Nicht sicher, ob sein Familienname auch Schacherl lautete oder dies nur der Hofnahme des Hofes Fol. 54 in Planskus war, den sein Bruder Andreas Schacherl/Schacherle lt. GB Nr. 17 und Urbarbuch Nr. 16 inne hatte. Unter diesem Hof wird 1608 im GB eingetragen, daß der verstorbene Andreas Ssachrle in seinem Testament seinem Bruder "Jandl" in Kalsching und dessen Sohn Matthias Geld vermacht hatte. Im Urbar von 1585 ist tatsächlich ein Jan Jandl als Bewohner von Kalsching verzeichnet, bei dem es sich um den "Jandl" handeln könnte. Da damals im Böhmerwald die Familiennamen oft noch nicht fest waren, sondern bei Hauskäufen vom Vorbesitzer übernommen wurden oder patronymisch nach den Vornamen der Väter (manchmal auch nach dem Beruf) gebildet wurden, ist nicht sicher, ob Jandl jetzt der eigentliche Familienname der Familie, ein Patronym nach einem Vater Johannes oder aber der Hofname des Hofes in Kalsching war, den Johannes Jandl erworben hatte. Der Name Jandl im GB könnte auch nur den Vornamen Johannes meinen; hier kämen dann verschiedene Personen in Kalsching mit diesem Vornamen im Urbarbuch in Frage. Auch der Nachname Jane findet sich übrigens 1585. Im nächsten Urbarbuch, in dem die einzelnen Hofbesitzer namentlich genannt sind, dem Urbar Nr. 25 von 1600/1620, besitzt Jan Jandl immer noch den gleichen Hof (Aufn. 316). Außer ihm gibt es nun noch einen Kaspar Jandl und einen Matthias Jandl im Ort.