Jürgen HINRICHSEN-KROYMANN

Jürgen HINRICHSEN-KROYMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jürgen HINRICHSEN-KROYMANN
Beruf Schreib-und Rechenmeister + Zeichenlehrer an der Christianea Altona

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 10. Juni 1739 St.Michaelis Kirche Schleswig nach diesem Ort suchen
Geburt 10. Juni 1739 Schuby, Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 5. Mai 1820 Altona, Stadt Hamburg, Hamburg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 19. Mai 1769 Kosel, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
19. Mai 1769
Kosel, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Holstein, Deutschland
Mette Christina WIENKE

Notizen zu dieser Person

Benutzer:Kroymann/Rechnenmeister Jürgen Kroymannaus Wikipedia, derfreien Enzyklopädie Jürgen Kroymann [Bearbeiten]]] (10.Juni 1739 - 5.Mai 182o) war zuseiner Zeit ein bekannter und geschätzter Autor seines "AusführlichenLehrbuchs der Algebra", das in zahlreichen Auflagen erschienen ist. Erist als Bauernsohn auf dem Hof Kroy aufgewachsen, dem auch die Familieihren Namen verdankt: In Schleswig-Holstein gab es bis in das 18.Jhd.keine Familiennamen, sondern Vatersnamen mit dem angehängten -sen.Jedoch nannten sich die jüngeren Söhne, wenn sie den Hof Kroyverließen, weil normalerweise der älteste Sohn ihn erbte, fortanKroymann; allerdings hatten schon Jürgens Vorväter Jürgen (beerdigt1686) und dessen Enkel Peter Hinrichsen (1711-1771) sich Kroymanngenannt. Der Hofname Kroy lebt weiter im Namen des heutigen OrtsteilsKroy der Gemeinde Schuby westlich von Schleswig. Jürgen Kroymann ist als Bauernsohn aufgewachsen, der auf dem Hof zuarbeiten hatte. Im Winter allerdings schickte sein Vater ihn und dieBrüder zur Schule; nach einigen Jahren wurde Jürgen (und später wohlauch sein jüngerer Bruder Hinrich) als Lehrergehilfe "vermietet", umweiter zu lernen, aber auch das Lehren zu lernen. Jürgen lernteaußerdem Orgel zu spielen und war daher in der Lage, als Erwachsenerzunächst - ab 1768 - nicht nur Küster, sondern auch Kantor, Organistund Lehrer in Kosel, einem kleinen Ort an der Schlei, zu werden undspäter ab 1778 Lehrer in Eckernförde und ab 1794 am Christianeum inAltona zu sein. In Kosel stand ihm die Lehrerkate zur Vefügung. Sein "Gehalt" bestanddarin, daß er von den Familien, die Kinder zu ihm in die Schuleschickten, so viele Tage beköstigt wurde, wie aus dieser FamilieKinder in seiner Schule unterrichtet wurden. Er lebte also im Ort"reihum". In Kosel war in den 1960'er Jahren die Mittelpunktschulenach ihm benannt. Während seiner Zeit in Eckernförde führte er eineKorrespondenz mit seinem Landesvater, dem Herzog vonSchleswig-Holstein, der in Personalunion auch König von Dänemark war -er hatte mehrfach beantragt, im Unterricht eine Schultafel benutzen zudürfen, was ihm mehrfach abgelehnt wurde. Die "Central Administration der Schleswig Hollsteinischenpatriotischen Gesellschaft zu Altona" hat ihm, dem "verehrungswürdigenGreis", wie es in der Urkunde heißt, am 29.September 1819, da er "mehrals zwei Menschenalter hindurch Zeit und Kräfte dem Unterrichte"seiner "jungen heranwachsenden Mitbürger gewidmet" hatte, "dieVerdienstmedaille einer Gesellschaft ertheilt, die Ermunterung zujeder Bürgertugend und öffentliche Anerkennung jeden Verdienstes sichzum Zweck gesetzt" hatte. In Schleswig-Holstein sind die Rechenaufgaben aus seinen Büchern vonjungen und älteren Menschen - meistens zu Winterzeiten, wenn dieLandwirtschaft die Zeit dafür ließ - mit den Lösungen, die sieerrechnet hatten, in sog. Einschreibebüchern aufgeschrieben worden; inder Schleswig-Holsteinischen Landesbibliothek in Kiel entsteht seiteinigen Jahren eine Sammlung solcher Einschreibebücher. Das Rechnenstand damals in hohem Kurs; die männliche Jugend befaßte sich gernauch mit sphärischer Trigonometrie, da viele junge Männer alsSchiffsoffiziere zur See fahren wollten; sie waren auch aufausländischen Schiffen sehr begehrt. Jürgen Kroymanns "Algebra" hatte ein auf Schleswig-Holstein, Hamburg,Lübeck und das nördliche Niedersachsen beschränktesVerbreitungsgebiet, weil die Aufgaben, die er seinen Schülern stellte,aus dem Leben gegriffen waren und die Umrechnung der damalsvielfältigen Währungen, Maße und Gewichte erforderten. In diesemVerbreitungsgebiet aber kannte man "den Kroymann" besser als "den AdamRiese". Literatur: Jürgen Kroymann´s "Ausführliches Lehrbuch der Algebra", 6.Aufl.1867,dort Werkverzeichnis: J.Kroymann´s Erstes Rechnenbuch" 13.Aufl.,"Zweites Rechnenbuch" 16.Aufl, Drittes Rechnenbuch" 16.Aufl. O. Thiesen "Zur Familiengeschichte des Rechnenmeisters Kroymann" in"Die Heimat" - Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- undLandeskunde in Schleswig-Holstein, Lübeck und dem Fürstentum L, Nr. 5,Mai 1927, S. 117 ff Johann Grönhoff "Jürgen Kroymann (1739-1820) Schreib- undRechenmeister am Christianeum 1794 bis 1819" in "Christianeum" -Mitteilungsblatt des Vereins der Freunde des Christianeums, 43.Jahrg.Juni 1988, S.13 "Schleswig-Holsteinisches Biographisches Lexikon" Hsg. i.A. derGesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte von Olaf Klose,Eva Rudolph, Ute Hayessen, 1979, S.147 ff Jürgen Schönbeck "Der Rechenmeister Jürgen Kroymann und seine'gemeinnützliche' Didaktik" in Jahrbuch der HeimatgemeinschaftEckernförde. 62.Jg.2oo4 S.93-113

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Hochgeladen 2020-10-30 18:40:39.0
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