Johannes JECHO GENANNT

Johannes JECHO GENANNT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes JECHO GENANNT
Beruf Bauer auf dem Hof Fol. 10 Schlag (Lažíšťko, bei Frauenthal), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod vor 1624 Schlag (Lažíšťko, bei Frauenthal), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna JECHO

Notizen zu dieser Person

Lt. ältestem erhaltenem Grundbuch Nr. 24 des Gerichts Frauenthal muß "Honz Jech" 1602 noch 72 Schock Grundgeld an Georg Jech zahlen sowie 78 Schock (Schulden an Georg Jech? hier muß ich noch genau nach Wörterbuch übersetzen), insges. 150 Schock. Diese hat obiger Georg Jechu einzunehmen. 1603 ist eingetragen, daß Georg Jechu insgesamt 10 Schock davon an das Kirchengut von S. Peter in Prachatitz, ans dortige Spital und an die Herren (Ratsherren) von Prachatitz vermacht hat (stammte er eventuell ursprünglich von dort?). Den Rest hat er dem "Honsowj Jechowj hospodarzj gruntu tohoto S Annau dczerau swau a Manzelkau honze hospodarze gruntu tohoto" vermacht. Dieser muß damit nur noch die 10 Schock an die Prachatitzer Empfänger zahlen. Demnach war der Nachname Jech oder Jecho des Hans eigentlich der Name seines Schwiegervaters bzw. der Nachname von dessen Tochter Anna, der Frau des Hans, den Hans als Nachfolger auf dem Hof annahm. Hans bezahlt die 10 Schock und ist damit schuldenfrei. Im nächsten Eintrag vom 14.6.1618 heißt es, daß Hans gestorben ist. Der Hof wird für 366 Schock von seinem Sohn Jakob übernommen. Jakob hat diese Summe an folgende Erben zu zahlen: an den Sohn Georg (des verstorbenen Hans), der nach Frauenthal verheiratet ist, 10 Schock (dieser Georg stirbt anscheinend kinderlos, denn am 10.3.1621 ist eingetragen, daß nach seinem Tod die 10 Schock sein Bruder Jakob und Maria Anna Kheppl erben); an Maria Anna Khepl, seine (= Hansens) Tochter, 15 Schock; an die Tochter Christina, verheiratet im Dorf, 15 Schock; an seine Frau Anna neben Vieh 46 sß 34 g 2 d; die gleiche Summe erhalten jeweils neben Vieh auch noch die noch unverheirateten Waisen: die Tochter Ludmilla, ca. 16 Jahre; Dorothea, ca. 14 Jahre; Veit, ca. 13 Jahre; Sohn Paul; Tochter Anna, 7 Jahre; Sohn Jakob, Grundeigentümer. - Hansens Frau Anna, Witwe, hat bei Anlage des neuen Grundbuchs des Gerichts Frauenthal 1624 (Nr. 25) noch 31 Schock, 34 Groschen und 2 Pfennige zu empfangen. Hofbesitzer ist 1624 "Jakub", dessen Nachname Jecho im neuen GB erstmals 1652 beim Weiterverkauf des Hofes angegeben ist. Er muß 1624 noch 284 sß 25 g 5 d für seinen Hof an die erbberechtigten Verwandten zahlen. Diese sind: Maria Anna Khepl, die noch 15 Schock zu empfangen hat; nach ihrem Tod lt. Nachtrag 1655 ihr Mann Georg Khepl noch 5 Schock, dann dessen Sohn Georg. Die verheiratete Tochter Christina, der noch 5 Schock zustehen. Hansens Ehefrau bzw. Witwe Anna, s. oben den ihr noch zustehenden Betrag. Die Tochter Ludmilla, die lt. späterem Vermerk geheiratet hat und nach einem Nachtrag von 1652 mit einem Christoph Hueber verheiratet war, der für sie das Geld empfing (evtl. war sie 1652 schon gestorben? Es kam aber auch öfters vor, daß der Ehemann die Raten in Empfang nahm anstelle seiner Frau; allerdings ist bei ihrem Namen so wie bei Maria Anna Khepl und bei der Witwe Anna ein nachträgliches Kreuz angebracht). Die Tochter Dorothea, die 1652 in Netolitz lebte, wo sie als Gläubigerin ihres Bruders Jakob Geld zu erhalten hatte. Der Sohn Veit, der später eine Heiratserlaubnis erhielt, später ein Hans Gecha, vielleicht sein Sohn. Der Sohn Paul, der lt. Nachtrag dieselbe geheiratet hat, mit der er Unrecht getan hatte; er ist 1643 samt Weib und Kind auf die Herrschaft [F??]ra[i?]denberg (ist Breitenberg gemeint?) entlassen worden (sein Anteil ist als Strafgeld der Herrschaft verfallen). - 1653 steht der Witwe Anna noch 29 sß 34 g 21 d Erbanteil zu. Da sie gestorben ist, steht dies nun den "Geschwistert" Georg (muß Georg Khepl sein, also der Schwager, da zu den Geschwistert damals in den Quellen öfters auch die Schwäger zählten), Paul, Christina, Dorothea, Anna, Ludmilla, Veit und Jakob. Georg, Paul, Christina und Dorothea schenken aber ihren Anteil am Anfall ihrer Schwester Anna. - Der Hofbesitzer Jakob zahlt im folgenden an seine Verwandten ratenweise die Kaufsumme für den Hof ab. Am 26.7.1652 heißt es, daß er noch 164 sß 25 g 5 d auszuzahlen schuldig ist; außerdem hat er bei seiner Schwester Dorothea auf Netolitz und einer Barbara Marschikin (die lt. Nachtrag auch in Netolitz wohnt) weitere Schulden. Armut halber kann er 1652 den Hof nicht länger erhalten und verkauft ihn am deshalb für 390 Schock dem Veit Thoman von Rubenz aus dem Tischer Gericht und wird Ausnehmer. Ebenfalls aus Armut verkauft er später Teile seiner Grundgeldansprüche. Um 1664/65 läßt er von seinen Grundgeldansprüchen seinem Sohn Georg eine Summe als Heiratsgut zuschreiben.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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