Kaspar MÜLLER AUCH WAGNER

Kaspar MÜLLER AUCH WAGNER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Kaspar MÜLLER AUCH WAGNER
Beruf Bauer auf dem Hof GB Nr. 13 Fol. 89 (= Fol. 80 GB Nr. 17) 1631 Salzweg (Solná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 1644 Salzweg (Solná Lhota), Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara
Heirat Ehepartner Kinder

Margaretha

Notizen zu dieser Person

Seine Familie kommt 1644 neu ins Waisenbuch unter dem Ort Salzweg unter dem Namen Mlynarź; unklar, ob er Müller hieß oder ein Müller war. Im Grundbuch heißt er dagegen Kaspar Wagner. - In GB Nr. 12 [heute (2022) Nr 13] ist die Besitzgeschichte des Hofs Fol. 89 (wie bei anderen Höfen auch) in verschiedene Abschnitte zerstückelt überliefert (Fehlbindung oder Schreiben auf andere Seiten aus Platzmangel?): sie beginnt in Aufn. 246 mit der Angabe, daß 1594 "Hanzl Kleubrhanzl" seinen abbezahlten Hof Fol. 89 einem Andreas von Oberschlag (Milešice) für 140 Schock verkauft hat. 1597 kann dieser Andreas nicht länger auf dem Grund sein und verkauft ihn wieder an Kleubrhanzl. 1599 ist eingetragen, daß Khlubrhanzl die Hälfte des Hofes auf Heiratsvertrag seinem Schwiegersohn, dem Glasmacher Thomas Renknczikl widmet und ihm die zweite Hälfte für 50 Schock verkauft. 1601 verkauft Thomas Ryknczeklar den Hof an einen Matthias (Mothes) von Müllerschlag für 120 Schock. Dieser zahlt ab an Thomas und an Khlubr bis 1604. Die Fortsetzung findet sich in Aufn. 244 ff.: 1605 verkauft Matthias Klaubar (wie obiger Matthias nun mit Hofnamen genannt wird) den Hof für 170 Schock an Georg Krczmarz. Dieser zahlt ihm noch 1613 Grundgeldraten. 1613 ist dann eingetragen, daß Klaubar verstorben ist. Er hat noch Schulden für Salz beim verstorbenen Matthias Petrhanzl (in Winterberg), die ratenweise an Salome Petrhanzlowa abgezahlt werden müssen. Auch an die Herrschaft muß 1614 ff. für den verstorbenen Klaubar gezahlt werden (Totenfall?). 1615 schuldet Georg Krczmarz der Salome noch 5 Schock und den Waisen und der Witwe Barbara des verstorbenen Thomas (= Thomas Reckenziegel) 95 Schock. Jedem stehen von den 95 Schock 19 Schock zu; die Waisen heißen Gregor, Maria, Georg und Anna (Anniczka). Bei den Ratenzahlungen an sie wird Gregor ab 1621 Gregor Kraupl genannt. 1625 ist eingetragen, daß Georg Khlogbr, wie Georg Krczmarz nun nach dem Hofnamen genannt wird, gestorben ist. Er hat noch 55 Schock abzuzahlen an die alten Waisen Barbara, Anna, Georg, Maria und Gregor Kraupl. Der Hof wird auf 170 Schock geschätzt, mit Vieh auf 189 Schock 21 Groschen. Der Verstorbene hatte insgesamt 28 Schock Schulden, u. a. bei einer Katharina des Andreas Long (lt. einer Zahlung 1630 leben die Waisen des Andreas Long 1630 in der Stadt, also in Winterberg). Die Erben des Georg Krczmarz/Khlogbr sind seine Witwe Katharina und der Waise Philipp. Dieser nimmt den Hof an und beginnt mit der Abzahlung. Am 9.2.1631 ist eingetragen, daß der Hof für 98 Schock 10 Groschen 3 1/2 Pfennig an Kaspar Wagner verkauft wird, offenbar, weil er abgebrannt war (schlecht für mich zu übersetzen, "skrze Ohen"). Philipp Kloiber scheint Ausnehmer bei Wagner geworden zu sein und erhält irgendwie 6 Schock 1631. Wagner muß 1631 folgende alte Erben auszahlen: Katharina Longowa wegen der Schulden, Barbara wegen Grundgeld, Anna (Aniczka), Georg (Girkal), Maria, Gregor Kraupl und die Witwe Katharina (Mutter des Philipp). 1632 erhält Barbara 5 Schock 30 Groschen. Hier bricht der Eintrag ab. Die Fortsetzung findet sich in GB Nr. 16 (1633-1736), Aufn. 323 ff: der Hof, der nun als Fol. 80 geführt wird, gehört Kaspar Wogner, der dafür 1632 noch 92 Schock, 40 Groschen, 3 Pfennige und 1 Heller zahlen muß. Er hat dieses Geld an Katharina Longowa, Barbara (ihr stehen 5 Schock Grundgeld zu), Anna (Anniczka), Georg, Maria, Gregor Graupl und die Witwe Katharina zu zahlen. Letztere ist durch ein Kreuz als verstorben gekennzeichnet. 1633-35 zahlt er an die Herrschaft Raten nach der verstorbenen Katharina (= Totenfall) und Grundgeld nach ("po") der Barbara, seiner Ehefrau (dieses Grundgeld auch an die Herrschaft als Totenfall? Oder an Barbara bzw. an sich als deren Mann?). 1636-38 sind nur Totenfallabgaben eingetragen. 1639-41 zahlt er offenbar nichts - weil er abgebrannt ist? Die Stelle ist für mich schwer zu übersetzen: "Letha panie 1639: 640 :641 Georgi Sprawil Kasspar Ssworczowi z horzelimu nicz: Gest tak[i?] S horzl:" - wer ist dieser (abgebrannte?) Schwarz, an den er (nichts?) zahlt (weil er auch abgebrannt ist?)? Der nächste Eintrag stammt von Georgi 1650 (nahezu alle GB-Einträge der Herrschaft Winterberg enden 1641; die Eintragungen werden erst 1648 ff. wieder aufgenommen). Hier heißt es, daß Kaspar Wogner gestorben sei. Der Hof sei vor 10 Jahren abgebrannt. Er wird nun auf 20 Schock geschätzt und dem Georg Ssworcz verkauft. Dieser zahlt erstmals an Georgi 1651, und zwar 2 Schock Totenfall an die Herrschaft und 1 Schock an die Witwe Margaretha des verstorbenen Kaspar Wogner. Diese erhält auch 1652 und 1653 je 1 Schock, der Rest und sämtliche weiteren Raten bis zur vollständigen Bezahlung 1664 gehen als Totenfall an die Herrschaft. Von den oben genannten weiteren alten Erben ist nicht mehr die Rede. Georg Schwarz verkauft am 28.5.1668 sein Höfl großer Armut halber dem "Steffl" Königbauer für 23 Schock. Um 1673 muß er gestorben sein, da er 1672 noch eine Rate empfängt, 1674 aber der Matthias nach dem Georg Schwarz.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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