Notizen zu dieser Person
1652 bei der Hochzeit seines Sohnes Johannes als Bauer in Rabitz bezeichnet. 1657 mit seiner Frau Christina Ausnehmer beim Bauern Peter Singer und dessen Frau Maria Anna in Rabitz. - Lt. Grundbuch Nr. 15 (nun 16), Aufn. 18 f., hatte Kaspar Kurane den Hof "Folio 5", der lt. Überschrift 1633 einem Paul "na Mertlowie" gehörte, am 10.6.1650 vom damaligen Besitzer Matthäus Pawliczek gekauft, der wegen Krankheit den Hof nicht länger behalten konnte (Matthäus hatte ihn seinerseits 1638 von Stephan Biebl erworben, dem neuen Ehemann der Witwe Barbara des oben genannten Paul Mikl auf dem Mertlhof). Kaspar stammte lt. Eintrag aus Rabitz. Die Kaufsumme zahlte er an den Fürsten (Totenfall für die 4 verstorbene Waisen nach dem Paul) und an den überlebenden Waisen "Teml" (Thomas Mikl, Sohn des Paul Mikl auf dem Mertlhof) sowie an Barbara, Frau des Stephan Biebl. Am 16.4.1657 verkaufte Kaspar den Hof wegen Krankheit an Peter Zynger von Modlenitz für 140 Schock. Dieser verkaufte ihn am 10.5.1666 an Jakob Probst, da er sich einen anderen Hof in Modlenitz gekauft hatte. Jakob Probst hatte das meiste der Kaufsumme an den Fürsten als Totenfall zu zahlen, dann an den Verkäufter Peter Singer das Grundgeld und die noch nicht ganz abbezahlten Anteile des Stephan Biebl nach der Barbara und den des Kaspar Kurane (bzw. nach dessen Tod kurz nach dem Verkauf der Witwe Christina und der Kinder Susanna, Elisabeth und Matthias). - Vorher besaß Kaspar Kurane lt. Grundbuch Nr. 12 (nun 13), Aufn. 16, den Probst-Hof in Rabitz, den er 1627 für 18 Schock von Bartholomäus Peter (anscheinend auch Paule genannt) gekauft hatte. Hier mußte er außer an den Verkäufer (bzw. ab 1631 an dessen Erben) noch an die 1627 von Bartholomäus noch nicht ganz ausgezahlten früheren Erben zahlen (an Dorothea gen. Probst und für deren verstorbenen Bruder Bartoss an die Herrschaft (Totenfallabgabe)). Dieser Hof ist im GB Nr. 16 unter Fol. 11 verzeichnet (Aufn. 44). Kaspar Churan hat für ihn 1633 noch 5 Schock zu zahlen an die Waise Dorothea nach dem verstorbenen Motheizl und an Maria Anna nach dem "Partl" Paule. Er zahlt dies noch im selben Jahr 1633. Am 27.3.1650 verkauft er - eigenartigerweise nun "Girzik" Kuran genannt - seinen völlig bezahlten Hof an Ambrosch Kolarz für 12 Schock. Ambrosch zahlt den Hof bis 1653 ab an einen - ebenfalls eigenartig - "Janauss"; warum er nicht an Kuran zahlt, wird nicht gesagt. Am 5.5.1662 übergibt Ambrosch seinen Hof an seinen Sohn Kaspar Kolarź als bezahlt. Am 6.5.1665 ist eingetragen, daß dieser Kaspar Wagner gestorben sei. Das Höfl wird für 10 Schock an Paul Francz verkauft, der die Summe an die Witwe Maria und die Waisen Katharina und Joseph sowie als Schuld (4 Schock) an den verstorbenen Kaspar Kuran (= Kolarź) zu zahlen hat. - Es ist nicht sicher, daß der lt. GB kurz vor oder um 1667 gestorbene und wohl um oder vor 1600 geborene Bauer Kaspar Kurane so, wie hier in dieser Datei eingetragen, identisch ist mit dem Waisen Kaspar des Chalupners Paul Kurane in Rabitz. Der Verkauf von dessen unter der Herrschaft der Kolowrat (also vor 1630) neu errichteten Chalupe wird erst 1663 ins GB eingetragen (im bis 1632 reichenden ältesten GB ist sie nicht erwähnt). Keiner der vier Waisen Georg, Kaspar, Dorothea und Anna des Paul Kurane erscheint jemals in einem der WB, und Paul taucht auch nicht im ältesten MB von 1657 als Bewohner des Ortes Rabitz auf. Sein Tod dürfte daher schon weiter zurückgelegen haben und auch der Kauf dürfte schon früher stattgefunden haben. Die Erben leben 1663 noch, waren aber alle schon verheiratet, sonst wären sie im WB verzeichnet. Das Höfl Fol. 11, das Kaspar Kurane 1627 kaufte, muß klein gewesen sein, da sein Kaufpreis nur 18 bzw. später beim Verkauft 12 Schock betrug. Möglich wäre es, daß der Sohn eines Chalupners ein so kleines Höfl erworben hat. Unter großem Vorbehalt daher hier in dieser Datei der Bauer Kaspar Kurane mit dem Sohn des Chalupners Paul Kurane gleichgesetzt.