Notizen zu dieser Person
~15) D. Georg Richter ward den 18. Aug. 1658 zu Stollberg im Erzgebirge geboren. Nachdem er den ersten Unterrichte in den Wissenschaften von seinem Vater, dem Rector in der genannten Stadt, genossen hatte, begab er sich 1676 nach Leipzig und 1678 nach Wittenberg, wo er die Magister-Würde erlangte, kehrte von da wieder nach Leipzig zurück und blieb daselbst bis 1683 da er in Dresden eine Condition annahm. Als man ihn von hier am 5. Jul. 1688 zum Archidiakonat nach Wurzen berufenhatte, so ward er in Leipzig Baccalaureus der Theologie. Von Wurzen ging er 1690 als Pastor nach Schneeberg, ward 1700 zu Leipzig Licentiat, ging 1703 als Superintendent nach Reichenbach, und nahm 1709 ebenfalls in Leipzig die Würde eines Doctors der heil. Schrift an. Nach Oschatz kam er als Superintendent 1720 und ward in dem folgenden Jahrevon dem Oberhofprediger D. Pipping feyerlich eingeführt. Als er nicht mehr im Stande war, sein Amt als Pastor zu verwalten, so erhielt er am 10. Dec. 1730 einen Gehülfen an M. Rud. Gottlob Bartsch, und nachdem dieser als Pastor nach Dahlen befördert ward, den 14. Oct. 1735an seinem Sohne, M. Georg Friedrich Richter. Seine Ephoral-Geschäfteverrichtete er selbst bis an sein Lebensende, welches den 23. Jan. 1737 im 70. Jahre seines Alters und in 49. Jahre seiner Amtsführung erfolgte. Er ward in die Stadtkirche begraben. Historische Beschreibungder Stadt, des Amtes und der Diöces Oschatz ..., Band 1 von Carl S. Hofmann, Seite 559-560 7. D. Georg Richter Geb. 1658 starb als Superintendent zu Oschatz den 23. Jan 1737 Er war ein Sohn eines Stollbergischen Rectoris. Er studirte Anfangs zu Wittenberg und wurde daselbst Magister; hierauf gieng er nach Leipzig, allwo er Baccalaureus 1701 Licentiatus und 1708 Doctor Theologie wurde. Jene Würde erhielt er durch die Disputation, in welcher er erwies, quod piorum nocumenta fint ipforum emolumenta, diese aber durch seine Abhandlung de correptione fraterna. Seinen ersten Beruf worauf er zum Diaconat in Wurzen A 1688 worauf er 1690 Pastor primarius zu Schneeberg, 1703 Inspector zu Reichenbach und 1720 Superintendens zu Oschatz wurde. Er hat 3 Töchter und 3 Söhne hinterlassen, von welchen letzern der älteste Herr Georg Friedrich Richter Professor moralium in Leipzig, der andere Herr Georg Gottlieb Richter, Königl. Grosbritannischer und Churfürstl. Hanöverischer Hofrath und medicinae Professor primarus zu Göttingen, und der dritte Herr Georg Gottfried Richter Pastor Substitutus zu Oschatz ist. Acta historico-ecclesiastica: oder gesammlete Nachrichten von d ..., Band 2, Weimar, 1737, Seite 134 Hertzflammende Neu-Jahrs-Fackel/ Welche Denen WohlEhrenvesten/ VorAchtbarn/Wohlweisen und Wohlgelahrten Herrn Brüdern/ Herrn Friedrich Blühern/ Churfürstl. Sächsischen wohlbestalten Forst- Actuario in Rabenstein/ Herrn Michael Blühern/ Churfürstl. Sächs. Wohlbestalten Verwaltern uffn Schlosse/ undwohlverdienten Bürgemeistern in Stolbergk/ Herrn Johann Blühern/ Churfürstl. Sächs. Wohlbestalten SteuerEinneh- Mern/ und BergActuario in Schneebergk/ Und Herrn Christian Blühern/ Hoch-ReichsGräfflichen Solmischen wohlbestalten AmbtsActuario in Wildenfels Seinen insgesambt Grosgünstigen und Hochgeehrten Herren Vettern/ und Vornehmen Hochgeschätz- ten Gönnern/ An statt eines NeuJahrsGeschenckes/ Amersten des Jenners/ Mit inbrünstigen HerzensWunsch Anzündete/ und übergab Georgius Richter Jun. Stolbergâ Hermundurus Gedruckt in Chemnitz/bey Joh. Gabr. Gütnern/ Anno M. DC. LXXVI. 1676https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:70-dtl-0000033907 mehr lesen
Thomas
Von Ryssel
