Notizen zu dieser Person
1770 Vogt,1781 Altvogt,(OSB Wittlingen 1200;)1742 Schmiedeknecht.
Johann Michael Scheurer Biographische Einzelheiten im Ortsfamilienbuch Hauingen Nr. 1349. Ein Vogt entspricht in Südbaden dem, was in Württemberg als Schult- heiß bezeichnet wurde. Um Falschdeutungen zu vermeiden, empfiehlt sich der Ausdruck Dorfvogt. Wie kam Johann Michael Scheurer nach Hauingen? Laut OFB Hauingen Seite 205 kam das Geschlecht Ott (siehe Ahnin 257) im Jahr 1718 aus Kornwestheim nach Hauingen. Vielleicht mochte die Tochter Anna Maria Ott den Unterriexinger Schmiedgesellen Scheurer, weil er einen ähnlichen Dialekt sprach wie ihr Vater. Eine weitere Verbindung ergibt sich aus dem Umstand, daß ein Graf Leutrum von Ertingen Landvogt (vermutlich der Herrschaft Rötteln mit Sitz in Lörrach) war. Jedenfalls stand die Ehefrau seines Kutschers dreimal Patin bei Kindern von Johann Michael Scheurer (u.a. bei Ahn 64). Die Grafen Leutrum von Ertingen saßen in Unterriexingen (ein heutiger Nachfahr, der in Schwieberdingen lebt, wurde kürzlich 80 Jahre alt). Noch eine Verbindung besteht dadurch, daß im Jahre 1691 ein Hofrat und Kammerjunker von Leutrum in Durlach den Hauinger Pfarrer Dornheck auf Bezahlung einer Schuld verklagte und dabei vielleicht persönlich in Hauingen war, vielleicht durch H. M. Scheurer begleitet. (Urkunde vorhanden)