Notizen zu dieser Person
aus der Udalrichinger Linie
Hildegard (* 758; † 30. April 783 in Diedenhofen) de gente Suaborum war die Tochter des Grafen Gerold von Anglachgau und der Imma, einer Tochter des alemannischen dux Hnabi. Sie entstammt somit dem schwäbischen Geschlecht der sogenannten Udalriche. Sie heiratete 771 vor dem 30. April Karl den Großen, der kurz zuvor seine bisherige Ehefrau, eine Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, die vermutlich Gerperga hieß, verstoßen hatte. Hildegard war mit der heiligen Lioba befreundet und förderte neben vielen Kirchen besonders das Kloster Reichenau und die Abtei Kempten, als deren Stifterin sie in der Legende genannt wird. Sie schenkte derAbtei 774 die Leiber der Heiligen Gordianus und Epimachus. Beigesetzt wurde Hildegard in der Kirche St. Arnulf in Metz. Ihr Gedenktag wird am 30. April begangen“. [de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=89582860, Wiki 15.6.2011] Die Udalrichinger waren ein fränkisch-alemannisches Adelsgeschlecht mit Sitz in Bregenz und Winterthur, das vom 8. bis zum 11. Jahrhundert existierte. Namensgeber war Graf Udalrich I., Sohn des Gerold von Anglachgau und Bruder der Hildegard und somit ein Schwager Karls des Großen. Diese gehörten zum Reichsadel, waren seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts im Bodenseegebiet begütert und gewannen dort großen Einfluss. Sie besaßen Grafschaften in Alp-, Breis-, Thur-, Linz-, Argen- und Hegau. Ihre Kontrahenten waren die Hunfridinger, die in Rätien herrschten. Der Versuch der Udalrichinger, dieses Gebiet zu erobern, scheiterte trotz königlicher Billigung. Um 839 verloren sie große Teile ihrer Grafschaften am Bodensee an die Welfen, gewannen sie jedoch 854 wieder zurück und dehnten sogar ihre Herrschaft durch das gute Verhältnis zu den Karolingern auf Pannonien, das Klett-, das Nibel- und das Rheingau aus. Um 1040 teilte sich das Geschlecht in die drei Linien Buchhorn, Bregenz und Pfullendorf. [/de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=84883477, 15.6.2011]