Boleslaw III "Schiefmund" HERZOG VON POLEN

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Boleslaw III "Schiefmund" HERZOG VON POLEN

Events

Type Date Place Sources
death 4. November 1138
birth 26. August 1085
marriage 1115

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1115
Salome VON BERG-SCHELKLINGEN

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<p>Bolesław III. Schiefmund aus Wikipedia, der freien Enzyklop&auml;die &nbsp; &nbsp; Zur Navigation springenZur Suche springen &nbsp; Bolesław III. Schiefmund (In einer Historiendarstellung aus dem 19. Jhdt.) Bolesław III. Schiefmund (polnisch Bolesław III Krzywousty, lateinisch Boleslaus; * 20. August 1085 in Krakau; &dagger; 28. Oktober 1138 eventuell in Sochaczew) war ab 1102 Herzog von Polen und ab 1107 Alleinherrscher. Als Sohn von Herzog Władysław I. Herman aus seiner zweiten Ehe mit Judith von B&ouml;hmen (* ca. 1056; &dagger; 25. Dezember 1086), Tochter von Herzog Vratislav II. aus seiner Ehe mit Adelheid von Ungarn (1040&ndash;1062), entstammte er der Dynastie der Piasten. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Gemeinsame Herrschaft mit Zbigniew 1.2 Alleinherrscher 1.3Aufteilung des Piastenstaates 1.3.1 Christianisierung 1.3.2 Au&szlig;enpolitik 2 Ehen und Nachkommen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Leben[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten]&nbsp; Polen 1102&ndash;1138 Gemeinsame Herrschaft mit Zbigniew[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Seitdem Bolesławs &auml;lterer Halbbruder Zbigniew mit Unterst&uuml;tzung des Adels und Episkopats 1096 zum legitimen Nachfolger des Vaters erkoren worden war, wuchs w&auml;hrend der anhaltenden K&auml;mpfe Władysław I. Hermans und seines Palatins Sieciech mit den beiden Prinzen und der Adelsopposition das Ansehen Bolesławs, der nach dem Tode des Vaters 1102 aber nur zwei Provinzen (Schlesien und Kleinpolen), das hei&szlig;t etwa ein Drittel des Piastenstaates, erhielt, w&auml;hrendZbigniew aufgrund seiner Herrschaft &uuml;ber den Rest der Gebiete die Oberhoheit beanspruchte. Bolesławs Kriegsz&uuml;ge gegen das heidnisch-slawische Pommern 1102&ndash;1106 verschafften ihm Beliebtheit bei der Ritterschaft, der die friedfertige Politik Zbigniews nicht gefiel. Es gelang ihm 1107, mit ruthenischer und ungarischer Hilfe, den Halbbruder aus dessen Anteil zu vertreiben und ganz Polen allein zu beherrschen. Als Bolesław aber 1108 in B&ouml;hmen einfiel, um seinem Verb&uuml;ndeten K&ouml;nig Koloman von Ungarn, der gegen ein deutsch-b&ouml;hmisches Heer k&auml;mpfte, zu helfen,fand Zbigniew die Unterst&uuml;tzung des deutschen Kaisers Heinrich V. und des Herzogs Svatopluk von B&ouml;hmen, deren Einfall in Schlesien 1109 jedoch missgl&uuml;ckte. Um sich Frieden zu erkaufen und weitere kriegerische Auseinandersetzungen mit dem Heiligen R&ouml;mischen Reich zu vermeiden, erkl&auml;rte sich Bolesław zur Zahlung eines Tributs von 500 Mark Silber j&auml;hrlich an K&ouml;nigHeinrich bereit. Zus&auml;tzlich war er 1110 zum Abschluss einer ungleichen Allianz (amicicia) mit ihm bereit. Gleichzeitig aber nutzte Bolesław die nach der Ermordung Svatopluks am 21. September 1109 im B&ouml;hmen ausgebrochenen Thronk&auml;mpfe aus, um den neuen Herzog von B&ouml;hmen Vladislav I. 1111 zum Verzicht auf den Tribut zu zwingen[1] (im Pfingstfrieden von Glatz 1137 best&auml;tigt),den die b&ouml;hmischen Herz&ouml;ge von polnischen Herrschern f&uuml;r den Besitz Schlesiens seit dem Vertrag von 1054 j&auml;hrlich erhoben. Als Zbigniew zu diesem Zeitpunkt zur&uuml;ckkehrte, verlieh Bolesław ihm einige Burgen als Apanage, lie&szlig; aber bereits 1112 den Halbbruder blenden. Die allgemeine Emp&ouml;rung, die sich nach dem baldigen Tod Zbigniews erhob, versuchte Bolesław durch Pilgerfahrten zur S&uuml;hnung seiner Tat zu mildern. Ostern 1113 wurde er dann in Gnesen wieder in die Kirche aufgenommen, was ihm die Machtaus&uuml;bung von neuem erm&ouml;glichte. Alleinherrscher[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Die dann friedlichen Beziehungen Bolesławs mit B&ouml;hmen und dem Reich, sowie seine Heirat mit Solomea von Berg-Schelklingen, erleichterten ihm die Expansion in den Norden und Nordwesten. Er unterwarf Pommerellen 1113&ndash;1116, zudem eroberte er das von den lutizischen St&auml;mmen bewohnte Lebuser Land zwischen Oder und Spree 1115/1119 zur&uuml;ck, das Kaiser Heinrich V. ihm im Kriegszug von 1109 weggenommen und es als Lehen dem Erzbistum Magdeburg unter Erzbischof Adalgod von Osterburg &uuml;bergeben hatte.[2][3] Bei seinen Kriegsz&uuml;gen gegen Pommern 1119/21 verw&uuml;stete er das Land und nahm anschlie&szlig;end die pommersche Hauptstadt Stettin ein.[4] Der Pommernherzog Wartislaw I. musste die polnische Oberhoheit anerkennen und sich zu Tribut, Heerfolge und Christianisierung seines Landes verpflichten. Aufteilung des Piastenstaates[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] In der vergeblichen Hoffnung, damit Erbstreitigkeiten zu vermindern, teilte Bolesław III. Schiefmund zusammen mit der Einf&uuml;hrung der Senioratsverfassung den Piastenstaat Polen unter seinen vier S&ouml;hnen auf, was wesentlich zur Gebietserweiterung desEinflussbereiches der Piasten f&uuml;hrte und damit zum wichtigsten Herrschergeschlecht im Gro&szlig;raum Polen, Kujawien, Schlesien und B&ouml;hmen wurde. Masowische Linie, Gr&uuml;nder Herzog Władysław II. &bdquo;der Vertriebene&ldquo;; ausgestorben 1526 mit Herzog Janusz III., Kujawische Linie Gr&uuml;nder Kasimir I. von Kujawien (ca. 1211&ndash;1267), Herzog von Kujawien, Sieradz und Łęczyca; ausgestorben 1388 mit Herzog Władysław der Wei&szlig;e, Kleinpolnische Linie, Gr&uuml;nder Kasimir II. der Gerechte, ausgestorben 1279 mit Herzog Bolesław V. Gro&szlig;polnische Linie, Gr&uuml;nder Bořivoj I. von Prag aus dem Geschlecht der Přemysliden, ausgestorben 1296 mit K&ouml;nig Przemysław II. Schlesische Linie, Gr&uuml;nder Władysław der Vertriebene, ausgestorben 1675 mit Herzog Georg Wilhelm I. Christianisierung[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Dank der guten Beziehungen Bolesławs zum Papsttum wurden 1124 die Bist&uuml;mer in Kruszwica bzw. in Włocławek sowie in Lebus gegr&uuml;ndet, denen die dem polnischen Staate neu einverleibten Gebiete durch den Kardinallegaten &Auml;gidius von Tusculum zugewiesen wurden. Nach dem gescheiterten Versuch der Missionierung des unterworfenen Pommerns und der durch die Bekriegungen stark reduzierten Einwohner durch polnische Bisch&ouml;fe, die es alle ablehnten, sollte Pommern durch einen aus Spanien stammenden Bischof Bernhard 1121/1122 christianisiert werden. Dieser wurde von den Pommern weggeschickt und es kam dann Bischof Otto von Bamberg. Dieser war auf zwei Missionsreisen (1124/1125 und 1128) erfolgreich. So wurde von polnischer Seite bereits 1124/1125 die Gr&uuml;ndung eines pommerschen, zur polnischen Kirchenprovinz Gnesen geh&ouml;renden Bistums geplant und Adalbert, der Hofkaplan Bolesławs, als Bischof von Pommern vorgesehen. P&auml;pstliches Wohlwollen f&uuml;r die Missionsunternehmungen und die guten Verbindungen Bolesławs zu den Babenbergern und Staufern lie&szlig;en auf baldige Verwirklichung dieses Vorhabens hoffen. Als aber nach dem Ausbruch des Schismas durch die Doppelwahl von 1130 Bolesław und die polnische Kirche unter dem Einfluss des Kardinals Aegidius von Tusculum auf die Seite Papst Anaklets II. getreten waren, erneuerte Norbert von Xanten, Erzbischof von Magdeburg, die alten Anspr&uuml;che und lie&szlig; sich von Papst Innozenz II. 1131 das Bistum Posen und 1133 alle polnischen, einschlie&szlig;lich auch der geplanten Bist&uuml;mer unterstellen: &bdquo;Inter Albiam et Oderam: Stetin et Lubus, ultra Oderam vero Pomerana&nbsp;&hellip;&ldquo; Bolesław und die polnischen Bisch&ouml;fe traten daraufhin auf die Seite Papst Innozenz&rsquo; II., der 1136 die Metropolitanrechte von Gnesen wieder best&auml;tigte, &uuml;ber. Letztlich wurde das Bistum in Pommern erst 1140in Wolin gegr&uuml;ndet, und zwar wegen der s&auml;chsisch-polnischen Gegens&auml;tze als ein exemtes, also unmittelbar dem Papst unterstelltes Bistum, das 1176 nach Cammin verlegt wurde.[1] Au&szlig;enpolitik[Bearbeiten </p><p> Quelltext bearbeiten] Bolesławs gute Beziehungen zu den Babenbergern und Staufern kamen 1125 in der Verm&auml;hlung des &auml;ltesten Sohns Bolesławs, Władysław, mitAgnes, der Tochter des Markgrafen Leopolds von &Ouml;sterreich, zum Ausdruck. Bolesław III. sah sich anscheinend jedoch nur Kaiser Heinrich V. pers&ouml;nlich verpflichtet. Als dieser 1125 starb, versuchte Bolesław die Huldigung Lothars von Supplinburg zu umgehen, musste diese aber 1135 zur&uuml;ckwirkend nachholen. Zur Verwirklichung der Interessen Bolesławs an Pommern geh&ouml;rten auch 1130die Verm&auml;hlung seiner Tochter Richeza mit Prinz Magnus, dem Thronfolger und Sohn K&ouml;nig Niels' von D&auml;nemark, das gerade damals seinen Druck auf R&uuml;gen, Usedom und Wollin verst&auml;rkte, sowie die Verheiratung einer anderen Tochter mit Konrad, Graf von Pl&ouml;tzkau, 1132, der 1130 mit der s&auml;chsischen Nordmark belehnt wurde. Bolesławs unbedachtes Eingreifen in die ungarischen Thronstreitigkeiten 1132 verwickelte Polen in Kriege mit dem K&ouml;nigreich Ungarn als auch B&ouml;hmen, deren Herrscher 1134 Kaiser Lothar III. als Schiedsrichter w&auml;hlten. In dieser Situation war Bolesław auf dem Hoftag zu Merseburg 1135 gen&ouml;tigt dem Kaiser f&uuml;r R&uuml;gen, das er noch nicht unterworfen hatte, und Pommern[5] zu huldigen, damit die kaiserliche Lehnshoheit f&uuml;r diese Gebiete anzuerkennen und den r&uuml;ckst&auml;ndigen Tribut von zw&ouml;lf Jahren zu bezahlen, den er nach dem Tode Kaiser Heinrichs V. 1125 zu entrichten aufgeh&ouml;rt hatte, da er ihn vielleicht nur als pers&ouml;nliche Verpflichtung gegen&uuml;ber Heinrich betrachtete. Zudem verpflichtete er sich zu Friedensschl&uuml;ssen mit Ungarn und B&ouml;hmen.[6] Bolesławs Nachfolgeordnung, welche die staatliche Einheit sichern sollte, wobei der jeweilige Senior, mit Sitz in Krakau den Prinzipat, die Oberhoheit &uuml;ber alle &uuml;brigen Mitglieder des Piastenhauses aus&uuml;ben sollte, erwies sich schon bald nach Bolesławs Tod 1138 als unwirksam und leitete die bis 1295 w&auml;hrende Periode der polnischen Teilf&uuml;rstent&uuml;mer ein. Ehen und Nachkommen[Bearbeiten </p> Quelltextbearbeiten] 1. Ehe am 16. November 1102 mit Zbysława (&dagger; um 1114), Tochter von Swjatopolk II., Gro&szlig;f&uuml;rst der Kiewer Rus: Władysław II., der Vertriebene (* 1105; &dagger; 30. Mai 1159); Tochter N.N., verheiratet 1124 mit Wsewolod I. (Vesevold, Vsjevolod), F&uuml;rst von Murom; 2. Ehe 1115 mit Salomea, Tochter von Heinrich, Graf von Berg-Schelklingen: Leszek (* 1115; &dagger;26. August vor 1131); Kasimir, der &Auml;ltere (* 1117/1122; &dagger; 19. Oktober 1131); Bolesław IV., der Kraushaarige (* 1125; &dagger; 3. April 1173), Herzog von Masowien (1138); Mieszko III., derAlte (* 1126/27; &dagger; 13. M&auml;rz 1202); Heinrich von Sandomir (* 1127/31; &dagger; 18. Oktober 1166); Kasimir II., der Gerechte, der J&uuml;ngere (* 1138; &dagger; 5. Mai 1194); Rycheza (Ryksa; * 1116/17; &dagger; nach 1155), verheiratet in erster Ehe mit Magnus, K&ouml;nig von V&auml;sterg&ouml;tland aus dem Haus Estridsson, in zweiter Ehe mit Wladimir, F&uuml;rst von Minsk-Grodno und in dritter Ehe mit Sverker I., K&ouml;nig von Schweden; Sofia (* um 1120; &dagger; 10. Oktober 1136); Gertruda (* 1126/1135; &dagger; 7. Mai 1160), Nonne in Zwiefalten; Dobroniega Ludgarda (Dobronega,Lucardis; * 1128/1135; &dagger; 1160/1181), verheiratet ca. 1142 mit Dietrich, Markgraf der Lausitz; Judith (* 1133; &dagger; 1175), verheiratet mit Ladislaus II., K&ouml;nig von Ungarn und Otto I., Markgraf von Brandenburg; Agnes (* 1137; &dagger; nach 1181), verheiratet mit Mstislaw II., Gro&szlig;f&uuml;rst der Kiewer Rus; Przybysława (Pribislawa; &dagger; nach 1156), verheiratet mit Ratibor I., Herzog von Pommern; Tochter N.N., verheiratet mit Konrad, Graf von Pl&ouml;tzkau, Markgraf der Nordmark;

Sources

1 KELLER WENDELER Web Site, https://www.myheritage.de/person-1000932_334061731_334061731/boleslaw-iii-schiefmund-herzog-von-polen
Author: Lothar Keller
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<span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in </span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">Neuwied</span><span style="font-family: verdana, arial, helvetica, sans-serif; font-size: 11px;">: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD</span>

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