Matthias PIEHLER

Matthias PIEHLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias PIEHLER
Beruf Bauer auf dem Hof Grundbuchnr. Fol. 28 1586 Repeschin, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 1591 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "about 1591") Repeschin, Böhmen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anna

Notizen zu dieser Person

Er ist im Grundbuch Nr. 9 der Herrschaft Drslawitz (Aufn. 78 ff., pag. 83 ff.) 1586 Besitzer des Hofes "Fol. 28" in Repeschin (dieser Hof wird später im 17. Jh. mit "Fol. 27" bezeichnet). Er muß für seinen Hof 121 Schock und 49 Groschen in jährlichen Raten zu 10 Schock abzahlen. Empfänger ist die Herrschaft. Es handelt sich um eine Totenfallabgabe, d. h. der oder die eigentlichen Berechtigten waren 1586 schon verstorben (oder hatten ihren Anspruch verwirkt). Aus dem Text geht nicht hervor, ob Matthias schon vor 1586 Raten zahlte und der ursprüngliche Kaufpreis des Hofes noch höher war. "Mathegzl Pyhlar" zahlt 1588 10, 1589 an zwei Terminen je 10 und 1590 10 Schock ab. 1591 stirbt er. Er ist der Herrschaft bei seinem Tod noch 81 sß 49 g schuldig. Der Hof wird nach seinem Tod inclusive Vieh und Hausrat auf 317 Schock geschätzt. Matthias hatte außer der oben genannten Totenfallabgabe von 81 sß 49 g noch weitere Schulden: Er hatte sich 17 sß von Ambrosius in Třemšín geliehen, 9 sß 15 g von Matthias in Kratusin, 1 sß 52 g von Kaspar Ssos in Repeschin und 8 sß von Veit Pihlar in Schneiderschlag; dem Matthias Kramarzik von Prachatitz schuldete er 2 sß. Abzüglich aller dieser Schulden (119 sß 56 g) standen der Witwe Anna und den Waisen noch 197 sß 48 g von der Kaufsumme zu. Die Waisen waren drei Buben und 9 Mädchen. Da nicht sicher ist, von welchen Anna die Mutter und von welchen sie vielleicht nur die Stiefmutter war, wurden alle Kinder in dieser Datei unter einer unbekannten Mutter eingetragen. Anna war aber wohl zumindest für die jüngeren die leibliche Mutter. Jede der 13 Personen hatte Anspruch auf 15 Schock 12 Groschen 6 Pfennig 1 Heller. 1591 nahm die Witwe Anna den Hof zu diesem Preis an. Ab 1592 zahlt ihr neuer Mann "Jodl Olczinar" die 317 Schock in Raten ab. 1592 zahlt er z. B. 20 Schock (alles Schulden und Totenfallabgabe); bis 1609 hat er die Kaufsumme abgezahlt. Er wird vom Grundbuchschreiber 1594-1603 Girzik Pihler genannt; 1604 ist er wieder als "Judl Pihler" eingetragen. Judl/Jodl war im Gebiet eine Koseform von Georg.

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Titel Plechinger und Eibl, Fortsetzung
Beschreibung Fortsetzung der Dateien Plechinger, Eibl, Sippl
Hochgeladen 2024-03-28 16:19:41.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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