Notizen zu dieser Person
FAKTEN, ÜBERLIEFERTES: auch Fankhan, Fanckheinel, Funckhenel, Fanckhenel, Pfanghenel, Fangkheindell ! 1547 klagt er gg. Paul Langer wg. betrügerischen Ackerverkaufes er schließt einen Vertrag wegen Weidenrechten 1558 als Schöppe genannt 1561 Os(t)wald Fanckhenel in der Grun ∞ Margaretha 1562 in Grüna mit seinem Ackerrain erwähnt 1564 schließt Vertrag wegen Weiderechten_1569 fährt vier Stänglein Holz nach Lössnitz und erhält Fuhrlohn 1568 bis 1574 auf der Mühle in Beutha, 600 fl. Besitzer des Mühlgutes, Verkauf an Marcus Keller 10. 2. 1573 kauft SIMON WALTHER dessen Gut samt Mühle um 600 fl ab, _7. 4. 1573 verkauft sein Gut zu Grüna an JACOB DRÜMER um 500 fl _2. 4. 1574 tauscht mit JACOB DRÜMER zu Grüna Trauzeuge 1579 (∞ Tochter Bärbel) Trauzeuge 1586 (∞ Sohn Hans) GB Hartenstein 11 1573 für Beuta 10.2.1573, Beuta " Simon Walter verkauft sein Gut an Oswald Fankhänel um 600 fl zusammen mit der Mühle " 7.4.1573, Gruna " Oswald Fanhhänel verkauft sein Gut an Jacob Dromer um 500 fl. "
zum Namen Fanckhendel, Fanghendel, Fanghänel, Funckhänel etc. " Ausgangspunkt des Namens ist der westl. Teil des suedlichen Erzgebirges, u. zwar sind die ätesten Sippennester Ortmannsdorf (dort 1447 Thomas Fanckhennel), Gruena u. Beutha (dort seit 1574 Fankhänel). Das Bestimmungswort wird bis ins 18. Jh. durchgängig Fank geschrieben. Da in Gruena 1600 ein Blasius Funkhan erscheint, so fragt es sich, ob Fanknicht die alte Nebenform von Funke ist (mhd. vanc). Das Grundwort Han wäre dann der sehr geläufige Bergwerksausdruck Han = "Silberteilchen, das im Schmelzofen von der Erzstufe abspringt". Fankhan/Fankhänel wäre dann derselbe ÜN wie Funk/Funke, bezeichnete also den überlebhaften, beweglichen, leicht auffahrenden Menschen. Das letzte Wort stuende der westerzgebirgischen Heimatforschung zu. Ich bemerke bloß noch, daß auch heute noch die Schreibung Fankhänel durchaus überwiegt. "
Thomas
Von Ryssel
