Notizen zu dieser Person
Er kauft lt. Grundbuch Winterberg Nr. 12. Aufn. 17, 1578 den Hof des Stephan Probst in Rabitz für 96 Schock. Er wird bezeichnet als Sohn des Lorenz von Kresane; später heißt er nach dem Hofnamen Stephan Probst. - Falls durch eine Fehlbindung im Grundbuch der 1608 beginnende Eintrag zum Hof des Matthias (Moteysl), genannt Propst, Aufn. 13, pag. 14, fol. 7, in Wirklichkeit die Fortsetzung des 1686 mit der vollständigen Abbezahlung des Hofes endenden Eintrags zum Hof des Steffl Lawrencz auf dem Propst-Hof (Aufn. 17, pag. 18) sein sollte, übergab Stephan Lorenz, gen. Probst, seinen Hof 1608 am Donnerstag nach dem Sonntag Reminiscere an seinen Schwiegersohn "Hayzl" (Moteysl, Matthias) für 52 Schock. In diesem Eintrag wird er nur Steffl genannt; 1615 war er noch am Leben, da ihm in diesem Jahr sein Schwiegersohn Matthias (Hayzl, Motheyzl) die letzte Rate Grundgeld zahlte. Altersmäßig müßte Stephans Frau Margaretha die Mutter der Frau dieses Hayzl gewesen sein. Nach Hayzls Tod heiratet seine Witwe Anna um 1620 den "Bartl" Peter, der mit Nachnamen später auch Paule genannt wird; aus dieser Ehe scheint es keine Kinder gegeben zu haben, da im Waisenbuch 1635 nur zwei wesentlich ältere Kinder des Bartl Pawle eingetragen sind, die wohl aus einer ersten Ehe stammen. Daher ist anzunehmen, daß Anna 1620 schon älter war und wohl identisch mit der 1608 heiratenden Tochter des Stephan Lorenz, gen. Probst, deren Name 1608 nicht angegeben ist. Sie wurde daher hier unter Vorbehalt (theoretisch kann es sich bei ihr um eine zweite Frau des Hayzl gehandelt haben) in dieser Datei als Mutter der Waisen des Hayzl eingetragen. - Im ältesten Waisenbuch sind 1635 die Waisen eines Stephan Probst von Rabitz verzeichnet. Es bleibt unklar, in welcher Beziehung dieser Stephan Probst zu obigem Stephan Lorenz/Probst stand; (s. unter Stephan Probst in dieser Datei). Er besaß den sog. Hof des Martin Pohane, den er 1600 von einem Jakob auf diesem Hof gekauft hatte und kann daher nicht identisch mit Stephan Lorenz/Probst gewesen sein, der ja bis 1608 noch auf seinem Hof saß.