Josef RUF

1788 Der Bauer Johann Haury vom Dischenhof richtete am 10.05.1788 ein Gesuch an die Regierung in Freiburg wegen Verkauf seines sog. Sommerberges mit Berghäusle. Der Sommerberg liege weit vom Hofgebäude entfernt und sei schwer zu bewirtschaften. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Sommerbergs wolle er seine Schulden in Höhe von 3200 fl. rauh tilgen und sei dann weiterhin ein Bauer wie zuvor und könne bei 20 Stück Vieh halten. Sollte der beabsichtigte Verkauf nicht genehmigt werden, dann müßte er den ganzen Hof verkaufen. Er habe 11 Kinder. Sonst könne er den Hof an den Vogt von Breitnau, Johann Wangler, für 6300 fl. bar verkaufen und erhalte dazu lebenslängliche Wohnung im Berghäusle. Der Abt schreibt am 17.06.1788 an die Regierung: Peter Hummelaus dem Sickingischen Eschbach habe als Pfleger des Josef Ruf ab dem Baldenweg bei der Versteigerung am 07.04.1788 als Meistbietender den Dischenhof erstanden. (GLA 102/30) Im Oktober 1796 wurde der Dischbauer Josef Ruf von einem Franzosen gestellt, der ihn ausplündern wollte. Er konnte aber in die Oftere des Busbauern flüchten, schloß ab, nahm eine Furke, machte einen Ausfall’und erstach den Franzosen, der dann unten am Ibenbach zwischen Bus- und Dischenhof begraben wurde. Daher der Flurname „Franzos“. (Mündliche Überlieferung) Vogt von Oberibental, 1800, 1802 genannt, zeitweise (1821/1825) Akzisor (Steuererheber) von Oberibental. 25. August 1822 Der Akzisor Josef Ruf verkauft an Magnus Thoma, Witwer von St. Märgen, sein am Winterberg gelegenes Berghäuslein, an das Häusle des Andreas Wursthorn angebaut, mit Krautgarten, für 400fl. (GB INr. 15)

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