Michael AMEND

Michael AMEND

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Michael AMEND [2] [3]
Beruf Dreher und Polizeidiener [4]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 25. Februar 1870 Fürstengrund, Bad König, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [5]
Tod 2. Mai 1957 Fürstengrund, Bad König, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [6]
Heirat 1895 [7]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1895
Elisabetha REXROTH

Notizen zu dieser Person

Michael Amend betrieb zusammen mit seiner Mutter einen Handel mit Butter und Eiern. Er kaufte die Ware im Ort auf und brachte sie zum Verkauf in die Stadt. Von Beruf war er Dreher. Nach dem Tod des alten Polizeidieners Georg Jakob Nickel bewarb er sich zusammen mit fünf weiteren Kandidatenum die ausgeschriebene Stelle. Über das Ausleseverfahren und den Stand der Dinge berichtet Bürgermeister Michael Nikel II. am 5. Februar 1904 an das Kreisamt in Erbach: "Zur Besetzung der Stelle wurde von uns das Erforderliche veranlaßt,und nach erfolgter Rücksprache mit dem Gemeinderat haben wir aus densechs auf die öffentliche Bekanntmachung hin sich gemeldeten Personen den Dreher Michael Amendvon hier als die geeignetste Person ausgewählt„ welchen wir Großherzoglichem Kreisamt hiermit in Vorschlag bringen." Ergänzend und mit einem Vorbehalt teilt der Bürgermeister dem Kreisamt am 13. Februar 1904 mit, "daß Amend 33 Jahre alt ist, nicht vorbestraft, hierorts in gutem Rufe steht und in der Gemeinde allgemein gut beleumundet, jedoch einsozialdemokratisch gesinnter Mann ist, der bei der letzten Reichstagswahl wieder eiftig für dessen Partei geworben hat." Bedenken anderer Art meldete das Kreisamt Ende Februar 1904 an: "Wirmüssen Bedenken tragen, einen Mann als Polizeidiener zu verpflichten, der dem Wandergewerbe obliegt, das ihn häufig von Hause wegführt. Sie wollen deshalb unter densechs Bewerbern einen anderen auswählen und uns den Namen mit Angabe der Personalien mitteilen." Michael Amend ließ die gegen ihn vorgebrachten Einwände nicht auf sich beruhen. Am 2. März 1904 fuhr er nach Erbach.und verschaffte sich im KreisamtGehör. Er erklärte, daß er sein Wandergewerbe niederlegen wolle und niemals sozialdemokratisch, wie ihm angelastet, agiert habe. Dem Bürgermeister unterstellte er,daß:er seinem Verwandten Jakob Nickel die Stelle vermitteln wolle. Der Großvater des Bürgermeisters war ein Bruder des Urgroßvaters des Kandidaten Jakob Nickel. Erbach wandte sich vertraulich an die Gendarmeriestation König und forderte sie auf: "Sie wollen vorsichtig Erkundigungen einziehen, ob genannter Amend Sozialdemokrat ist und als solcher sich in der letzten Zeit auch bei den Wahlen hervorgetan hat." Der vertrauliche Bericht des Wachtmeisters und Stationsführers Lehrhard zu:König vom 14. März 1904 lautet: "Derselbe (Amend) hat ein besonnenes, ruhiges und gesetztes Wesen, ist in Fürstengrund gut beleumundet und wirddort allgemein geachtet; auch soll derselbe:ein vereinstreues und staatstreues Mitglied des dortigenKriegervereins sein. Nach allem, was ermittelt werden konnte, dürfte genannter Amend sich zum Polizeidienerdienste sehr gut eignen, da er auch infolge seines Drehergewerbes imOrt meist zu Hause ist und nicht viel Feldarbeit hat." Damit war das Rennen um die begehrte Polizeidienerstelle in Fürstengrund endgültig zugunsten des Michael Amend gelaufen. Amend trat die Stelle am 1. April 1904 an und wurde am 12. April 1904 auf dem Amtsgericht Höchst als "Ortsgerichtsdiener für den Ortsgerichtsbezirk Fürstengrund" vereidigt. Er war in Fürstengrund länger als jeder andere als Polizeidienerim Amt. Während des I. Weltkrieges war seine Dienstzeit unterbrochen, da er Soldat war. In dieser Zeit war Jakob Zulauf als "Hilfspolizist" verpflichtet. Am 6. Januar 1940 erhielt Michael Amend für 25jährige Dienstzeit als "Amtsgehilfe"das Treudienst-Ehrenzeichen II. Stufe verliehen.

Quellenangaben

1 Dorfchronik Fürstengrund
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Dorfchronik Fürstengrund
2 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
3 Dorfchronik Fürstengrund
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Dorfchronik Fürstengrund
4 Dorfchronik Fürstengrund
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Dorfchronik Fürstengrund
5 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
6 Familienbuch König
Autor: Jakob Koch, Etzen-Gesäss
Kurztitel: Familienbuch König
7 Dorfchronik Fürstengrund
Autor: Karl-Heinz Winter
Kurztitel: Dorfchronik Fürstengrund

Datenbank

Titel Schnellbach/er Ziegelhausen & Schnellbacher Lützelbach
Beschreibung
  • Die vermutlich frühesten Schnellbacher-Namensträger sind: 
  • im Breuberger Zinsbuch 1426 Cunz Schnellberger in Affhöllerbach und Claus Snellenbecher in Wallbach; 
  • im Gültbuch Kirch-Brombach 1511 Henrich, Herbert und Jost Schnellbecher in Wallbach
  • Varianten des Familiennamen sind Snellberger, Snellenbecher, Schnellbecher, Schnellbächer, Schnelpacher
Quelle für alle Daten vor 1756
(C) Genealogie Heidi Banse, Michelstadt
(C) Hellwig Weichel, Lützelbach
Karl Eidenmüller "Vielbrunner und Seckmauerer Familien-Buch 1655 - 1742"
Karl Eidenmüller "Brensbacher und Niederkainsbacher Familien-Buch 1655 - 1732"
Kirchenbuch Höchst ab 1608
Online-OFB Brensbach > https://www.ortsfamilienbuecher.de/brensbach/ (C) Heiner Wolf, 2012 desweiteren
die Online OFB von Wersau, Nieder-Kainsbach, Affhöllerbach, Groß-Bieberau, Reichenbach, Kirchbrombach, Langenbrombach,
Böllstein, Ober-/Mittel-/Nieder-Kinzig, Lindenfels, Rimhorn u.a. 
(Der Ortsname von Lützelbach wurde mehrmals geändert, geborene Personen vor 1821 wurden entweder unter Lützel-Wiebelsbach oder Lützelbach geführt, unabhängig vom korrekten Geburtsort Lützelbach oder Wiebelsbach.)

Schnellbach    ab 1673 KB Ziegelhausen luth./ref./ev.
Schnellbacher ab 1756 KB Ziegelhausen luth./ref./ev.
(C) Werner Helmus, Heidelberg

- sonstige Quellen sind zumeist angegeben -

Hinweis: Ich bedanke mich bei den Forscherkollegen (m/w) für alle Ergänzungen bzw. Änderungen zu vorhandenen Personen - 

derzeit vervollständige ich überwiegend nur Stammbaum-Namensträger Schnellbach, Schnellbacher (Schnellbächer) ! 

Einzelpersonen ohne Bezug werden nicht hinzugefügt; Seitenlinien werden nicht komplett ergänzt


          Hessische Wappenrolle # 544
          (C) nach einem Entwurf von Gisela Seibt, Eltville
          Kolorierung: Andreas Schnellbach
           
Hochgeladen 2024-03-22 23:26:20.0
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