermann Streissguth
Brief Rolf Streissguth vom 21.10.1946
Brief Paul Balmer von 1947

Datenbank

Titel Familie Streissguth
Beschreibung Familie Streissguth, ursprünglich aus Lahr (Baden)
Hochgeladen 2020-08-02 09:49:18.0
Einsender user's avatar jochen.wild@sunrise.ch
E-Mail jochen.wild@sunrise.ch
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