Notizen zu dieser Person
Johann Czischka wohnte zunächst im Hause seines Schwiegervaters Nr. 109 und übersiedelte 1824 in das neu erbaute (jetzige) Schulhaus
Nr. 105 zu Schwiegervater Franz Hilbert jun.; letzterer verzichtete mit 11. April 1826 wegen seines Alters und seiner steten
Kränklichkeit auf sein Amt und Czischka wirkte nun allein als Lehrer und als vom Kreisamt bestätigter Stadtschreiber. (Ein mir vom k.k.
Bezirksarzte Dr. Josef Richter gütigst zur Einsicht übergebenes Anmerkungsbuch des Lehrers Johann Czischka beweist, wie gewissenhaft
derselbe seine Pflicht erfüllt und und welches Ansehen er bei seinen Amtsbrüdern genossen hatte). Im Oktober 1850 wurde er von 14
Lehrern des Jechnitzer Vicariates zum Musterlehrer vorgeschlagen und erhielt als solcher das Decret mit 24. Oktober 1850.
Überanstrengungen im Berufe brachten ihn 1854 dem Tode nahe; er mußte dem Unterricht entsagen, trat freiwillig die Einkünfte des halben
Schuldienstes an seinen Unterlehrer Karl Uibner ab und lebte nun im Ruhestand bis 1857.
Quelle: "Der politische Bezirk Podersam" von Wenzel Rott, Oberlehrer in Pomeisl.
Verlag des Bezirkslehrervereines Podersam, Podersam 1902